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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 07-12-2006, 15:07   #1
Dogpoint
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Default Prägen und sozialisieren......

Da das Thema ja bereits bei der kastration angeschnitten wurde, es dort aber Off-Topic läuft ...beginne ich es hier noch mal

@ Frauke..

Um darauf zurück zukommen:

Sozialisierung :
Eingliederung in einen sozialen Verband ( Hunderudel oder auch Menschen)
im Prinzip ist die "sozialisierung" eine Form der Prägung, wird hier bei durch das erlernen bestimmter Verhaltensweisen ein "inneres Bild" vom Sozialpartner erworben.

der Begriff "Sozial" bezeichnet hier bei in der Verhaltensforschung , wertfrei, eine gesellige Lebensweise von Organismen.
Als Sozial werden demnach Lebewesen bezeichnet, die regelmässig und nie zufällig, auf relativ engem Raum zu mehreren anzutreffen sind.
Durch den kontakt mit einem Sozialpartner wird das Lebewesen durch die Aktivität des SP zum lernen / zu formen des Lernes angeregt ( Soziale Anregung / mitmach Effekt). Erst durch diese Anregung wiederum ensteht soziale Kompetenz, sozial Neugier, soziales Lernen, eine Sozialstruktur sowie am ende Sozialverhalten.

Jetzt kommt die Frage nach dem zusammenhang mit der viel erwähnten Prägung....

der begriff Prägung enstand in den 30er Jahren, gemeint sind damit lerneffekte die ein inneres Bild der Umwelt erzeugen.
Besonderst in den ersten Wochen nach der Geburt ist dieses instinktive Lernverhalten am stärksten. Es handelt sich dabei um sehr vielseitige Umwelteinflüsse und damit lerneffekte, die am ende massgeblich sind für die Wesensbildung, das Wesen des Hundes sowie den sozialen umgang mit anderen sozial Partnern.

Es ist Quatsch prägung nur auf Enten abzuschieben, liebe Frauke.. den seit Konrad Lorenz haben sich mit dem Thema Prägung und sozialisierung des Hundes weit mehr als nur 2 Verhaltensbiologen und Forscher beschäftigt. Eberhard Trummler hat z.B gezeigt das die prägenden und sozialisierenden Lerneffekte viel Umfangreicher sind als bisher angenommen. Wobei unter anderem auch heraus kam, wie schädigend falsch durchgeführte Welpenspieltage ect sein können....
Für die Sozialisierung und Prägung eines Hundes (um beim beispiel zu bleiben) ist nicht erst die Umwelt und die Körperliche Verfassung des Tieres NACH der Geburt massgeblich, sondern bereits die einflüsse auf die tragende Hündin.

Hoffe ich habe das jetzt mal verständlich erklärt, meinen Standpunkt der Dinge jedenfalls, ohne das sich jemand "angepinkelt fühlt".

Gruss Ralf
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Old 07-12-2006, 19:10   #2
Konrad
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Hoert sich nach einem interesanten und ausbauwuerdigen Thema an. Mir stellen sich spontan zwei Fragen.
Erstens werden Welpen nicht viel zu frueh von der Mutter weggenommen (8 Wochen), ich denke das ist zu frueh.

Zweitens Wie sehen Welpenspieltage aus? Ich habe meinen Hund viel in einer raudihaften Hundemeute auf einer Wiese toben lassen. Das ist hier wohl eher nicht gemeint ist. Aber ich bin ueberzeugt das dies gut fuer sein Verhalten gegenueber anderen Hunden war.

P.S. Ich finde es schade das es notwendig scheint sich im vorhinein zu entschuldigen, damit man nicht angemotzt wird. Ist mir schon mehrmals aufgefallen und habe ich selbst schon gemacht.
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Old 07-12-2006, 19:56   #3
Dogpoint
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Quote:
Originally Posted by Konrad
Erstens werden Welpen nicht viel zu frueh von der Mutter weggenommen (8 Wochen), ich denke das ist zu frueh.
Hmmm.. derzeit wird in der Verhaltensforschung die Meinung vertreten, das 7,5 Wochen ausreichend sind, danach sollte der Welpe zum Menschen, um den Hund ausreichend auf die menschliche Umwelt zu sozialisieren und zu Prägen...

Definitiv ist die abgabe von Welpen mit 5,5 Wochen wie ja bei einigen Züchtern von TWH praktiziert zu früh.

Quote:
Zweitens Wie sehen Welpenspieltage aus? Ich habe meinen Hund viel in einer raudihaften Hundemeute auf einer Wiese toben lassen. Das ist hier wohl eher nicht gemeint ist.
Doch genau das ist gemeint und zwar in negativer hinsicht.
Meine Meinung dazu ist ( ich betone meine Meinung, gestützt auf Erfahrungen):
1. ) Warum Präge ich mein Hund erst auf andere Hunde, statt auf mich und meine Umwelt. Das macht meines Erachtens keinen Sinn. Ich lasse meinen Hund , der noch nicht einmal auf mich hört, unkontrolliert mit anderen Hunden agieren.
Ich sage mit Absicht agieren und nicht spielen! Den auch bei der Aktion unter Welpen geht es um Resourcen und Rangordnung, das hat nicht mit Spielen zu tun.

2.) Alle Hunde haben von Geburt an ein Dominanzstreben, jedes Tier ist bestrebt möglichst weit oben zu stehen. Der eine mit mehr Erfolg und der andere mit weniger Erfolg. Zu dem kommt bei solchen Massengruppen"spielen" noch hinzu das die Hunde aus unterschiedlichen Rassen stammen.
Als Faustregel kannst du fast schon sagen... der Starke wird immer sicherer und der Schwache immer unsicherer.
Was daraus folgt sind dann Starke dominante Hunde die über das soziale lernen , gelernt haben das sie immer gewinnen oder im Umkehrschluss halt unsichere Hunde die nicht mehr auf einen normalen mass mit anderen HUnden agieren können.
Am Ende bekommst du entweder einen Hund der durchaus agressiv sein kann, aufgrund seiner Dominanz oder einen Hund der so unsicher ist, das er nachvorne geht um sich von vorneherein zu verteidigen ( Angriff ist die beste Verteidigung)

Quote:
Aber ich bin ueberzeugt das dies gut fuer sein Verhalten gegenueber anderen Hunden war.
Wie gesagt das oben beschrieben kann , muss aber nicht und sicher gibt es immer boch die "mittelschicht" der Hunde die trotzdem ausgelichen sind.
Aber im meinem Berufsweg muss ich im Ergebniss sagen, das die entwicklung eher bedenklich ist, wenn ich bedenke das ich bei 20 Terminen mit Argression gegen Artgenossen unabhängig des Geschlechts, 14 Hunde jünger als 12 Monate wahren!

