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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 21-02-2006, 20:59   #1
Kerstin
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Default Verhalten im Verteidigungsfall

Aus gegebenem Anlass möchte ich dieses Thema mal aufgreifen. Es wundert mich ein wenig, dass eine Gruppe von Leuten sich über andere Hunde auslässt, diese reizt und versucht diese aus der Reserve zu locken.
Das wundert mich ganz besonders, weil gerade Hunde von dieser Personengruppe sowohl Kinder, als auch Hunde gebissen haben.

Da waren Hunde am Zaun angebunden, die alles und jeden angepöbelt haben- und letztlich doch noch ein Kind „gefangen“ haben.
Da waren Hunde, die man eigentlich nie gesehen hat, weil sie fast immer irgendwo eingesperrt waren- und nie dabei.
Da waren Hunde, die erst einen Welpen, und dann noch einen Jungen „getackert“ haben.
Da waren Hundetrainer, die aufwachende Welpen treten und deren Erziehungsmethoden offensichtlich grundbrutal sind.


Ich stehe für meine Hunde ein. Ich beschütze meine Hunde, so wie sie mich und mein Eigentum beschützen. Und ich beschütze meine Hunde, nicht nur vor anderen Hunden, sondern auch vor aggressiven Menschen.
Auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen- in die Augen starren ist aggressives Verhalten und eine Aufforderung…
Hunde haben wie auch Menschen eine Individualdistanz die man akzeptieren sollte. Wird diese Distanz unterschritten, gibt es 2 Möglichkeiten: Der wesenschwache TWH flieht an das Ende der Kette, und der normale TWH weicht nicht zurück.
Ein Polizeiausbilder sieht hierin ein wünschenswertes Verhalten und Wesenstärke.


Wie sollten sich eurer Meinung nach Hunde verhalten, die von Fremden gereizt werden? Dürfen sie dann bellen?
Wie sollten sich Hunde verhalten, wenn die Individualdistanz unterschritten wird? Dürfen sie dann ebenfalls drohen?

Wie sollten sich Hunde mit Wachauftrag verhalten? Dürfen sie bei Einbruch ins Objekt beißen?

Sollte man Rasseinteressenten nicht über ein solch mögliches Verhalten ausführlich informieren?
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Old 21-02-2006, 22:42   #2
mingzi-anni
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hallo,
infos sind immer gut
wozu ist ein wachhund da?- um einbrecher zu beißen.
wie soll ein hund reagieren bei indiv.?- kommt wohl auf die situation an u. warum diese situation entstand-ein kurzer ungeschickter nicht gewollter schubser eines spaziergängers sollte den hund nicht zum beißer werden lassen.
was verstehst du unter drohen? böse blicke vom hund, die erlaubt sind, o. die angstbeißerei, die nicht immer ok ist.
darf ein hund sich wehren? wogegen wehrt er sich? der tierartzt ist erlaubt der einbrecher und schlägerrandale ist sicherlich ein geeignete zwickobjekt.
ich bin der meinung alles ist situations-u. personenabhängig. natürlich auch von der erziehung. mein hund lässt sich meist alles gefallen-bis zu einer grenzschwelle u. das ist schon hoch.
kleine kinder sollten wissen wie weit sei gehn dürfen, aber der hund darf diese nicht schlimm beißen o. so.
deine komischen gesellen las reden-wenn die so schlimme hunde haben schaffen die nicht mal eine übung eines wesenstests.

MFG[img][/img]
mingzi-anni jest offline   Reply With Quote
Old 22-02-2006, 00:21   #3
Torsten
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[quote="Kerstin"]Aus gegebenem Anlass möchte ich dieses Thema mal aufgreifen. Es wundert mich ein wenig, dass eine Gruppe von Leuten sich über andere Hunde auslässt, diese reizt und versucht diese aus der Reserve zu locken.
Das wundert mich ganz besonders, weil gerade Hunde von dieser Personengruppe sowohl Kinder, als auch Hunde gebissen haben.

Da waren Hunde am Zaun angebunden, die alles und jeden angepöbelt haben- und letztlich doch noch ein Kind „gefangen“ haben.
Da waren Hunde, die man eigentlich nie gesehen hat, weil sie fast immer irgendwo eingesperrt waren- und nie dabei.
Da waren Hunde, die erst einen Welpen, und dann noch einen Jungen „getackert“ haben.
Da waren Hundetrainer, die aufwachende Welpen treten und deren Erziehungsmethoden offensichtlich grundbrutal sind.


Ich stehe für meine Hunde ein. Ich beschütze meine Hunde, so wie sie mich und mein Eigentum beschützen. Und ich beschütze meine Hunde, nicht nur vor anderen Hunden, sondern auch vor aggressiven Menschen.
Auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen- in die Augen starren ist aggressives Verhalten und eine Aufforderung…
Hunde haben wie auch Menschen eine Individualdistanz die man akzeptieren sollte. Wird diese Distanz unterschritten, gibt es 2 Möglichkeiten: Der wesenschwache TWH flieht an das Ende der Kette, und der normale TWH weicht nicht zurück.
Ein Polizeiausbilder sieht hierin ein wünschenswertes Verhalten und Wesenstärke.

Antwort
aus diesem Kauderwelsch werde ich jetzt nicht schlau , wowaren die ganzen Hunde und wer ist denn der Hundetrainer ?


Wie sollten sich eurer Meinung nach Hunde verhalten, die von Fremden gereizt werden? Dürfen sie dann bellen?
Wie sollten sich Hunde verhalten, wenn die Individualdistanz unterschritten wird? Dürfen sie dann ebenfalls drohen?

Antwort .
Das mache ich auch und jeder vernünftige Halter denke ich tut das auch .

Wie sollten sich Hunde mit Wachauftrag verhalten? Dürfen sie bei Einbruch ins Objekt beißen?

Antwort .

Nein , das dürfen sie im juristischen Sinne nicht , da macht sich der Halter strafbar .Sie sollen die Person stellen und verbellen ( so denn sie sind als Wachhund ausgebildet ) wenn die Person sich dann ( nach dem Stellen ) bewegt , dann in den Arm halten . Andere ohne Ausbildung sind so unter zu bringen , das sie für sich und ihre Umwelt keinen Schaden verursachen . Vom Teretorialverhalten ausgegangen werden sie das nat.verteidigen auch mit Bissen Fremden gegenüber .

Sollte man Rasseinteressenten nicht über ein solch mögliches Verhalten ausführlich informieren?

Antwort:


Ja das sollte man generäll ,aber das sollte man bei jeder Rasse , weil das Teretorialverhalten haben die meisten Gunde egal ob groß oder klein .Bei bestimmten Rassen ist die Eignung zum Wachhund nur besser gegeben , genau so wie andere Rassen besser hüten oder zur Jagd genommen werden können.
Grüße
__________________
es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
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Old 22-02-2006, 00:37   #4
Spike
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Hallo an alle

Also ich denke, mein Hund braucht mich nicht zu verteidigen, bevor ich es nicht selber mache. Und auch ein normaler Hund ohne entspechende Ausbildung würde wohl immer zuerst sein Heil in der Flucht suchen, bevor er sich verteidigt oder gar angreift.



