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Old 07-12-2010, 09:17   #17
Katrin
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@ Torsten
Ich kann das mit dem zitieren leider immernoch nicht, deshalb kopiere ich nochmal einen Teil von deinem Text:
„Es geht nicht in seinem Gesagten um die anerkannten Rassen, ich erkenne es so , dass er sich auf die abenteuerliche eingeführten hochprozentigen Irgendwas bezieht. Von daher ist Mannis Beitrag zwar schön gemeint aber der Bezug nicht richtig gelesen worden. Zu der Katrin sage ich mal lieber nichts, Trittbrettfahrer haben wir hier schon genug.“

Das ist ja sehr erfreulich für dich dass DU das SO erkennst. Da ich den Autor nicht kenne erkenne ich das so wie es da steht: Hier:
„Er züchtet in der Pfalz die einzige Hunderasse mit hoch dosiertem Einschlag aus der Wildnis, die in Deutschland legal ist: den Tschechoslowakischen Wolfshund. Der Züchter und Hundetrainer sieht sich mehr und mehr "Individualisten" gegenüber, die ihm erklären, "nicht in den Retriever-Topf geworfen werden zu wollen". Leute, die es nach hochprozentigem Wolfsblut im Haushund dürstet.“

ist die Rede davon, dass er TWH züchtet und immer mehr mit Kunden zu tun hat, die unbedingt einen hochprozentigen Hund haben möchten. Er verurteilt hier für jeden ersichtlich diese Menschen. Dann ist die Frage ja wohl berechtigt, warum er überhaupt züchtet wenn doch immer mehr Interessenten so schrecklich sind. Dann soll er doch Retriever züchten, dann hat er mit den „nicht-retriever-menschen“ nichts zu tun.
Ich finde auch, dass der Trend „ein wildes Tier im Wohnzimmer“ ob nun Eichhörnchen, Stachelschwein oder Wolf nicht gut ist (vorallem für die Tiere weil nicht artgerecht). Aber es gibt Menschen, die sich bemüht haben dass aus dem TWH eine anerkannte Hunderasse wird und es wär doch schön wenn man sie endlich mal so behandeln würde! Solche Artikel tragen in der Öffentlichkeit nicht grade dazu bei und wenn ich ehrlich bin glaube ich, dass einige sich dabei auch ganz toll fühlen wenn sie einen sooo schwierigen Hund „gezähmt“ haben.
Ich gebe gerne zu, dass ich garantiert weniger TWH kenne als die meisten hier. Aber die, die ich kennegelernt habe waren im Gegensatz zu so manchem Terrier reine Engel. Was ich damit sagen will ist, dass jeder Hund gefährlich sein kann, es kommt immer darauf an wie man ihn hält. Sicherlich gibt es Hunde, wie z.B die Terrier (und von miraus auch die TWH) mit denen man konsequenter umgehen muss als mit anderen Rassen, oder die mehr Bewegung brauchen als andere, wie z.B Huskys. Trotzdem kann man doch nicht pauschal sagen, dass diese Hunde nicht zu halten sind. Jeder Labrador kann zu einem beißenden, aggressiven Hund werden wenn falsch gehalten und jeder Terrier oder TWH kann ein super Familienhund werden, wenn man ihn richtig (und vorallem auch wie einen Hund) behandelt (es sei denn irgendein Mensch hat ihn schon als Welpen versaut, dann gilt es aber auch für jede andere Rasse).
Sicherlich ist auch der Großteil der AWH sehr friedlich und lieb. Außerdem sind einige nicht näher am Wolf als die TWH. Hier sehe ich das Problem insgesamt viel mehr darin, dass solche „unkontrollierten“ Züchtungen die Menschen dazu verleiten die Haltung von „Wildtieren“ immer mehr zu verherrlichen und immer mehr Wolf einzukreuzen. Wo Grenzen und Richtlinien schwammig sind tendiert man immer mehr zum Extremen als wenn es feste Grenzen gibt! Aber so wie das in dem Artikel ausgedrückt wird differenziert man hier garnicht und wirft alles in einen Pott. Wenn jemand das liest, der garnichts mit der Sache zu tun hat wird er bestimmt nach diesem Artikel wohl kaum differenzieren können.
Interessant ist auch, dass er sich aufregt über Menschen, die „Halbwölfe halten“ und er selber zieht Wölfe groß. („Anfang des Jahres zog er selbst einen Wurf Wölfe auf - parallel zu einigen Hundewelpen“). Ist das nicht paradox?
Ich finde es sehr schade, dass man hier sofort einen blöden Spruch bekommt und als Trittbrettfahrer bezeichnet wird, nur weil man einer anderen Meinung ist. Ich dachte immer dass ein Forum dafür da wäre um sich auszutauschen und seine Meinung mit anderen zu diskutieren. Diskutieren kann man bekanntlich nur dann, wenn es Menschen gibt mit verschiedenen Standpunkten und verschiedenen Blickwinkeln. Wie sich erwachsene Menschen so sehr gegenseitig beleidigen können wie es hier ist und sich sogar drohen finde ich wirklich traurig. Man könnte ja auch mal versuchen sich in die Argumente der anderen hineinzuversetzen und konstruktiv und in freundlichem Ton darüber diskutieren.
Vielleicht liest ja derjenige, der den Autor gut kennt den Artikel anders als Menschen, die ihn nicht kennen. In dem Fall könnte man ja auch seinen Beitrag z.B so beginnen: „ich denke, da ich Herrn xy kenne, dass er das so nicht gemeint hat…“. In dem Fall hätten vielleicht dann auch noch andere Menschen Lust ihre Meinung preis zu geben ohne Angst zu haben gleich blöd angeblafft zu werden und man hätte trotzdem gesagt was man denkt. Außerdem nimmt man so vielleicht Kritik auch mal an bzw. denkt darüber nach und fühlt sich nicht gleich gezwungen mit Gegenaggressionen zu reagieren.
Wenn du die anderen paar Artikel gelesen hättest die ich geschrieben habe wüsstest du, dass ich durchaus meine eigene Meinung vertrete. Aber ebenso bin ich auch in der Lage anderen Menschen in gewissen Punkten zuzustimmen wenn ich nunmal ihrer Meinung bin. Außerdem bin ich in der Lage trotz persönlicher Differenzen auch meinen „Feinden“ mal rechtzugeben und muss nicht gleich aus Prinzip schon immer gegen alles sein was sie sagen. Das ist anscheinend eine außergewöhnliche Fähigkeit!
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