Quote:
P.S. Ich finde es schade das es notwendig scheint sich im vorhinein zu entschuldigen, damit man nicht angemotzt wird. Ist mir schon mehrmals aufgefallen und habe ich selbst schon gemacht.
*grins* wenn du mir ned gleich ein Bier faxt , dann motz ich mal

Gruss Ralf
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Old 07-12-2006, 20:31   #4
Konrad
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okay, ich dachte es gibt speziele Treffen zm Spielen mit Ausbildern und Zielen.
Mein Hund war zu dem Zeitpunkt schon einige Monate bei mir und hatte auch schon einige Kommandos drauf. Die Treffen waren damals mehr Zufall.
Das Problem mit den Rangkaempfen kann ich verstehen und wird sich sicher auch bei einigen Hunden negativ auswirken koennen wenn niemand eingreift. In einem anderen Forum hat mal eine Frau geschrieben: ..... mein Hund faellt staendig ueber andere Hunde herr um ihr Dominanz zu zeigen, keiner will mehr mit ihm spielen . Ich bin der Meinung dem taete eine Gruppe mal gut wo er untergebuttert wird. Denn wenn er keine Unterordnung lernt, was macht er wenn mal ein Hund kommt der staerker ist, laesst er sich erst halb toeten bevor er aufgibt? (Vieleicht etwas uebertrieben) Vieleicht gibts ja einen besseren Weg ihm Unterordnung gegenueber anderen Hunden beizubringen ???

Zum faxen fehlt mir deine Nummer aber trotzdem
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Old 07-12-2006, 20:57   #5
Dogpoint
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Originally Posted by Konrad
In einem anderen Forum hat mal eine Frau geschrieben: ..... mein Hund faellt staendig ueber andere Hunde herr um ihr Dominanz zu zeigen, keiner will mehr mit ihm spielen . Ich bin der Meinung dem taete eine Gruppe mal gut wo er untergebuttert wird. Denn wenn er keine Unterordnung lernt, was macht er wenn mal ein Hund kommt der staerker ist, laesst er sich erst halb toeten bevor er aufgibt? (Vieleicht etwas uebertrieben) Vieleicht gibts ja einen besseren Weg ihm Unterordnung gegenueber anderen Hunden beizubringen ???
Tja , bevor da mit so tollen sachen wir "rudeltherapie", Beinleinen,
Haltis, Stacheln ect am Hund rum gedroschen wird.... sollte mal der Mensch erst lernen was im Hund vorgeht. Und sie da, meist geht Frauchen und Herrchen dann die Glühbirne im Kopf an und sie merken das eigendlich sie die jenigen sind die das Problemverhalten haben und nicht der Hund.....

So eine "rudeltherapie" ist eher mit vorsicht zu geniessen. Man kennt das ja auch als "Raufergruppen" , oder was die Härte ist ..ein renommierter Trainer und Buchautor verteilt Reizstromhalsbänderund fernbedienungen an die Teilnehmer der Raufergruppen in seiner Schule....(natürlich nur nach Fachkundiger Anleitung ) und dann sind die Raufer alle zusammen in einem grossen Auslauf und die Halter dürfen auf Anweisung munter den Hunden einen in den Nacken schiessen....

Der Hund lernt Meideverhalten und der Mensch Nix..wie immer

Gruss und
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Old 07-12-2006, 21:20   #6
Frauke
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Hallo,
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Originally Posted by Konrad
Erstens werden Welpen nicht viel zu frueh von der Mutter weggenommen (8 Wochen), ich denke das ist zu frueh.
Da bin ich ganz Deiner Meinung (ist aber so ein Thema wo es soviele Meinungen wie Leute gibt). In der 8. Woche sind Welpen auch am stressanfälligsten.
Manche Leute meinen man solle sie deshalb früher abgeben (was ich wieder u.A. wegen der Sozialisierung schwierig finde, geschieht das in dem Alter doch wunderbar durch Mutter und Geschwister).
Ich persönlich kenne es aus diversen Tierschutzvereinen (und von seriösen Züchtern) so, dass die Welpen, die zu weiteren Hunden gehen ab der 10. Woche und welche die als Einzelhund gehen mit 12 Wochen (Windhunde mit ca 14 Wochen) abgegeben werden und damit gab es nie Probleme. Den einzigen meiner Jungs, den ich als Welpie gekriegt habe gabs auch mit 12 Wochen und das war perfekt (da war auch schon einiges an dem Hund passiert, er kannte Leine, Halsband, fremde Menschen, verschiedene Untergründe, Tierarztpraxis usw).

Quote:
Originally Posted by Konrad
Zweitens Wie sehen Welpenspieltage aus? Ich habe meinen Hund viel in einer raudihaften Hundemeute auf einer Wiese toben lassen. Das ist hier wohl eher nicht gemeint ist. Aber ich bin ueberzeugt das dies gut fuer sein Verhalten gegenueber anderen Hunden war.
Die klassische Welpenspielstunde hat zum Ziel, dass die Halter theoretisch beigebogen kriegen wie man mit einem Welpie umgehen kann, dass die Hunde lernen wie sie mit gleichaltrigen Hunden und Erwachsenen umgehen sollen, während im richtigen Moment eingegriffen wird, es gibt Erziehungstipps und Trainingsanleitungen und Möglichkeiten früh zu erkennen und auszuprobieren was man später mit den Hund machen kann und will (Begleithundeprüfung, Agility usw), dann gibt es raschelnde Absperrbänder, lärmende Wellpappe, kleine Kinder und und und. Außerdem erhält man Zugang zu Vortragsterminen und Literaturtips.
Eine gute Welpenstunde ist goldwert, eine schlechte kann den Hund durch Überforderung verängstigen oder sein Verhalten gegenüber anderen Hunden negativ beeinflussen, (wenn nicht eingegriffen wird werden manche Hunde dauerhaft gemobbt und andere lernen, dass sie die Sau rauslassen können).