Quote:
Der wesenschwache TWH flieht an das Ende der Kette, und der normale TWH weicht nicht zurück.
Also ich denke nicht daß es ein Zeichen von Wesensschwäche ist, wenn der Hund zurückweicht. Höchstens in einem Polizeieinstellungstest....


Quote:
Wie sollten sich eurer Meinung nach Hunde verhalten, die von Fremden gereizt werden? Dürfen sie dann bellen?
Eindeutig JA

Quote:
Wie sollten sich Hunde verhalten, wenn die Individualdistanz unterschritten wird? Dürfen sie dann ebenfalls drohen?
Ich denke NEIN, denn die Individualdistanz wird im täglichen Leben oft unterschritten, und dann wäre es schlecht, wenn er drohen würde.

Viele Grüße
Thomas
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Old 22-02-2006, 01:38   #5
timber-der-wolf
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Hi Thomas,
Quote:
Originally Posted by Spike
... Und auch ein normaler Hund ohne entspechende Ausbildung würde wohl immer zuerst sein Heil in der Flucht suchen, bevor er sich verteidigt oder gar angreift....Thomas
... ich weis zwar nicht was Du für Hunde kennst, aber ich lade Dich gern einmal zu mir aufs flache Land ein. Da hier fast 99% der Einwohner einen "Wachhund" fürs Grundstück und mit Sicherheit keine Ausgebildung haben, sondern ihrem natürlichen Schutzinstinkt und dem Territorialverteidigungsprinzip entsprechend handeln, glaube ich nicht, dass auch nur ein Hund die Flucht ergreift. Glaube mir, ich weis, wer die Flucht, und das sehr schnell, ergreifen wird.
Es ist so, glaubt doch blos nicht immer, dass sich alle Hundehalter, und gerade auf dem Lande, soviel mit den Hunden beschäftigen und diese erziehen, wie wir Hundenarren und die organisierten Hundesportler es machen. Selbst ich werde hier im Dorf belächelt, und meine Frau wird oft genug gefragt, ob ihr Mann nichts besseres am und auf dem Grundstück zu tun hätte, als ständig mit den2 Hunden durch die Gegend zu toben und "irgendwelche eigenartigen Spielchen" zu machen.
Auf dem Lande halten sich fast alle einen Hund, damit er aufpasst, krach macht, und ggf. auch beißt. Dazu kommt es Gott sei Dank selten, da die meisten Menschen vor Hunden Angst haben, und warten bis sie dann rein gebeten werden.
__________________
LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira
"Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant)
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Old 22-02-2006, 09:11   #6
mingzi-anni
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hallo,

bei einbruch:
also unser twh bellt nur aus sicherer instanz und zieht sich dann zurück, würde aber ein fremder uns angreifen, dann kommt sie schwanzwedelnd und schlappert den angreifer entgegen, wenn das nicht funktioniert knabbert sie einen an u. noch mehr schleckt ab-ein herzensguter friedelicher hund.

unser eigentlicher wachhund-der so einer wachrasse angehört-ist zu feige, der wird sich sofort unter den tisch verstecken wenn es gefährlich wird, sonst bellt er nur u. tut gefährlich-jedoch reicht uns das, denn wir wohnen auf dem land gleich neben einem badesee u. abundzu wollen die badenden an unser grundstück pippi machen-ach wie lieb unser hund schon zu männern (2männer)war-und das durch den zaun,weil die leute ja nicht das schild lesen können(!hund) o. wenigsten einen sicherjeitsabstand halten, aber andere machen sich in die hosen-doch immer bellt er nicht u. das sind die zeiten, wo der rand unseres grundstückes stinkt-da darf doch der hund zur verteidigung des grundstückes bellen?o. gibt es da auch ein gesetz?diese doofen gestze....die ja auch gut sind.

zuerst die suche zum heil in die flucht finde ich auch gut-grad weil kinder noch nicht die grenzen verstehen(dazu gehören vielleicht auch manche erwachsene)-wenn sich da ein hund verteidigt gibt es bald ein kampfhunddrama(wusstet ihr, das das total iebe hunde sind u. eigntlich mehr unfälle mit schäferhunden passieren?)

leider kann man für den hund kein nachlesbares regelbuch schreiben-wie u. wann er es darf-deswegen sollte der grundcharakter so erzogen sein das der hund friedlich bleibt-besitzer haben sonst viel ärger.

MFG
mingzi-anni jest offline   Reply With Quote
Old 22-02-2006, 12:40   #7
Spike
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Hallo Norbert

ich wohne auch auf dem Land, und wenn es das eigene Grundstück betrifft kannst du recht haben. Das habe ich oben wohl nicht richtig verstanden. Ich habe das Verhalten auf neutralen Boden bezogen, und da denke ich nach wie vor, daß die meisten Hunde zurückweichen würden.

liebe Grüße in den hohen Norden aus dem tiefen Spessart
Thomas
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Old 22-02-2006, 23:41   #8
Diegobabanebelberg
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Hallo Kerstin!

Um was geht es den hier eigentlich?
Redest du über Herxheim?
Kläre mich mal bitte auf?



Tina
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Old 23-02-2006, 02:43   #9
Nebelwölfe
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[color=white][color=white]Hallo Kerstin

Ich finde, wer im Glaushaus sitzt, sollte nicht allzuviele Steine werfen. Soweit ich Herxheim miterlebt habe, gab es noch einen anderen Vorfall mit einem anderen Hund und einem Kind, ohne dass das Kind den Hund gereizt hätte. Und andere Hunde, die sowohl Menschen wie auch andere Hunde den ganzen Tag über und andauernd angepöbelt haben - und die leider nicht entsprechend gesichert oder versorgt oder in ihre Grenzen gewiesen wurden.
Sorry für die "offenen" Worte...


Quote:
Wie sollten sich eurer Meinung nach Hunde verhalten, die von Fremden gereizt werden? Dürfen die dann bellen?
Was ist für dich "gereizt werden"? Auf so eine unpräzise Frage - finde ich - kann man nicht generell und verallgemeinernd antworten.
Ich finde, dass Hunde, die territorial motiviert aggressiv sind - sogar auf nicht heimischem Grund - nicht alles "anfallen" und/oder verpöbeln dürfen, was in der Nähe vorbei läuft - und vielleicht mal quer "rüber" schaut.


Quote:
Wie sollten sich Hunde verhalten, wenn die Individualdistanz unterschritten wird? Dürfen sie dann ebenfalls drohen?
Nein. Ich finde, unsere "Alltags"Hunde sollten eine so hohe Reizschwelle haben (bzw. beigebracht bekommen), dass sie von Menschen unterschrittene Individualdistanz tolerieren. Es kann dir jeden Tag irgendwo passieren, dass eine Person (oder ein Kind?) deinem Hund zu nahe kommt - und dann??? Haben wir einen Beissunfall mehr in Deutschland - der von der Presse breitgetreten wird. Ich finde eine hohe Reizschwelle insbesondere dann auch wichtig, wenn mit Hunden gezüchtet werden soll. Ein wesensfester und souveräner Hund beisst nicht "blindlings" um sich.
Ich gehe doch davon aus, dass du auch nicht gleich das Messer ziehst und es jemandem an die Gurgel setzt, nur weil dieser jemand deine Individualdistanz unterschreitet?
Das erwarte ich auch nicht von Hunden!


