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1. Konsequentes Leinentraining! So lernt der Hund, sich an Dir zu orientieren!
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Ja zu orientieren aber nicht zu binden .... was ist wenn die Leine weg ist? Das sollte ein Zusammenspiel ergeben Bindung und Orientierung .... na klar wenn du von anbinden aus gehst weil der Hund an der Leine ist .... sieht das natürlich anders aus.
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2. Bindungsspiele! Schneid Fleischwurst klein und nimm ein Stück in die geschlossene Faust! Dein Hund wird an Deiner Hand rumschlabbern und mit allen Mitteln versuchen, an die Wurst zu kommen! Irgendwann wird sie Dich anschauen, weil sie nicht weiterkommt und sofort (!) geht die Faust auf!
Blickkontakt = Kontaktaufnahme = Leckerli!
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Das sind für mich keine Bindungsspiele, sondern nur ein locken und Einfordern über Leckerchen. Bindungsspiele gehen anders und ohne Leckerchen ab.
Wenn du Pech hast, wird der Hund dich nicht anschauen, er wird sich ehr desinteressiert zeigen weil er eben nicht an das Leckerchen kommt und sich dann sagt "scheiß drauf, soll sie den Mist selber behalten ...." Bindung erreichst du durch Spielen egal in welcher Form, Vertrauen geben in Situationen wo dein Hund sich nicht sicher fühlt ....Wenn du ein Vorbild für ihn bist an dem er sich orientieren kann und weiß dass du ihn nicht in Situationen bringen wirst die ihm schaden .....
Ich sage da lieber : Kontaktaufnahme = bestätigen durch Aufmerksamkeit, denn das ist es was die Hunde wollen ....
Ach und Hunde (gerade junge) deren Stellung nicht eindeutig geregelt ist oder die eine Stellung einnehmen die sie nicht glücklich macht, sie aber keine Chance haben da raus zu kommen, verhalten sich dann schwächeren gegenüber oft so wie es der hier beschriebene Hund macht um sich eine Art Bestätigung zu holen und wenigstens da über anderen zu stehen .... Ich hab das gerade bei meinem jüngeren Rüden (der in der Rangordnung ganz unten steht) der jetzt endlich einen Welpen vor seiner Nase hat, den er zeigen kann dass er jetzt der Rang niedrigste ist ....