@Dogpoint
Das Thema "Prägung" haben wir drüben ja nun zur Genüge diskutiert und ich denke es ist eine Definitionsfrage und nach der Definition, die ich von Prägung kenne gibt es die bei Hunden eben NICHT. Ich habe keine Lust das alles nochmal hier abzutippen, lies meinen Post im anderen Thread, meine Meinung hat sich seitdem nicht geändert (Evtl ist es ja einfach nur Wortklauberei oder glaubst Du, dass es in der Entwicklung eines Hundes Dinge gibt, die er später nichteinmal ansatzweise ausbügeln kann? Wenn Du das nicht glaubst, sind wir im Prinzip einer Meinung, nur eben dass wir das Wort "Prägung" unterschiedlich definieren)

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
2.) Alle Hunde haben von Geburt an ein Dominanzstreben, jedes Tier ist bestrebt möglichst weit oben zu stehen.
Das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen. Ich hab mehrfach die Erfahrung gemacht, dass dieses "Streben nach der Macht" sehr unterschiedlich veranlagt ist. Manche Hunde haben mehr von diesem Streben in die Wiege gelegt bekommen, andere weniger und manche offensichtlich gar nicht.
Beispiel (eins von vielen):
Mein TWH Magni ist glücklicher, überzeugter Omega. Das schließe ich unter anderem aus folgenden Gegebenheiten:
1. er hat zu KEINEM Zeitpunkt versucht etwas an der Rangordnung zu verändern,
nichteinmal während der Pubertät.
2. Er wird nicht gemobbt, also sprechen wir nicht von Unterdrückung, außerdem
ist er meinen anderen Hunden körperlich weit überlegen
3. Ich weiß wie ein glücklicher Hund aussieht und Magni (vorsicht MEINE
Interpretation, MEINES Hundes) genießt seinen nichtvorhandenen Status. Er
hat ein Rudel, muss keine Verantwortung tragen, verläßt sich darauf, dass die
Anderen ihn im Zweifelsfall verteidigen würden und genießt eine Art
"Narrenfreiheit", weil die Anderen ihn nicht als "Konkurenz" wahr nehmen.
Ich habe keine wissenschaftlichen Daten, aber meine Erfahrungen sagen mir eigentlich eindeutig, dass Hunde mit einem unterschiedlichen Machtbestreben auf die Welt kommen (diese Unterschiede beobachtete ich nämlich auch schon bei 5 Wochen alten Welpen und auch bei Welpen gleichen Geburtsgewichtes gibt es immer welche, die mehr Bestreben zeigen sich zu den besseren Zitzen "durchzukämpfen" und erfolgreicher sind obwohl sie keine körperlichen Vorteile haben, also schließe ich daraus, dass ein unterschiedlicher Charakter in gewissem Maße angeboren ist.
Dafür spricht auch die Studie, dass weibliche Welpen, die im Uterus zwischen zwei Rüden gelegen haben einen höheren Spiegel an männlichen Hormonen haben und grundsätzlich einen höheren Expansionsdrang vorweisen.
Klingt für mich zwar erstmal nachvollziehbar, ein abschließendes Urteil habe ich mir über diese Studie aber noch nicht gebildet

Lg
Fraukie
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Old 07-12-2006, 22:22   #7
Joswolf
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8 oder 12 Wochen ist von Hund(oder Wolf) aus gesehen viel zu fruh fur nen Welpe um das Rudel zu verlassen. Von Menschen aus gesehen aber ist 8 a 9 Wochen das beste. Die zeit das Welpen Angst gefühliger sind ist bei 10 Wochen. Artgerichte Socialisierung ist ca 3 bis 7 Wochen. Vor dieser Zeit soll der Welpe beim Mutter bleiben. Auf keinen Fall aber nach einen unerfahrener neue Besitzer der sich nicht wie ein Hund verhalten kan. Wehrend der Umgebungs gerichte Socialisierung ist eine gute Zeit um zum neuen Besitzer zu gehen.
Beim Rudel Wölfe sorgt ab 8 Wochen auch der Rest das Rudels fur die Welpen. Mutter hat dan wenig lust mehr. Ab 5 Wochen ist die lust zum Milch geben schon weniger weil die Scharfe Zähnen weh tun. Echt natürlich ist es nicht das die nach anderen Besitzer (Rudel) gehen nicht. Wolfs Welpen verlassen dan das Rudel auch nicht, werden das ja nicht überleben. Aber von Mensch aus gesehen kan man ja nicht warten bis die Welpen 2 Jahre sind.

Jetzt aufpassen das ich nicht abweiche von Thema.
ok, Ab 5,5 Wochen. Die Welpen brauchen noch Zeit um Beisshemmungen zu lernen, daher haben die so scharfe Zahnen, um untereinander lernen sich zu streiten, uzw, social vehalten zu lernen. Wie hard darf ich beissen. Zu fruh abgegebenen Welpen werden oft Problem Hunde.

Auf eine Hunde schule Welpen spielen zu lassen, tja. Sollte gut sein aber. Mansche Rasse sind gross andere grob, sind die Welpen genau Alt. Und wenn einige weniger Sosial fähig sind....
Also ich gebe lieber keine Aussage.

Hoffe Ihr versteht was Ich meine, mal sehen wie Sosial fähig ich bin lach

gruss Jos
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Old 07-12-2006, 22:57   #8
Frauke
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Hi Jos,
was das perfekte Alter für die Welpenabgabe ist bin ich wie bereits geschrieben ganz anderer Meinung als Du.

Quote:
Originally Posted by Joswolf
Auf eine Hunde schule Welpen spielen zu lassen, tja. Sollte gut sein aber. Mansche Rasse sind gross andere grob, sind die Welpen genau Alt. Und wenn einige weniger Sosial fähig sind....
Das ist ein guter Hinweis.
Einerseits ist es natürlich auch wichtig, dass Welpen lernen, dass sie mit kleineren Artgenossen vorsichtig sein müssen, andererseits ist es in vielen Hundeschulen üblich großrassige Welpen von Zwergrassen getrennt toben zu lassen, was ich auch grundsätzlich gut finde. In der Hundeschule in der ich mit Munin war gab es zwei Welpengruppen eine für Welpies von 8-12 Wochen und eine für welche von 12-16 (maximal 20 Wochen, jeh nach Entwicklungsstand). Zum toben wurde nach Größen getrennt.
Noch was: für jeden Welpen muss eine passende Welpenschule ausgesucht werden! In der Welpenschule die ich mit Munin besucht habe wurde schon sehr viel mit den Welpen "gearbeitet". Für Munin war das optimal.
Jahre später war ich mit einem Pflegewelpen in einer andere Welpengruppe in der primär Spielen angesagt wurde und Erziehungstips eher theoretisch vermittelt wurden, dies war für Akki ideal, in der anderen wäre er überfordert gewesen).