Quote:
Wird diese Distanz unterschritten, gibt es 2 Möglichkeiten: Der wesenschwache TWH flieht an das Ende der Kette, und der normale TWH weicht nicht zurück. Ein Polizeiausbilder sieht hierin ein wünschenswertes Verhalten und Wesenstärke.
Wenn du schon mit Hund und generalisiert anfängst, dann solltest du TWH auch durch Hund ersetzen im zweiten Teil.
Flucht auf Annäherung resultiert im Normalfall aus Unsicherheit/Angst/Scheu - oder als eigentlich normales Verhalten bei extremer Bedrohung oder Lebensgefahr. Ich finde, unsere "Alltags"Hunde (nicht nur die TWHS) sollten auf Annäherung eines Menschen kein Fluchtverhalten zeigen müssen, was sowohl züchterisch wie auch vom Besitzer beeinflussbar ist. Und natürlich ist ein "festes" Wesen wünschenswert! Nicht nur für den Hund, sondern auch für seine Umwelt.
Allerdings muss Fluchtverhalten bei Annäherung nicht unbedingt wesensschwäche sein - sondern es kann auch optimale Lebensanpassung des Hundes sein! Als Beispiel seien die Strassenhunde aufgeführt, die gelernt haben, dass ein sich nähernder Mensch nichts gutes verheisst - und deshalb ihr Heil in der "Flucht" suchen. Dies würde ich absolut nicht als wesensschwäche ansehen.
Also - nicht verallgemeinern. Es gehört nicht nur Hund und Rasse zu einer "Bewertung" sondern auch sein Umfeld und seine Lebensstrategie.


Quote:
Wie sollten sich Hunde mit Wachauftrag verhalten? Dürfen sie bei Einbruch ins Objekt beißen?
Ich verstehe unter Hunden mit "Wachauftrag" - Hunde, die speziell für eine bewachende oder schützende Aufgabe ausgebildet sind. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder sind solche Hunde weggeschlossen, wenn sie nicht im "Dienst" sind, oder - die wohl weiter verbreitetere Variante - sie sind so ausgebildet, dass sie den Unterschied zwischen "Arbeit" und "Freizeit" erkennen. Wann "Arbeit" angesagt ist, wird durch den Hundeführer bestimmt - und nicht durch den Hund selber!
"Alltags"Hunde sollten meiner Meinung nach keinen "Wachauftrag" haben - vor allem nicht einen, in dem sie selber entscheiden müssen. Sehr leicht kann der Hund falsch entscheiden - oder kannst du mir sagen, wie ein Hund unterscheiden soll, zwischen einem Einbrecher und einem Besucher oder einem "zufällig zu Nahe" vorbeilaufenden???


Quote:
Sollte man Rasseinteressenten nicht über ein solch mögliches Verhalten ausführlich informieren?
Nun ja, territoriale Aggessivität ist eigentlich normales Verhalten eines Hundes mit ranghöherem Status, der eigenmächtig Entscheidungen übernimmt - nämlich darüber zu bestimmen, ob jemand oder dass niemand auf "sein" Territorium darf. Da aber meiner Ansicht nach weder Haus noch Hof (noch Auto) meinem Hund gehören, sonder mir als Oberhaupt - frage ich mich, warum ich meinem Hund erlauben sollte, darüber zu entscheiden, wer auf MEIN Territorium darf... Allenfalls ist es MEINE Aufgabe - als Oberhaupt und damit "Beschützer" des Rudels - den "Eindringlinge" zu verjagen (oder sollte ich wirklich einen ausgebildeten Hund für diesen Zweck besitzen - was ich aber nicht als Norm für einen "Alltags"Hund betrachte - ihm den entsprechenden Auftrag zu erteilen). Kein Hund darf - meiner Meinung nach - von sich aus und eigenmächtig darüber entscheiden, vor allem nicht, wenn es um Menschen geht! Denn für mich steht der Mensch immernoch über dem Hund. Und damit liegt es auch an mir, meinen Hund entsprechend in seine Grenzen zu verweisen - und eigenmöchtiges Handeln nicht zu tolerieren.
Ich finde - man sollte Welpeninteressenten eher klar machen, dass es in seiner Verantwortung liegen wird, dem Hund klar zu machen, dass es nicht seine Aufgabe ist, Territorium zu bewachen - und dies dementsprechend frühzeitig zu unterbinden.

