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Old 07-11-2011, 17:51   #195
Astrid
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Nein, das ist keine Horrorgeschichte; es war anstrengend, aber durchaus manag- und ertragbar. Aber ich hätte es halt nicht können, wenn ich nebenbei noch ein Kleinkind zu betreuen gehabt hätte. Ganz einfach deshalb, weil vermutlich kaum dass der eine mal kurz Ruhe gibt, der andere die Aufmerksamkeit und Konzentration fordert und man vermutlich nicht so einfach und flexibel mit eben dieser hin- und herswitchen kann. Ich kann ja ein Kleinkind nicht grade mal eben 5 Minuten alleine lassen, während ich schnell mim Welpen hinaus laufe und ich kann den Welpen nicht erst mühsam verstauen/sicher verwahren, wenn das Kleinkind schreit. Wenn du verstehst, was ich meine?

Die konkrete Lösung in meinem Fall war, mit viel Ruhe, Geduld und positiver Bestätigung (und - auch wenn das hier sicher viele nicht so sehen - ohne Dominazgedanken im Hinterkopf) ihr Vertrauen zu gewinnen und mich als souveräner, würdiger Hundeführer zu beweisen, der agiert anstatt nur zu reagieren. Ich arbeite viel mit dem Clicker und wo es geht nach dem Trial & Error Prinzip; wobei Konsequenz und ganz klare Grenzen und Regeln, deren Nicht-Einhaltung auch "sanktioniert" werden (was aber nicht automatisch mit Gewalt gleichzusetzen ist), bei dieser Rasse für mich ein absolutes Muss ist.

Nicht meine Hündin ist jetzt besser, sondern unsere Beziehung zueinander, weil ich intensiv daran gearbeitet habe. Und das macht das Zusammenleben jetzt nicht schwieriger, als mit einem Hund einer anderen anspruchsvolleren Rasse.
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Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook

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