Frauke
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Old 08-12-2006, 00:09   #9
Joswolf
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Was ist den deine Meinung nach das beste Alter zur Welpe Abgabe? 12 ochen? Aber warum ? Dan ist die Umgebungs Sosialisierung schon vorbei. Und dan hoffen das der Zuchter es richtig gemacht hat.
Uberigens sagte Ich das es sowieso unnaturlich ist, aber dan von Wolf aus betrachtet.
Jos
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Old 08-12-2006, 00:55   #10
Frauke
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Originally Posted by Joswolf
Was ist den deine Meinung nach das beste Alter zur Welpe Abgabe? 12 ochen? Aber warum ? Dan ist die Umgebungs Sosialisierung schon vorbei. Und dan hoffen das der Zuchter es richtig gemacht hat.
Uberigens sagte Ich das es sowieso unnaturlich ist, aber dan von Wolf aus betrachtet.
Jos
Wie oben geschrieben empfinde ich 10 Wochen (wenn in dem neuen Zuhause bereits Hunde sind) und 12 Wochen (wenn der Hund als Einzelhund umzieht) bzw 14 Wochen bei "Spätzündern" wie Windhunden angemessen.
Allem vorrausgesetzt eine gute Kinderstube, "gute" Mutter und mindestens 1 Geschwisterchen).
Hier können Beißhemmung, Umgang und Lesen der Körpersprache von und mit Gleichaltrigen und der Mutter optimal erfahren und eingeübt werden ohne das der Welpe durch lange Ausflüge und wechselnde Sozialpartner (die man bei Welpen SEHR gut auswählen muss, da negativerfahrungen schnell "traumatisieren" können) überfordert wird.
Jeh jünger man den Welpen abgibt, desto schwerer ist es diese Sozialisationsphase optimal auszuschöpfen (finde mal genug gleichaltrige Hunde, ich behaupte einmal wöchentlich in der Welpenstunde reicht nicht aus, sie sollen ja das miteinander LEBEN kennenlernen) dazu kommt dass ein Welpe der mit unter 8 Wochen von der Mutter wegkommt einem enormen Infektionsrisiko ausgesetzt ist weil Impfungen (bis auf Welpenmixtur) noch nicht erfolgen konnten. Bei kleinen Rassen ist außerdem zu bedenken, dass die Welpen hier so klein und verletzlich sind, dass die Begegnung mit fremden Hunden (auch mit Bekannten, da die Reaktion auf ein Hundekind ja nicht immer einschätzbar ist) dadurchaus extrem gefährlich sein kann.
Wird der Hund mit 10-12 Wochen abgegeben ist natürlich die verantwortungsbewußte Aufzucht und Sozialisation der Wegweiser in ein glückliches und stressfreies Leben. Ein in dem Alter abgegebener Hund sollte Halsband (oder Geschirr) und Leine zumindest kennen (ich spreche von Gewöhnung, nicht von Leinenführigkeit), muss die Möglichkeit gehabt haben sein Geschäft im Freien zu erledigen, muss fremde Menschen und Tiere kennengelernt haben, schon einmal das Grundstück der Kinderstube verlassen haben (hier fängt auch die Phase an in der man Kompromisse zwischen Sozialisation und Infektionsrisiko machen muss), Tierarztbesuche kennen (auch wenn es bequemer ist den Tierarzt nach Hause kommen zu lassen) und Kontakt zu kleinen Kindern gehabt haben. Der zukünftige Halter sollte mehrfach zu Besuch gewesen sein und stets frisch getragene Kleidung zurückgelassen haben. Wie gesagt kommt mein Munin aus solcher Aufzucht und das führte dazu, dass ich überzeugt bin einen "perfekten Welpen" bekommen zu haben und folglich sicher sein kann, dass JEDE Macke die dieser (heute fast 5 Jahre alte) Hund hat aus meinen Fehlern resultieren muss und keine Folge fehlerhafter Aufzucht sein kann.
Eine solche Aufzucht ist natürlich zeit- und kostenintensiv aber es geht ja schließlich um kleine Hunde, denen 12-15 Jahre ein möglichst unbeschwertes Leben geboten werden soll.
Ich habe für Munin 200¤ bezahlt und möchte mir kaum ausrechnen, WAS die Familie seiner Mutter da noch draufgezahlt hat aber sicher ist, dass es jeden Euro wert gewesen ist.

Fraukie
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Old 08-12-2006, 04:02   #11
Nebelwölfe
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Default Re: Prägen und sozialisieren......

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
...im Prinzip ist die "sozialisierung" eine Form der Prägung...
Den Unterschied zwischen Sozialisierung und Prägung haben wir im anderen Thread bereits erörtert. Sozialisierung ist keine Form der Prägung. Die Lernvorgänge während der ersten sensiblen Phase eines Hundes können "prägungsähnlich" sein.

Sozialisierung ist die soziale Ausformung eines heranwachsenden Individuums in seinen Interaktionen mit Artgenossen. Diese Ausformung ist Voraussetzung für die spätere soziale Handlungsfähigkeit eines Tieres, so für die Aufnahme von Beziehungen, das Eingehen von Bindungen, die Eingliederung in soziale Gruppen oder die Übernahme von Rollen.

Prägung ist damit nicht zu vergleichen!
"Durch Prägung werden stets nur eng begrenzte Inhalte gelernt, also zum Beispiel eine bestimmte Reaktion auf ein bestimmtes Objekt der Umwelt oder eine bestimmte, klar gegen andere Verhaltensweisen abgrenzbare Verhaltensweise. Es gibt grundsätzlich zwei Prägungsformen: Bei der Objektprägung wird das Tier auf ein bestimmtes Objektgeprägt, etwa auf einen Artgenossen. Bei der motorischen Prägung eignet sich das Tier bestimmte Bewegungsabfolgen ("Handlungen") an, zum Beispiel bei manchen Vogelarten den Gesang. Unterscheiden lassen sich ferner u. a. Nachfolgeprägung, sexuelle Prägung, Ortsprägung (Biotop-Prägung) und Nahrungsprägung." (Definition nach Wikipedia, trefflich ausgedrückt, wie ich finde)

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Besonderst in den ersten Wochen nach der Geburt ist dieses instinktive Lernverhalten am stärksten. Es handelt sich dabei um sehr vielseitige Umwelteinflüsse und damit lerneffekte, die am ende massgeblich sind für die Wesensbildung, das Wesen des Hundes sowie den sozialen umgang mit anderen sozial Partnern.
... und genau das ist Sozialisierung - siehe oben.

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Es ist Quatsch prägung nur auf Enten abzuschieben... den seit Konrad Lorenz haben sich mit dem Thema Prägung und sozialisierung des Hundes weit mehr als nur 2 Verhaltensbiologen und Forscher beschäftigt. Eberhard Trummler hat z.B gezeigt das die prägenden und sozialisierenden Lerneffekte viel Umfangreicher sind als bisher angenommen.
Prägung gibt es sicherlich nicht nur bei Enten (und Gänsen). Aber Prägung gibt es definitiv nicht bei Hunden. Oder gib mir ein Beispiel für ein Verhalten, welches ein Hund in seiner sensiblen Phase lernt - und welches in seinem ganzen Leben nicht mehr geändert werden kann...
Das ist heute nach verhaltensbiologischem Wissen aktueller Stand. Eberhard Trummler und seine Arbeit in allen Ehren, seine Theorien sind bereits ein paar Jahre alt - und wie du selber geschrieben hast, haben sich seither noch weit mehr Verhaltensbiologen und Forscher mit dem Thema beschäftigt.