Gruss, Petra
Nebelwölfe jest offline   Reply With Quote
Old 23-02-2006, 11:12   #10
timber-der-wolf
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Quote:
Originally Posted by littlepeet
Ich finde, unsere "Alltags"Hunde ...
... was sind denn nun Alltags"Hunde?
Quote:
Ein wesensfester und souveräner Hund beisst nicht "blindlings" um sich.
... ich habe Kerstin nicht so verstanden, dass es um blindes umsichbeißen geht.
Und auch ein Hund darf m.E. ruhig mal zuzwicken, wenn man ihm ständig (wegen Unterschreitung der Individualdistanz) auf den Pfoten rumtrampelt oder wie täglich zu beobachten bewußt ärgert. Der Hund hat die gleichen Rechte wie jeder andere sich in der Öffentlichkeit ungehindert (natürlich an der Leine, wo es vorgeschrieben und notwendig ist) zu bewegen. Schließlich ist er (durch sein Herrchen / Frauchen) auch Steuerzahler.
Quote:
Flucht auf Annäherung resultiert im Normalfall aus Unsicherheit / Angst / Scheu - oder als eigentlich normales Verhalten bei extremer Bedrohung oder Lebensgefahr.
Oder aus gesundem Mißtrauen, so wie es im Standart des TWH beim FCI steht. Gerade diese Eigenschaft finde ich z.B. am TWH sehr gut. Sie beugt nämlich auf natürliche Art und Weise Beißunfälle vor.
Ich fände es bedauerlich, wenn gerade diese Eigenschaft "durch züchterische Bemühungen" beim TWH verlorengeht. Wenn man das nicht will, sollte man sich keinen TWH zulegen, sondern man sollte sich für einen anderen Hund entscheiden. Von den "kapputgezüchteten", nicht mehr hundlichen Rassen, die schon völlig degeneriert den menschlichen Verhaltensnormen angepasst sind, gibt es ja genug.
Quote:
"Alltags"Hunde sollten meiner Meinung nach keinen "Wachauftrag" haben - vor allem nicht einen, in dem sie selber entscheiden müssen. Sehr leicht kann der Hund falsch entscheiden - oder kannst du mir sagen, wie ein Hund unterscheiden soll, zwischen einem Einbrecher und einem Besucher oder einem "zufällig zu Nahe" vorbeilaufenden???
Warum haben wohl viel Leute, insbesondere auf dem Lande, einen Hund, einen der meist nicht ausgebildet ist?
Er soll Haus und Hof bewachen, insbesondere, wenn niemand wegen Berufstätigkeit zu Hause ist! Und das machen die meisten Hunde unabhängig von der Rasse aus natürlichem Instinkt heraus (Revierverteidigung).
Und da ist gerade beim TWH das natürliche Mißtrauen von Vorteil, da er nicht gleich, wie so manch anderer Wuff, blindlings auf Fremde los tobt und beißt.
Zum anderen vertrete ich persönlich die Meinung, an und auf meinem Grundstück hat absolut NIEMAND etwas zu suchen, ob Freund, Bekannter, Verwandter oder Einbrecher - wenn ich nicht da bin!
Ich kann auch nicht auf eine fremde Baustelle gehen, in die Baugrube fallen und mich dann beschweren, wenn ich vorher entsprechend gewarnt wurde. Und so sehe ich das auch mit den Hunden, denn eine ihrer ursprünglichsten Aufgaben, neben der Vertilgung von "Abfall", war, die Sippe zu bewachen und zu beschützen.
Quote:
MEINE Aufgabe - als Oberhaupt und damit "Beschützer" des Rudels - den "Eindringlinge" zu verjagen (oder sollte ich wirklich einen ausgebildeten Hund für diesen Zweck besitzen - was ich aber nicht als Norm für einen "Alltags"Hund betrachte - ihm den entsprechenden Auftrag zu erteilen).
Ich gehe davon aus, dass Du das nicht ernst gemeint hast. Den Hund wegsperren, den Einbrecher begrüßen bzw. ihn bitten zu warten, bis der Hund den Auftrag erteilt bekommen hat, ihn zu stellen .
Quote:
Denn für mich steht der Mensch immernoch über dem Hund.
Da gibt es gar keine Frage, das ist richtig. ABER, dann verlange ich auch von den Menschen, dass sie sich wie solche benehmen, und nicht Hunde treten, ihnen auf den Pfoten rumtrampeln, sich amüsieren wenn das "liebe Kleine" den Hund mit dem Stöckchen ärgert, und...
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timber-der-wolf jest offline   Reply With Quote
Old 23-02-2006, 14:33   #11
Nebelwölfe
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Quote:
Originally Posted by timber-der-wolf
... ich habe Kerstin nicht so verstanden, dass es um blindes umsichbeißen geht.
Die Frage war, ob ein Hund drohen darf, wenn seine Individualdistanz unterschritten wird - und ein Hund der droht, wird auch "zulangen". Und nochmals, nein, ich finde nicht, dass ein Hund drohen oder beissen darf nur weil seine Individualsdistanz unterschritten wird. Nun nein, ich finde nicht, dass ein Hund beissen darf, nur weil ihm jemand mal auf die Pfoten steht.

Quote:
Und auch ein Hund darf m.E. ruhig mal zuzwicken, wenn man ihm ständig (wegen Unterschreitung der Individualdistanz) auf den Pfoten rumtrampelt oder wie täglich zu beobachten bewußt ärgert.
Warum sollte ich denn meinen Hund grundsätzlich überhaupt in einer solchen Situation belassen? Wenn meinem Hund - aus welchem Grund auch immer - ständig auf den Pfoten herumgetramelt, würde ich mir überlegen, ob ich ihn wohl am falschen Ort platziert habe, und ihn aus der "Schusslinie" nehmen. Und wenn ich meinen Hund an eine Veranstaltung mitnehme , wo sowas schon mal vorkommt, dann sollte ich ihn dort verwaren, wo soetwas nicht passieren kann, wenn er es nicht verträgt. Da stehe ich doch in der Verantwortung zu handeln - und nicht der Hund!

Ich weiss nicht, wo du wohnst, dass du täglich beobachtest, dass Hunde absichtlich geärgert werden... Aber vielleicht solltest du dann mal mit den ensprechenden Personen reden???
Ich persönlich beobachte das selten - und wenn ich einmal z.B. ein Kind dabei "erwische" - dann rede ich mit ihm. Dennoch verlange ich von meinem Hund, dass er nicht gleich schnappt, wenn er mal geärgert wird.

Quote:
Der Hund hat die gleichen Rechte wie jeder andere sich in der Öffentlichkeit ungehindert (natürlich an der Leine, wo es vorgeschrieben und notwendig ist) zu bewegen.
Hat niemand was anderes behauptet. Aber genauso hat der Hund die gleiche "Pflicht" sich dann entsprechend anständig zu benehmen - und nicht alles um sich herum anzupöbeln. Und genauso hat der Hundehalter die Verantwortung, dafür entsprechend zu sorgen.
Ich bin nicht der Meinung, dass andere Menschen grundsätzlich vor Hunden Angst haben sollten müssten!

Quote:
Flucht... Oder aus gesundem Mißtrauen[/b][/u], so wie es im Standart des TWH beim FCI steht.
Nein. Misstrauen (oder besser gesagt "Zurückhaltung" - wie die korrekte Übersetzung eigentlich lautend müsste) heisst einfach, dass ich erst einmal etwas mit "Vorsicht" geniesse, was auch heissen kann, mal einen Schritt zurück zu gehen - und ich dann entsprechend meiner Einschätzung handle. Es heisst nicht, dass ich gleich davon renne.

Quote:
Warum haben wohl viel Leute, insbesondere auf dem Lande, einen Hund, einen der meist nicht ausgebildet ist?
Er soll Haus und Hof bewachen, insbesondere, wenn niemand wegen Berufstätigkeit zu Hause ist!
Tut mir leid, das huscht mir doch gerade ein Lächeln über das Gesicht. Vielleicht haben die Hunde einfach nur die Aufgabe, den Besitzern zu melden "Hallo, es ist jemand da"?? - So wie es die Aufgabe meiner Hunde ist...
Glaubst du wirklich und im Ernst, dass sich ein "abgebrühter" Einbrecher von einem Hund abschrecken lässt??? Wieviele Möglichkeiten gibt es, einen Hund ausser gefecht zu setzen???
Persönliches Erlebnis: Einbrecher im Haus in der Nacht, obwohl wir zu Hause (am schlafen) waren - und trotz Hund(!).

Quote:
...das machen die meisten Hunde unabhängig von der Rasse aus natürlichem Instinkt heraus (Revierverteidigung).
Ist es nicht so, dass die meisten Hunde einfach nur ein riesen "Geschrei" veranstalten? Aus welchem Grund sollten Hunde grundsätzlich (aus natürlichem Instinkt) heraus jeden Menschen als Gefahr betrachten und angreifen?

Quote:
Zum anderen vertrete ich persönlich die Meinung, an und auf meinem Grundstück hat absolut NIEMAND etwas zu suchen, ob Freund, Bekannter, Verwandter oder Einbrecher - wenn ich nicht da bin!
Na das finde ich eine reichlich seltsame Einstellung. Bei mir sind Freunde, Bekannte und Besucher immer willkommen. Und die Leute, die vorbeikommen, haben meist keine hellseherischen Fähigkeiten - und wissen vorher nicht, dass ich nicht da bin.
Schreibst du jeweils an dein Tor, dass du nicht zu Hause bist???