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Für die Sozialisierung und Prägung eines Hundes (um beim beispiel zu bleiben) ist nicht erst die Umwelt und die Körperliche Verfassung des Tieres NACH der Geburt massgeblich, sondern bereits die einflüsse auf die tragende Hündin.
Über die Phase der hundlichen Entwicklung vor der Geburt gibt es nur wenige Daten.

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Warum Präge ich mein Hund erst auf andere Hunde, statt auf mich und meine Umwelt.
Hunde werden nicht auf andere Hunde geprägt - es sind keine Gänse und Enten.
Die sozialen Verhaltensmuster eines Hundes werden in der Sozialisierungsphase (4. bis 12. Woche) entwickelt. In dieser Zeit sind alle Einflüsse wichtig, die Geschwister, die Eltern, die Menschen und die Umwelt. Nach Scott&Fuller sowie nach Erik Zimen und Dorit Feddersen-Petersen ist mit etwa der 12. Woche die Verhaltensentwicklung abgeschlossen. Danach beginnt die juvenile Phase, in der die vorher stattgefundenen Lernprozesse vertieft, verfestigt und verfeinert werden können. Auch in dieser Zeit gehören soziale Kontakte mit anderen Hunden dazu, genauso wie ich als Besitzer, andere Menschen und die Umwelt.

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Das macht meines Erachtens keinen Sinn. Ich lasse meinen Hund , der noch nicht einmal auf mich hört, unkontrolliert mit anderen Hunden agieren.
Was ist der Punkt bei dieser Aussage??? Dass Welpen/Junghunde von anderen Hunden fern gehalten werden sollen???

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Ich sage mit Absicht agieren und nicht spielen! Den auch bei der Aktion unter Welpen geht es um Resourcen und Rangordnung, das hat nicht mit Spielen zu tun.
Was hat diese Aussage nun mit der von oben zu tun? Warum beschränkst du Interaktion von Welpen rein auf "Resourcen und Rangordnung"? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?
Das Spiel ist für Welpen wichtig, denn sie lernen im Spiel miteinender soziale Verhaltensregeln, Kommunikation und entwickeln soziale Bindungen. Es gehört zwingend zur Entwicklung des Welpen, wie auch des Junghundes und sogar darüber hinaus. Welpen, denen das verwehrt wird, zeigen Deprivationen - es führt zu Fehlentwicklungen. Dass ein Spiel schon mal kippen kann, und es dann Auseinandersetzungen gibt, gehört zum Lernen dazu. Auch Konflikte austragen will gelernt sein. Mal gerätst du an einen Schwächeren, mal an einen Gleichstarken, mal an einen Stärkeren. Sollte sich bei einem Welpen/Junghund die Tendenz zeigen, dass er oft/meist die anderen Spielgenossen dominiert, so hat auch der Mensch - als verantwortlicher Besitzer - noch eine Aufgabe, nämlich diejenige, auf seinen Welpen/Junghund einzuwirken und ihm entsprechend Grenzen zu setzen.

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Alle Hunde haben von Geburt an ein Dominanzstreben, jedes Tier ist bestrebt möglichst weit oben zu stehen.
Da ist Erik Zimen anderer Meinung. Er sagt, dass im Zuge der Selektion der Menschen - nachvollziehbarerweise - normalerweise die Hunde selektiert wurden, die am wenigsten Dominanzstreben zeigen (was ja dem Menschen zuwieder laufen würde), und deshalb die meisten unserer Hunde von Natur aus keine "Herrschaft" anstreben.
Aus meiner Erfahrung werden die Hunde, mit denen es "Dominanzprobleme" gibt, vom Besitzer oft (unbewusst) in diese Rolle gezwängt, obwohl die Hunde dafür gar nicht "geeignet" sind. In etwa so, als ob man einen Lehrling zum Bilanzbuchhalter oder Firmenchef macht... Das zeigt sich darin, dass sich Dominanzprobleme lösbar sind und sich meist lösen lassen durch Verhaltensveränderung des Menschen gegenüber seinem Hund, indem der Mensch die Rolle einnimmt, die er einnehmen muss.

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Als Faustregel kannst du fast schon sagen... der Starke wird immer sicherer und der Schwache immer unsicherer.
Und eben genau das sollte auch nicht das Ziel von vernünftigen Welpenstunden sein! Frauke hat das schon schön defininiert. Wie oben bereits erwähnt, hat auch der Mensch eine Verantwortung. Nämlich diejenige, auf die Entwicklung seines Hundes entsprechend einzuwirken - von Klein auf nämlich! Wenn dieser sich aber der Verantwortung entzieht, dem ganzen zuschaut und sich dann wundert, warum der eigene Hund alle anderen "platt" macht - dann liegt das bei weitem nicht alleine an den "bösen" Welpentreffen (die normalerweise innerhalb von 8 Wochen meist 1x die Woche für 1 Stunde stattfindet!) - sondern daran, dass der Besitzer seine Aufgabe und seine Verantwortung nicht wahr genommen hat. In guten Welpenstunden wird der Besitzer unterstützt und auf eben solche Sachen hingewiesen.
Leider ist das mit den Welpenstunden wie mit den Hundetrainern - jeder kann es machen, ob er Ahnung hat oder nicht.
Das ganze hat aber gundsätzlich nichts damit zu tun, dass der Welpe Umgang mit anderen Artgenossen benötigt.

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
... das ich bei 20 Terminen mit Argression gegen Artgenossen unabhängig des Geschlechts, 14 Hunde jünger als 12 Monate wahren!
Und das kommt allein von den Welpenstunden??? Tut mir leid, das wage ich zu bezweifeln...

Gruss, Petra
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Old 08-12-2006, 10:10   #12
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Wikipedia... das "selbstschreib-Lexikon" als Quelle für Aussagen in der Verhaltensforschung heran zu ziehen ist ziemlich dünnes Eis oder auch vergleichbar damit das du das "deutsche Hundemagazin" als Quelle für Verhaltensforschung heran ziehst.

Wie ich oben schrieb sagte ich ja das Prägung und sozialisierung 2 Dinge sind.... die aber von einander abhägen... im Lernprozess des jungen Hundes...


Hast du schon mal was von der "lernspierale" gehört ?
oder von Elementaren Lernprozessen beim Hund?

Und 3. woher hast du die Geschichte das es keine Prägung gibt...beim Hund? Das wird mich mal echt interessieren, den es wiederspricht der gesamten anerkannten Verhaltenforschung...

Gruss Ralf.

PS: Da das Thema ja für dich erledigt war, muss du natürlich nicht antworten.....


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Old 08-12-2006, 10:38   #13
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Originally Posted by Dogpoint
Wikipedia... das "selbstschreib-Lexikon" als Quelle für Aussagen in der Verhaltensforschung heran zu ziehen ist ziemlich dünnes Eis oder auch vergleichbar damit das du das "deutsche Hundemagazin" als Quelle für Verhaltensforschung heran ziehst.
Ich habe den Wikipedia-Text zitiert, weil er das kurz, treffend und gut formuliert. Du kannst es auch bei Konrad Lorenz nachlesen, nur ist es dort etwas umfangreicher und komplizierter zu lesen...

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Und 3. woher hast du die Geschichte das es keine Prägung gibt...beim Hund?
Von den heutigen Ethologen. Woher hast du die Geschichte, dass es Prägung gibt beim Hund?

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
den es wiederspricht der gesamten anerkannten Verhaltenforschung...
Ach ja??? Kannst du mir eine aktuelle Quelle nennen, wo geschrieben steht, dass Hunde geprägt werden? Danke.

Gruss, Petra

PS: Du hast keine einzige meiner Fragen beantwortet...
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Old 08-12-2006, 10:43   #14
Nebelwölfe
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PS: Gib mir ein Beispiel für ein erlerntes Verhalten, welches ein Hund in seiner sensiblen Phase lernt - und welches in seinem ganzen Leben nicht mehr geändert werden kann...
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Old 08-12-2006, 10:46   #15
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Originally Posted by littlepeet
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Originally Posted by Dogpoint
...im Prinzip ist die "sozialisierung" eine Form der Prägung...
Den Unterschied zwischen Sozialisierung und Prägung haben wir im anderen Thread bereits erörtert. Sozialisierung ist keine Form der Prägung. Die Lernvorgänge während der ersten sensiblen Phase eines Hundes können "prägungsähnlich" sein.
Hmm stell ich mir jetzzt glatt die Frage wem ich da mehr glaube..dir oder , Verhaltensforschern wie Hassenstein, Berlowitz,Trumler oder Weidt?

Quote:
Sozialisierung ist die soziale Ausformung eines heranwachsenden Individuums in seinen Interaktionen mit Artgenossen. Diese Ausformung ist Voraussetzung für die spätere soziale Handlungsfähigkeit eines Tieres, so für die Aufnahme von Beziehungen, das Eingehen von Bindungen, die Eingliederung in soziale Gruppen oder die Übernahme von Rollen.
schön das du mich mit anderen Worten zitierst...manch mal sollte man auch mal drüber nach denken und nicht nur schreiben... sorry echt das ist glaub ich das grösste Problem in diesem Forum.

Quote:
Prägung ist damit nicht zu vergleichen!
Hab ich auch nicht gesagt! sondern das es 2 verschiedene Dinge sind.. die aber im Lernprozess des Hundes von einander anhängig sind und in interaktion stehen.

Quote:
"Durch Prägung werden stets nur eng begrenzte Inhalte gelernt, also zum Beispiel eine bestimmte Reaktion auf ein bestimmtes Objekt der Umwelt oder eine bestimmte, klar gegen andere Verhaltensweisen abgrenzbare Verhaltensweise. Es gibt grundsätzlich zwei Prägungsformen: Bei der Objektprägung wird das Tier auf ein bestimmtes Objektgeprägt, etwa auf einen Artgenossen. Bei der motorischen Prägung eignet sich das Tier bestimmte Bewegungsabfolgen ("Handlungen") an, zum Beispiel bei manchen Vogelarten den Gesang. Unterscheiden lassen sich ferner u. a. Nachfolgeprägung, sexuelle Prägung, Ortsprägung (Biotop-Prägung) und Nahrungsprägung." (Definition nach Wikipedia, trefflich ausgedrückt, wie ich finde)
Wikipedia.. wer war den der Autor..oder die Autoren. W. ist als zuverlässige Quelle so gut wie Toast das in Milch schwimmt. Meld dich mal an und du kannst verändern und schreiben wie du willst, das dazu.
Kleiner Tipp:
roroPressVerlag
ISBN3-9523030-0-3
Dr. Andrea Weidt
Hundeverhalten das Lexikon

Von annerkannten Leuten überarbeitet und mit Informationen aus verlässlichen Quellen ausgestattet... Wikipedia wurde im Quellverzeichniss nicht auf gefüht *grins*



Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Besonderst in den ersten Wochen nach der Geburt ist dieses instinktive Lernverhalten am stärksten. Es handelt sich dabei um sehr vielseitige Umwelteinflüsse und damit lerneffekte, die am ende massgeblich sind für die Wesensbildung, das Wesen des Hundes sowie den sozialen umgang mit anderen sozial Partnern.
... und genau das ist Sozialisierung - siehe oben.

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Es ist Quatsch prägung nur auf Enten abzuschieben... den seit Konrad Lorenz haben sich mit dem Thema Prägung und sozialisierung des Hundes weit mehr als nur 2 Verhaltensbiologen und Forscher beschäftigt. Eberhard Trummler hat z.B gezeigt das die prägenden und sozialisierenden Lerneffekte viel Umfangreicher sind als bisher angenommen.
Prägung gibt es sicherlich nicht nur bei Enten (und Gänsen). Aber Prägung gibt es definitiv nicht bei Hunden. Oder gib mir ein Beispiel für ein Verhalten, welches ein Hund in seiner sensiblen Phase lernt - und welches in seinem ganzen Leben nicht mehr geändert werden kann...
Das ist heute nach verhaltensbiologischem Wissen aktueller Stand. Eberhard Trummler und seine Arbeit in allen Ehren, seine Theorien sind bereits ein paar Jahre alt - und wie du selber geschrieben hast, haben sich seither noch weit mehr Verhaltensbiologen und Forscher mit dem Thema beschäftigt.
Quote:
Na dann nenn doch mal deine Quelle zu der Aussage es gibt keine Prägung, wobei du dir da ja selber wiedersprichst. Und bitte nicht wikipedia!