Quote:
Und so sehe ich das auch mit den Hunden, denn eine ihrer ursprünglichsten Aufgaben, neben der Vertilgung von "Abfall", war, die Sippe zu bewachen und zu beschützen.
Da du immer Erik Zimen zitierst, solltest du sein Buch "Der Hund" in nochmals in die Hand nehmen. Hunde waren ursprünglich - vermutlich - da, um die Menschen durch ihr Gebell zu warnen.
Ich denke, man kann Hundehaltung früher und Hundehaltung heute nicht mehr miteinander vergleichen. Früher hatten die meisten Leute Hunde für den Gebrauch - und dementsprechend wurden sie selektiert. Die hatten eine Aufgabe - und nur die hatten sie zu erledigen. Waren sie dafür nicht tauglich - wurden sie "ausgemustert". Da gab es kein grosses getütel. Diese Hunde mussten aber auch nicht so flexibel sein wie heute, denn diese Hunde wurden nicht überall mit mit hin genommen und mit diesen Hunden wurden nicht lange Spaziergänge oder Hundesport oder ähnliches unternommen, um sie auszulasten...
Heute halten sich die die meisten Menschen Hunde aus reinem Vergnügen. Die Hunde heute müssen viel anpassungsfähiger sein als früher und sich in ihrer Umwelt zurecht finden. Heute haben die meisten Hunde eine ganz andere Aufgabe, als Haus und Hof zu bewachen - nämlich ein angepasster, unauffälliger und freundlicher Familien- oder eben "Alltags"Hund zu sein. Vor allem in unserer Gesellschaft, in der die Menschen wirklich Angst vor Hunden haben.

Quote:
Quote:
MEINE Aufgabe - als Oberhaupt und damit "Beschützer" des Rudels - den "Eindringlinge" zu verjagen (oder sollte ich wirklich einen ausgebildeten Hund für diesen Zweck besitzen - was ich aber nicht als Norm für einen "Alltags"Hund betrachte - ihm den entsprechenden Auftrag zu erteilen).
Quote:
Ich gehe davon aus, dass Du das nicht ernst gemeint hast.
Doch - ich meine das Ernst. Du bist doch einer der grossen Wolfskenner - warum ist denn der Rudelführer Rudelführer und was ist denn seine Aufgabe???
Du willst das Oberhaupt deiner Familie sein und versteckst dich - wenn es "ernst" wird - hinter deinem Hund, der die Sache für dich in eigener Regie und ohne Nachzufragen regeln soll, obwohl dieser - nach deiner Meinung - in der Hirarchie unter dir stehen, dich als Oberhaupt anerkennen und sich nach dir richen soll? Zzzzzzz...

Quote:
... dann verlange ich auch von den Menschen, dass sie sich wie solche benehmen, und nicht Hunde treten, ihnen auf den Pfoten rumtrampeln, sich amüsieren wenn das "liebe Kleine" den Hund mit dem Stöckchen ärgert, und...
Menschen sind halt auch nur Menschen - und benehmen sich nun mal nicht immer wie solche. Nicht nur bei Hunden.
Aber nochmals- vielleich solltest dann DU mal mit den Leuten reden - und das nicht deinem Hund überlassen. Aber: so ein Verhalten ist für mich nicht die Regel und die meisten Menschen verhalten sich nicht so!
Und dann nochmals die gleiche Frage auch an dich: Wenn dich jemand ärgert oder stichelt oder dir mal auf die Füsse tritt - holst du dann auch gleich das Messer aus der Tasche und stichst zu??

Ich finde, du stiehlst dich teilweise ganz schön aus der Verantwortung und überträgst viel davon auf andere Menschen und vor allem auch auf deinem Hund, der auch viele Entscheidungen selber treffen soll. Eigentlich solltest du diese Verantwortung und Entscheidungen übernehmen, schimpfst du dich schon Oberhäuptling einer Familie... Ansonsten solltest du dich nicht wundern, wenn dein Hund auch in anderen Bereichen eigentändig Enscheidungen trifft...

Gruss, Petra
Nebelwölfe jest offline   Reply With Quote
Old 23-02-2006, 17:57   #12
timber-der-wolf
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Hi Petra,

so gefällt mir das Forum! Sachlicher Austausch von Standpunkten Im Grunde hast Du mit vielem Recht, zu manchem habe ich aber tatsächlich eine andere Meinung, und das ist auch gut so, sonst wäre es ja langweilig.
Das resultiert aber sicher daraus, dass wir von unterschiedlichen Ausgangssituationen ausgehen. Viele Forderungen und Ansprüche an den "modernen" Hund und Begleiter, die Du darstellst und forderst, sind mir bekannt und m.E. genau die, die heute typischerweise von Stadtmenschen, aktiven Hundesportlern, überhaupt den zivilisierten Zeitgenossen gestellt werden. Einerseits wollen sie ein Stück Natur und heile Welt in Form eines Hundes, andererseits soll der sich aber wie der besterzogene und rücksichtsvollste Mensch betragen, möglichst nur artig und leib sein, und in der Stuben-, Sofaecke liegen.
Und dazu habe ich wirklich eine völlig andere Auffassung, weil ich u.a. sehe, wieviele Hunderassen durch solche (und noch weitere Forderungen - z.B. nach Schönheit) durch übertriebene züchterische Bemühungen "kaputt" gezüchtet wurden.
Quote:
Originally Posted by littlepeet
Warum sollte ich denn meinen Hund grundsätzlich überhaupt in einer solchen Situation belassen? Wenn meinem Hund - aus welchem Grund auch immer - ständig auf den Pfoten herumgetramelt, würde ich mir überlegen, ob ich ihn wohl am falschen Ort platziert habe,... Und wenn ich meinen Hund an eine Veranstaltung mitnehme , wo sowas schon mal vorkommt, dann sollte ich ihn dort verwaren, wo soetwas nicht passieren kann, ...
Da hast Du Recht, und deshalb schleppe ich meine "Rabauken" auch nicht überall mit hin, schon gar nicht wo solche Volksfeste und Massenaufläufe sind. Und hier auf dem Lande ist sowieso genügend Platz zum Ausweichen. Aber Spass bei Seite, wie oft habe ich schon in den Städten beobachten können, dass genau und provokatorisch dahingegangen wird, gedrängelt wird, usw., wo Menschen mit ihrem vierbeinigen Liebling entgegenkamen, standen ... nur um zu provozieren und Hund und Halter zu beschimpfen. Und da helfen selten klärende Gespräche.
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Ich weiss nicht, wo du wohnst, dass du täglich beobachtest, dass Hunde absichtlich geärgert werden... Aber vielleicht solltest du dann mal mit den ensprechenden Personen reden???
Zum Ersten: Wohnen tu ich seit vielen Jahren (wieder) in einem kleinen Dorf, das nun Ortsteil der Stadt Rheinsberg ist. (Aufgewachsen bin ich allerdings in einem anderen Dörfchen und habe auch zwischenzeitlich auch mehrere Jahre in Berlin und Neuruppin gelebt).
Zum Zweiten: geärgert, und nicht nur hier und heutzutage, wurden die Hunde schon zu allen Zeiten, das hat mir selbst mein längst verstorbener 85 jähriger Vater aus seiner Kindheit mit einem lächeln berichtet! (Es macht doch Spass, solange am Zaun, Tor usw. mit einem Stock zu klappern und zu klopfen, bis die Vierbeiner vor Wut kochen. ). Und glaube mir, früher wie heute, hatten Gespräche mit den Kindern und Eltern solange Erfolg, solange der Betroffene in Sichtweite war, und dann ... .
Quote:
Ich persönlich beobachte das selten - ... Dennoch verlange ich von meinem Hund, dass er nicht gleich schnappt, wenn er mal geärgert wird.
Richtig, beißen soll er ja auch nicht gleich, geht ja auch meist am Zaun gar nicht. Aber knurren und bellen darf er doch, oder?
Quote:
Aber genauso hat der Hund die gleiche "Pflicht" sich dann entsprechend anständig zu benehmen - und nicht alles um sich herum anzupöbeln.
Das halte ich für eine sehr vermenschlichte Sicht auf den Hund. Als erstes hat sich der Mensch als wesentlich intelligenteres Wesen "Pflichtbewußt" zu verhalten, nicht der Hund.
Quote:
Ich bin nicht der Meinung, dass andere Menschen grundsätzlich vor Hunden Angst haben sollten müssten!
Angst nicht, aber ein wenig Respekt, Vorsicht und gesunder Menschenverstand kann nicht schaden.
Ich kann auch nicht unbedacht auf einen Ponnyhof an die Pferde herangehen, und mich dann beschweren, dass sie ausgeschlagen haben. Es sind Tiere, und das sollen sie auch bleiben. Wir Menschen müssen langsam anfangen eine andere Sichtweise auf unsere Mitgeschöpfe zu haben.
Quote:
Misstrauen (oder besser gesagt "Zurückhaltung" - wie die korrekte Übersetzung eigentlich lautend müsste) heisst einfach, dass ich erst einmal etwas mit "Vorsicht" geniesse, was auch heissen kann, mal einen Schritt zurück zu gehen - und ich dann entsprechend meiner Einschätzung handle. Es heisst nicht, dass ich gleich davon renne.
Im offiziellen deutschen (und tschechischen) FCI-Dokument heißt es nun einmal "Mißtrauisch" und nicht "Zurückhaltung", da beißt die Maus keinen Faden ab. Beschrieben hast Du ja das mißtrauische, vorsichtige Verhalten, nämlich, dass der Hund nicht gleich blindlings bei, aus seiner Sicht, vermeintlicher Gefahr angreift, bzw. bei Neuem unbekanntem ersteinmal vorsichtig ist.
Quote:
Glaubst du wirklich und im Ernst, dass sich ein "abgebrühter" Einbrecher von einem Hund abschrecken lässt???
Die Wirkung eines knurrenden, bellenden und zu dem großen Hundes solltest Du nicht unterschätzen. Selbst abgebrühte Einbrecher / Verbrecher sind nur Menschen mit Ängsten (um ihr eigenes Leben ).
Quote:
Persönliches Erlebnis: Einbrecher im Haus in der Nacht, obwohl wir zu Hause (am schlafen) waren - und trotz Hund(!).
Schöne Schlafmütze . Ja, solche Begebenheiten kenne ich auch aus meinem Bekanntenkreis, allerdings waren das 2 Huskys. Und die taugen nun einmal nicht als Wachhund.
Quote:
Quote:
...das machen die meisten Hunde unabhängig von der Rasse aus natürlichem Instinkt heraus (Revierverteidigung).
Ist es nicht so, dass die meisten Hunde einfach nur ein riesen "Geschrei" veranstalten? Aus welchem Grund sollten Hunde grundsätzlich (aus natürlichem Instinkt) heraus jeden Menschen als Gefahr betrachten und angreifen?
Weil das schon ihre Ahnen, die Wölfe, taten und noch heute tun. Alles Fremde wird aus dem Revier vertrieben, kann sogar tödlich enden.
Quote:
Bei mir sind Freunde, Bekannte und Besucher immer willkommen. Und die Leute, die vorbeikommen, haben meist keine hellseherischen Fähigkeiten - ....
Das sind sie auch bei mir, aber deshalb müssen sie nicht ungefragt aufs Grundstück. Es gibt bei uns eine Klingel am Gartentor (und ein Warnschild). Alles andere ist dem oben beschriebenen gesunden Menschenverstand überlassen. Allerdings werden von Onka Bekannte und Verwandte, die sie kennt freudig, begrüßt. Bei Fremden brummt und grummelt sie in gebührenden Abstand. Viel "giftiger" ist der halb so große Timmy, bei dem schlägt immer wieder der Spitz durch. Aber nun rate mal, vor wem die meisten mehr Respekt haben, selbst wenn ich dabei bin?
Quote:
Früher hatten die meisten Leute Hunde für den Gebrauch - ...
Ich glaube, dass haben sie auch heute noch.
Quote:
Heute halten sich die die meisten Menschen Hunde aus reinem Vergnügen.
Davon bin ich so nicht überzeugt. Das mag vielleicht in der Stadt so sein, vielleicht auch bei bestimmten Rassen, aber nicht generell.
Quote:
Heute haben die meisten Hunde eine ganz andere Aufgabe, als Haus und Hof zu bewachen - nämlich ein angepasster, unauffälliger und freundlicher Familien- oder eben "Alltags"Hund zu sein.
Das kommt darauf an, wer, wofür und wo den Hund hält.
In unserem "Nest" bin ich der Einzige, der seine Hunde 1. zum Vergnügen, 2. zur sportlichen Betätigung und erst 3. zur Bewachung von Haus und Hof hält.
Und ohne eingebildet zu sein, bin ich auch der Einzige, der sich intensiv mit seinen Hunden beschäftigt. Ausnahmslos werden die Hunde hier gehalten, um auf Haus und Hof zu achten. Sicher, nicht um jeden gleich zu beißen, aber Radau reicht meistens schon.
Quote:
Du bist doch einer der grossen Wolfskenner - warum ist denn der Rudelführer Rudelführer und was ist denn seine Aufgabe???
Wie der Name es sagt, das Rudel anzuführen. Insbesondere bei der Futtersuche und bei der Jagd bestimmen die Alphatiere, wie es lang geht, jeder Wolf hat seine zugewiesene Aufgabe im Rudel.
D.h. aber nicht, dass das sogenannte Alphapärchen das Rudel bei allen Gefahren allein verteidigen muss. Ganz im Gegenteil, bei Auseinandersetzungen greift das gesamte Rudel sofort mit ein. Dieses "Spielchen" läuft selbst bei Rangkämpfen während der Ranz so ab - konnte ich gestern erst wieder beobachten. Zeigt ein Tier die kleinste Schwäche, stürzen sich alle drauf. Eine besondere Rolle kommt in diesen Situationen den sogenannten Betawölfen zu. .... aber nun schweife ich langsam ab .
Quote:
Und dann nochmals die gleiche Frage auch an dich: Wenn dich jemand ärgert oder stichelt oder dir mal auf die Füsse tritt - holst du dann auch gleich das Messer aus der Tasche und stichst zu??
Ein Messer nun nicht gleich, aber etwas ungemütlich kann es dann schon mal werden. Es kommt auf die jeweilige Situation an.
Aber alles erdulde ich mit Sicherheit auch nicht. Und wenn es einer unbedingt darauf anlegt, was noch nicht oft in meinem Leben vorkam, gibts auch mal was hinter die Ohren .
Quote:
...schimpfst du dich schon Oberhäuptling einer Familie...
Die Häuptlingsrolle maße ich mir nicht an! Mein Häuptling liegt leider z.Zt. im Krankenhaus. Und da fahre ich jetzt ersteinmal hin, sie besuchen.
Soviel wollte ich gar nicht schreiben.
Gruss, Petra[/quote]
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira
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Old 23-02-2006, 18:41   #13
Thorin
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...also wenn Bilbo keinen Ton mehr sagt, dann wirds eng!