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Für die Sozialisierung und Prägung eines Hundes (um beim beispiel zu bleiben) ist nicht erst die Umwelt und die Körperliche Verfassung des Tieres NACH der Geburt massgeblich, sondern bereits die einflüsse auf die tragende Hündin.
Über die Phase der hundlichen Entwicklung vor der Geburt gibt es nur wenige Daten.
Ja genauso wie es wenig Daten darüber gibt, das ungeborene Kinder, musikalisches Talent entwickel wenn sie währen der Schwangerschaft mit Musik beschallt werden?
Was meinst du , wenn eine tragende Hündin unter dauerstress steht, also ständig Adrenalin im Blut hat.. was passiert mit den ungeborenen Welpen? Richtig sie nehmen das Adrenalin als Hormon mit auf , werden im späteren stadium ebendfalls unruhig.. und dazu mus sich dir ned mal quellen nennen.. dazu muss man nur mal in Biologie aufgepasst haben

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Warum Präge ich mein Hund erst auf andere Hunde, statt auf mich und meine Umwelt.
Hunde werden nicht auf andere Hunde geprägt - es sind keine Gänse und Enten.
Die sozialen Verhaltensmuster eines Hundes werden in der Sozialisierungsphase (4. bis 12. Woche) entwickelt. In dieser Zeit sind alle Einflüsse wichtig, die Geschwister, die Eltern, die Menschen und die Umwelt. Nach Scott&Fuller sowie nach Erik Zimen und Dorit Feddersen-Petersen ist mit etwa der 12. Woche die Verhaltensentwicklung abgeschlossen. Danach beginnt die juvenile Phase, in der die vorher stattgefundenen Lernprozesse vertieft, verfestigt und verfeinert werden können. Auch in dieser Zeit gehören soziale Kontakte mit anderen Hunden dazu, genauso wie ich als Besitzer, andere Menschen und die Umwelt. [/quote]
Wenn ich hierrauf antworte wiederhole ich mich ja eh....

Also egal, die von Konrad Lorenz aufgestellte "Präge-Theorie", wurde bereits in den 60er Jahren an Gänsen , Enten , und HUnden und Katzen und was weiss ich noch, überprüft. Man stellte damals (in den USA) fest das sich Prägung bedingt rückgängig machen lässt. Bei Tieren wie Geflügel, weniger, aufgrund ihrer geringen Hirnleistung ( fliegen, fressen, scheissen, Eier machen)
Währen bei Tieren die in der Lage sind sich eigene Lösungswege zu suchen (also eine gewisse Affekt-logik vorhanden ist), die Prägung ( zum beispiel Negative Prägung auf Menschen) wieder rückgängig gemacht wurde. Wenn auch mit intensiven Training.
Prägung istr also, wie du oben schon erklärtst, kurz gesagt das erlernen eines bestimmten Verhaltens in Bezug auf eine Engesteckte situation, Person, Gegenstand ect.....

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Das macht meines Erachtens keinen Sinn. Ich lasse meinen Hund , der noch nicht einmal auf mich hört, unkontrolliert mit anderen Hunden agieren.
Was ist der Punkt bei dieser Aussage??? Dass Welpen/Junghunde von anderen Hunden fern gehalten werden sollen??? [/quote]
Um es auf den Punkt zu bringen: Lies es mal im Zusammenhang

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Ich sage mit Absicht agieren und nicht spielen! Den auch bei der Aktion unter Welpen geht es um Resourcen und Rangordnung, das hat nicht mit Spielen zu tun.
Was hat diese Aussage nun mit der von oben zu tun? Warum beschränkst du Interaktion von Welpen rein auf "Resourcen und Rangordnung"? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?
Das Spiel ist für Welpen wichtig, denn sie lernen im Spiel miteinender soziale Verhaltensregeln, Kommunikation und entwickeln soziale Bindungen. Es gehört zwingend zur Entwicklung des Welpen, wie auch des Junghundes und sogar darüber hinaus. Welpen, denen das verwehrt wird, zeigen Deprivationen - es führt zu Fehlentwicklungen. Dass ein Spiel schon mal kippen kann, und es dann Auseinandersetzungen gibt, gehört zum Lernen dazu. Auch Konflikte austragen will gelernt sein. Mal gerätst du an einen Schwächeren, mal an einen Gleichstarken, mal an einen Stärkeren. Sollte sich bei einem Welpen/Junghund die Tendenz zeigen, dass er oft/meist die anderen Spielgenossen dominiert, so hat auch der Mensch - als verantwortlicher Besitzer - noch eine Aufgabe, nämlich diejenige, auf seinen Welpen/Junghund einzuwirken und ihm entsprechend Grenzen zu setzen. [/quote]
Nein, ich benutze lediglich nicht das Wort "spielen"! Warum? Weil der Begriff spielen in diesen Zusammenhang eine Vermenschlichung des Hundes darstellt, denn es ist die "menschliche" bezeichnung und definition für abstraktes logisches denken in Verbindung mit Phantasievollem Handeln.
Und wenn das dein Hund könnte abstakt logisch denken und bewusst phantasievoll Handeln. Wurde er dir die Wäsche bügeln, Autofahren oder dir nen Tritt geben.
Nein un dich sage auch nicht das Welpen von anderen Welpen ferngehalten werden sollen. Aber was glaubst ist Sinnvoller
A) ein Haufen unterschidlicher Rassen die mit einander"agieren", und "welpisch" unkontrolliert "kämpfen" oder
B) 2-3 Welpen in Verbindung mit einem Erwachsenen gut sozialisierten Hund und unter kontrollirten bedingungen, bei denen der Mensch jeder Zeit eingreifen kann?

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Alle Hunde haben von Geburt an ein Dominanzstreben, jedes Tier ist bestrebt möglichst weit oben zu stehen.
Da ist Erik Zimen anderer Meinung. Er sagt, dass im Zuge der Selektion der Menschen - nachvollziehbarerweise - normalerweise die Hunde selektiert wurden, die am wenigsten Dominanzstreben zeigen (was ja dem Menschen zuwieder laufen würde), und deshalb die meisten unserer Hunde von Natur aus keine "Herrschaft" anstreben.
Aus meiner Erfahrung werden die Hunde, mit denen es "Dominanzprobleme" gibt, vom Besitzer oft (unbewusst) in diese Rolle gezwängt, obwohl die Hunde dafür gar nicht "geeignet" sind. In etwa so, als ob man einen Lehrling zum Bilanzbuchhalter oder Firmenchef macht... Das zeigt sich darin, dass sich Dominanzprobleme lösbar sind und sich meist lösen lassen durch Verhaltensveränderung des Menschen gegenüber seinem Hund, indem der Mensch die Rolle einnimmt, die er einnehmen muss.
Quote:
Abgesehen davon das Erik Ziemen tot ist und es auch unter den selktierten Hunden , tiere gibt die Streben und welche die nicht streben,,,,, ist der Rest mein reden...