Diese Erfahrung haben schon Leute gemacht, die meinen Landy auf einer Autobahnrastätte in Frankreich aufbrechen wollten...beteiligt an der Verteidigung, und voller Freude, waren auch unser Akita und unsere alte Malamut-Drahthaar-Dame, die Einbrecher hatten noch Glück, dass unsere Laika Hündin mit meiner Frau spazieren war, weil die ist enorm heftig...(die Laika)

...ansonsten halte ich es eher mit Norbert...(ich kapier das mit dem zitieren EINFACH nicht!!!!)

`oder aus gesundem Mißtrauen, so wie es im Standart des TWH beim FCI steht. Gerade diese Eigenschaft finde ich z.B. am TWH sehr gut. Sie beugt nämlich auf natürliche Art und Weise Beißunfälle vor.
Ich fände es bedauerlich, wenn gerade diese Eigenschaft "durch züchterische Bemühungen" beim TWH verlorengeht. Wenn man das nicht will, sollte man sich keinen TWH zulegen, sondern man sollte sich für einen anderen Hund entscheiden. Von den "kapputgezüchteten", nicht mehr hundlichen Rassen, die schon völlig degeneriert den menschlichen Verhaltensnormen angepasst sind, gibt es ja genug`.


Meiner Erfahrung nach ist der TWH bei weitem nicht so problematisch (gegen Hunde) ist wie z.B. die Malamuten (...geht es dir zu gut, kauf die einen Malamuut...*g*, altes Sprichwort von Haltern nordischer Hunde...) wie auch unser Akita wesentlich
mannschärfer ist...von der WSL-Hündin rede ich schon gar nicht...

Im Haus, also in meinem Revier, gelten unsere Regeln, d.h., Besuch kann und darf kommen, meine Töchter können Freund mitbringen...das war aber nie schwierig mit unserer Meute, junge Hunde haben sich problemlos von unserer Mischlingsdame zu diesem Verhalten anleiten lassen ( TWH Bilbo kam vor ziemlich genau 10 Jahren dazu und exakt vor 3 Jahren dann Frodo unser Akita, Ruta (mittlerweile fast 15) hats allen beigebracht...
...vor dem Haus ist es schon schwieriger, das habe unsere Vierbeiner durchaus eigene Ansichten...

...was das ärgern der Hunde angeht, das unterbinde ich sehr streng...bei eigenen oder fremden Kindern...

Grüße

Peter
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Old 23-02-2006, 18:46   #14
Tarlanciel
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Hi!

Ich will mich jetzt nicht zu allen Punkten äußern, was ich durchaus könnte , aber zu zwei Äußerungen von dir, Norbert, würde ich gerne etwas sagen .

Quote:
Originally Posted by timber-der-wolf
Aber Spass bei Seite, wie oft habe ich schon in den Städten beobachten können, dass genau und provokatorisch dahingegangen wird, gedrängelt wird, usw., wo Menschen mit ihrem vierbeinigen Liebling entgegenkamen, standen ... nur um zu provozieren und Hund und Halter zu beschimpfen. Und da helfen selten klärende Gespräche.
Hmm das mag deine Erfahrung sein. Meine ist ein wenig anders und ich wohne ja nun in Berlin.
Ich gebe dir zwar in sofern recht, dass viele Menschen Hundehalter gerne beschimpfen und provozieren, dass jedoch aus gebühredem Abstand, da sich die meisten leute nicht trauen einem Hund zu nahe zu kommen. D.h. das Drängeln und Ärgern der HUNDE bleibt hier aus. Der Angriff, der meistens verbal verläuft, gilt eigentlich nur den Hundehaltern und das nicht zu schlecht. ich habe hier andauerd stress mit irgendwelchen passanten, die mich aufs bösartigste beschimpfen, aber die Hunde sind sie dabei NIE angegangen. Mir wurde zwar von einem Mann mal gesagt, das nächste mal wenn er mich sähe würde er meine kampftöle abschießen, aber näher als 5 meter wagte er sich nicht heran und sein gerede blieb auch eine bloße Drohung ohne was dahinter. Und sollte doch jemand den tieren was tun oder tun wollen dann werden es NICHT die Hunde sein, die "beißen" und ich denke , dass das eine Grundvorraussetzung dafür ist, dass der Ruf unserer Vierbeiner nicht noch mehr in den dreck gezogen wird.

Quote:
Originally Posted by timber-der-wolf
Als erstes hat sich der Mensch als wesentlich intelligenteres Wesen "Pflichtbewußt" zu verhalten, nicht der Hund.
Und deshalb sollte dafür Sorge getragen werden, dass der hund in einer der angesprochenen Situationen nicht seine eigenen Entscheidungen trifft, sondern man selbst für ihn einsteht und ihn "verteidigt", damit er es gar nicht selber tun muss.

Quote:
Heute halten sich die die meisten Menschen Hunde aus reinem Vergnügen.
Quote:
Originally Posted by timber-der-wolf
Davon bin ich so nicht überzeugt. Das mag vielleicht in der Stadt so sein, vielleicht auch bei bestimmten Rassen, aber nicht generell.
Auch in der Stadt kann man es nicht generalisieren. Klar wohnen die meisten Menschen hier in Wohungen und haben kein Grundstück, was ein Hund bewachen könnte, doch auch in der Stadt (bzw. spreche ich jetzt aus meiner sicht von berlin, weiß ja nciht wo es woanders ist) ist der Hund für viele kein Modeassesoir. ich will nicht behaupten, dass es für einige menschen nicht der fall ist - ich kenne da auch so einige - aber ich kenne auch genug Leute, die sich ihre Hunde halten um mit ihnen was zu erleben, mit ihnen viel zu unternehmen, mit ihnen Sport zu treiben und um einen Freund an ihrer Seite zu haben. Du musst schlechtere Erfahrungen in der Stadt gemacht haben, als ich es bisher getan habe.

danke fürs "zuhören" und entschuldigung dafür, dass ich mich nicht zurückhalten konnte etwas zu sagen.

Miriam
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Old 23-02-2006, 20:53   #15
Torsten
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Hallo
Petras Beitrag ist sehr richtig ! Timber , meine Hunde lebe mit mir in der Stadt , ich muss mich an bestehende Normen und Gesetzte halten , also müssen das die Hunde auch - da es sonnst Ärger mit den Behörden gibt .Sicher sehe ich die Dinge auch ein klein wenig anderst , wir sollten heut zu Tage Hunde haben , die wie " Stoffhunde " sind . Das heißt der Hund darf nur 10 min am Stück bellen ... usw . Es ist nun mal so , die Gesetze sind auf den Menschen gemacht und sollen sein pers.Wohlbefinden schützen , also haben sich die Hunde da auch dran zu halten . Du sagst , auf deinem Grundstück hat keiner was zu suchen , was deine Meinung ist - und was machst du wenn ein geistig verwirrter oder ein Betrunkener oder sogar Analphabet ( trotz Warnhinweis ) versehentlich dein Grundstück betreten und dein Hund beißt diese Person dann ? Du ziehst den Kürzeren .

Zu Petra : nicht nur ausgebildete Hunde wissen wie sie sich verhalten müssen , wenn einer das Gründstück betritt , gerade auf dem Land , wo viele so genannte Hofhunde haben kann man sehr oft sehen , das die Hunde den fremden duch bellen ankündigen ohne ihn zu zerreisen ( der Hund lernt ja auch im Laufe seines Lebens ). Es gibt auch Rassen die , das noch drin haben auch ohne großartige Ausbildung . Ein sehr wichtiger Punkt ist hier wie ich die Hunde halte - sind sie immer dabei , wenn ich Besuch habe , so sind sie an Menschen gewöhnt und wissen das man denen nicht feinseelig gegenübertreten muß .Sie wissen aber auch wie diese Menschen , die mein tägliches Leben mit gestallten oder besser die in die Umwelt gehören , sich bewegen und wie die richen . Der Geruch spielt auch eine sehr große Rolle . Du sagst wie ein Hund gut und böse unterscheiden kann , das kann er sehr wohl , weil Einbrecher bewegen sich anderst als jemand der aufrecht und gelassen ohne Haßt geht .Das ein Hund keinen Schutz bietet ist richtig , man kann ihn mit allen möglichen Dingen überlisten ( ich kenne sehr wenig unbestechliche Hunde )

Grüße
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

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Old 23-02-2006, 23:50   #16
fridolin
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Hallo,

ich habe gerade gelesen, was mein Mann geschrieben hat;

es ist schon so, daß wir früher mit unserem Deutsch-Drahthaar Rüden und seiner Alaskan Malamute Frau, Mutter von Ruta, wesentlich mehr aufpassen mussten-sowohl bei Menschen wie auch bei anderen Hunden, wie wir das heute mit TWH und Akita müssen
(meine Laika Hündin ist halt nicht so stark und fällt deshalb nicht so auf*ggg*)

LG

Iris
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Ich hoffe, ich werde einmal der Mensch, für den meine Hunde mich halten.
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Old 24-02-2006, 00:43   #17
timber-der-wolf
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Hallo Torsten,

ich muss feststellen, wir sind uns doch in vielen Dingen (wenn wir sie auch anders benennen / beschreiben sehr einig). Es wird Zeit, dass wir uns persönlich kennen lernen.
Vielleicht klappt es, wenn Euer TWH-Club den 40 km-Lauf organisiert.
Also, bis denne
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Old 24-02-2006, 02:05   #18
Nebelwölfe
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Originally Posted by Outlaw-T
... nicht nur ausgebildete Hunde wissen wie sie sich verhalten müssen , wenn einer das Gründstück betritt , gerade auf dem Land , wo viele so genannte Hofhunde haben kann man sehr oft sehen , das die Hunde den fremden duch bellen ankündigen ohne ihn zu zerreisen
Hallo Torsten. Mit ausgebildeten Hunden meinte ich diejenigen Hunde, denen beigebracht wird, ein Grundstück - oder was auch immer - wehrhaft zu verteidigen. Ansonsten ist es genau das, was ich auch geschrieben habe - nämlich dass es bei den "Wachhunden" normalerweise schlichtweg darum geht, "Radau" zu machen, wenn jemand kommt - was aber noch lange nicht heisst, dass ein Hund "aus Instinkt heraus" den Besucher auch gleich angeht, so wie Norbert meinte.

Quote:
Du sagst wie ein Hund gut und böse unterscheiden kann , das kann er sehr wohl , weil Einbrecher bewegen sich anderst als jemand der aufrecht und gelassen ohne Haßt geht
Natürlich hast du recht. Als körpersprachliche Experten sehen die schon einen Unterschied. Allerdings begegnen Hunde auch im "Alltag" immer mal wieder Leuten, die anders laufen, sich anders bewegen, hastiger sind, komische Bewegungen machen... Und ob Hund wirklich einteilt in "gut" und "böse"??? Deshalb frage ich mich auch, ob ein Hund dann "erkennt" - hallo, das ist ein Einbrecher, den muss ich jetzt stellen??? Und was ist, wenn jemand so ein "bisschen schiss" hat vor Hunden - dann benimmt er sich doch auch schon anders...
Aber wie ich gesagt habe, ich denke, ein einfacher "Tunichtgut"-Einbrecher wird sich rein von einem bellenden Hund vermutlich ins "Bockshorn" jagen lassen - bei einem "Profi" wage ich das zu bezweifeln...

Gruss, Petra
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Old 24-02-2006, 14:16   #19
Torsten
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Hallo Petra
auch ausgebildete Hunde beisen nicht sofort , sondern zur Ausbildung gehört das verbellen - gebissen wird erst wenn der Täter sich nach dem Stellen weiter bewegt und auch dann beist ein gut ausgebildeter Hund gananz geziehlt , so wie ihm das beigebracht worden ist . Ein gut ausgebildeter Wachhund stellt die Täter . Beisatacken kommen da schon ehr von nichtausgebildeten - wenns geht noch an der Kette gehaltenen Hunden vor oder von solchen , die vor Menschen ( Besuch ) ständig weg gesperrt werden .
Grüße
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Old 24-02-2006, 16:01   #20
Nebelwölfe
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Originally Posted by Outlaw-T
Hallo Petra
auch ausgebildete Hunde beisen nicht sofort , sondern zur Ausbildung gehört das verbellen - gebissen wird erst wenn der Täter sich nach dem Stellen weiter bewegt und auch dann beist ein gut ausgebildeter Hund gananz geziehlt , so wie ihm das beigebracht worden ist . Ein gut ausgebildeter Wachhund stellt die Täter . Beisatacken kommen da schon ehr von nichtausgebildeten - wenns geht noch an der Kette gehaltenen Hunden vor oder von solchen , die vor Menschen ( Besuch ) ständig weg gesperrt werden .
Grüße
Hallo Torsten
Ich habe nie etwas anderes geschrieben...

Gruss, Petra
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