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Als Faustregel kannst du fast schon sagen... der Starke wird immer sicherer und der Schwache immer unsicherer.
Und eben genau das sollte auch nicht das Ziel von vernünftigen Welpenstunden sein! Frauke hat das schon schön defininiert. Wie oben bereits erwähnt, hat auch der Mensch eine Verantwortung. Nämlich diejenige, auf die Entwicklung seines Hundes entsprechend einzuwirken - von Klein auf nämlich! Wenn dieser sich aber der Verantwortung entzieht, dem ganzen zuschaut und sich dann wundert, warum der eigene Hund alle anderen "platt" macht - dann liegt das bei weitem nicht alleine an den "bösen" Welpentreffen (die normalerweise innerhalb von 8 Wochen meist 1x die Woche für 1 Stunde stattfindet!) - sondern daran, dass der Besitzer seine Aufgabe und seine Verantwortung nicht wahr genommen hat. In guten Welpenstunden wird der Besitzer unterstützt und auf eben solche Sachen hingewiesen.
Leider ist das mit den Welpenstunden wie mit den Hundetrainern - jeder kann es machen, ob er Ahnung hat oder nicht.
Das ganze hat aber gundsätzlich nichts damit zu tun, dass der Welpe Umgang mit anderen Artgenossen benötigt.
Danke !

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
... das ich bei 20 Terminen mit Argression gegen Artgenossen unabhängig des Geschlechts, 14 Hunde jünger als 12 Monate wahren!
Und das kommt allein von den Welpenstunden??? Tut mir leid, das wage ich zu bezweifeln...

Gruss, Petra[/quote]

Bezweifeln kannst du das, kein Thema. Aber sagte ich das es alleine davon kommt? Nööö! ich sagte das mich die Entwicklung nachdenklich stimmt

gruss Ralf


PS: an den Admin.... Hoffe das das mit der [quote] passt, wenn nicht sei so nett und korrigier das..
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Old 08-12-2006, 11:02   #16
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Originally Posted by littlepeet
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Originally Posted by Dogpoint
Wikipedia... das "selbstschreib-Lexikon" als Quelle für Aussagen in der Verhaltensforschung heran zu ziehen ist ziemlich dünnes Eis oder auch vergleichbar damit das du das "deutsche Hundemagazin" als Quelle für Verhaltensforschung heran ziehst.
Ich habe den Wikipedia-Text zitiert, weil er das kurz, treffend und gut formuliert. Du kannst es auch bei Konrad Lorenz nachlesen, nur ist es dort etwas umfangreicher und komplizierter zu lesen...
ja und die Theorien stimmen nur noch in der Basis. Punkt!

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
Und 3. woher hast du die Geschichte das es keine Prägung gibt...beim Hund?
Von den heutigen Ethologen. Woher hast du die Geschichte, dass es Prägung gibt beim Hund?[/quote]
Wer sind den deine heutigen Ethologen???
Du beantwortest doch Fragen mit Gegenfragen also spiel ich dir den Ball zurück

Quote:
Originally Posted by Dogpoint
den es wiederspricht der gesamten anerkannten Verhaltenforschung...
Ach ja??? Kannst du mir eine aktuelle Quelle nennen, wo geschrieben steht, dass Hunde geprägt werden? Danke.

Gruss, Petra

PS: Du hast keine einzige meiner Fragen beantwortet...[/quote]

Also da währen wie oben bereits erwähnt

1998 / 2002 B. Hassenstein, Heinz Weidt, D. Berlowitz
1991 E.Trummler
2004 furgenson, Veale, Cooper

Grundsätzlich unterliegt nach der modernen Verhaltensforschung der Arten, jedes lebewesen einer Prägung.. und wie gesagt beantworte doch nicht Fragen mit Gegenfragen....

Ralf
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Old 08-12-2006, 12:42   #17
Nebelwölfe
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Trotz all deiner netten Ausführungen konntest du noch kein Beispiel von einem erlernten Verhalten oder von einem fehlenden Verhalten des Hundes bringen, das nicht umkehrbar ist - und das deine vertretene Theorie der Prägung untermauern würde.

Gruss, Petra
Nebelwölfe jest offline   Reply With Quote
Old 08-12-2006, 13:06   #18
Dogpoint
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Herzallerliebste Petra, könig des Ausweichens, Majestät der Gegenfragen, Päpstin des Kaputtredens!

Habe ich irgendwo geschrieben das Prägung nicht Rückgängig gemacht werden kann??? Nein hab ich nicht!! Also entweder liest du alles noch mal und hörst auf mir sachen in den Muns zu legen oder du zeihst dich einfach zurück...

Nach der Theorie des K.Lorenz , ging man davon aus das man ein Tier nicht mehr nach-, um- oder Rückprägen kann. Man gin also davon aus das Prägung ein Stempel ist der bleibt...

Ich sage, das nach dem jetzigen Stand sich der Begriffprägung auf ein engbegrenztes Lern und Verhaltensmuster beschränkt.

Um dir mal ein "menschliches beispiel" zu geben:

Ein Kind dem du wieder und wieder sagst das alle Hunde böse sind, wird durch diese engbegrenzte Aussage und durch das soziale Lernverhalten lernen das alle Hunde böse sind, zwangsläufig entwickelt sich z.B eine Hundephobie

Dieses Lernverhalten nennt man in der Humanpsychoogie ebenfalls "prägen".

Einen Hund, der als Welpe mit Menschen nur durch und durch negative Erfahrungen macht, wird sich das durch sein Lernverhalten auch merken. UND macht dabei sogar unterschiede zwischen Menschen mit Bart oder ohne, mit Keule oder ohne, also lernt er situationbedingt ein verhaltensmuster welches auf einen bestimmte und nur auf diesen, Situationstypus zutrifft, dieses nennt man dann Prägung. und wie das mit solchen Begrifflichkeiten ist, hat sie der Mensch gemacht und nicht das Tier!

Aber im gegensatz zu einer Prägung in Metall, kann man mit Viel Arbeit einen Hund auch wieder positiv an eine negativ geprägte Situation hernführen.
Wo bei man zur Erkläreung noch sagen das "Prägen" nicht vom Begriff "prägen" wie Münzen prägen, sondern vom Begriff
"Einprägen" im Bezug auf erlernen, kommt.


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Old 08-12-2006, 13:15   #19
Nirak
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Wau Ralf,

ist das nicht ein Wenig viel auf einmal?

Sei doch einbischen Human.

Roland
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Old 08-12-2006, 13:22   #20
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meist du "human" wie in " ein tier HUMAN euthanisieren"???
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