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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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#1 |
Junior Member
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Da das Thema ja bereits bei der kastration angeschnitten wurde, es dort aber Off-Topic läuft ...beginne ich es hier noch mal
@ Frauke.. Um darauf zurück zukommen: Sozialisierung : Eingliederung in einen sozialen Verband ( Hunderudel oder auch Menschen) im Prinzip ist die "sozialisierung" eine Form der Prägung, wird hier bei durch das erlernen bestimmter Verhaltensweisen ein "inneres Bild" vom Sozialpartner erworben. der Begriff "Sozial" bezeichnet hier bei in der Verhaltensforschung , wertfrei, eine gesellige Lebensweise von Organismen. Als Sozial werden demnach Lebewesen bezeichnet, die regelmässig und nie zufällig, auf relativ engem Raum zu mehreren anzutreffen sind. Durch den kontakt mit einem Sozialpartner wird das Lebewesen durch die Aktivität des SP zum lernen / zu formen des Lernes angeregt ( Soziale Anregung / mitmach Effekt). Erst durch diese Anregung wiederum ensteht soziale Kompetenz, sozial Neugier, soziales Lernen, eine Sozialstruktur sowie am ende Sozialverhalten. Jetzt kommt die Frage nach dem zusammenhang mit der viel erwähnten Prägung.... der begriff Prägung enstand in den 30er Jahren, gemeint sind damit lerneffekte die ein inneres Bild der Umwelt erzeugen. Besonderst in den ersten Wochen nach der Geburt ist dieses instinktive Lernverhalten am stärksten. Es handelt sich dabei um sehr vielseitige Umwelteinflüsse und damit lerneffekte, die am ende massgeblich sind für die Wesensbildung, das Wesen des Hundes sowie den sozialen umgang mit anderen sozial Partnern. Es ist Quatsch prägung nur auf Enten abzuschieben, liebe Frauke.. den seit Konrad Lorenz haben sich mit dem Thema Prägung und sozialisierung des Hundes weit mehr als nur 2 Verhaltensbiologen und Forscher beschäftigt. Eberhard Trummler hat z.B gezeigt das die prägenden und sozialisierenden Lerneffekte viel Umfangreicher sind als bisher angenommen. Wobei unter anderem auch heraus kam, wie schädigend falsch durchgeführte Welpenspieltage ect sein können.... Für die Sozialisierung und Prägung eines Hundes (um beim beispiel zu bleiben) ist nicht erst die Umwelt und die Körperliche Verfassung des Tieres NACH der Geburt massgeblich, sondern bereits die einflüsse auf die tragende Hündin. Hoffe ich habe das jetzt mal verständlich erklärt, meinen Standpunkt der Dinge jedenfalls, ohne das sich jemand "angepinkelt fühlt". Gruss Ralf
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Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius null, das nennen sie dann ihren Standpunkt. |
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#2 |
Junior Member
Join Date: Nov 2006
Location: Petalidi
Posts: 99
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Hoert sich nach einem interesanten und ausbauwuerdigen Thema an. Mir stellen sich spontan zwei Fragen.
Erstens werden Welpen nicht viel zu frueh von der Mutter weggenommen (8 Wochen), ich denke das ist zu frueh. Zweitens Wie sehen Welpenspieltage aus? Ich habe meinen Hund viel in einer raudihaften Hundemeute auf einer Wiese toben lassen. Das ist hier wohl eher nicht gemeint ist. Aber ich bin ueberzeugt das dies gut fuer sein Verhalten gegenueber anderen Hunden war. P.S. Ich finde es schade das es notwendig scheint sich im vorhinein zu entschuldigen, damit man nicht angemotzt wird. Ist mir schon mehrmals aufgefallen und habe ich selbst schon gemacht.
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#3 | ||||
Junior Member
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Definitiv ist die abgabe von Welpen mit 5,5 Wochen wie ja bei einigen Züchtern von TWH praktiziert zu früh. Quote:
Meine Meinung dazu ist ( ich betone meine Meinung, gestützt auf Erfahrungen): 1. ) Warum Präge ich mein Hund erst auf andere Hunde, statt auf mich und meine Umwelt. Das macht meines Erachtens keinen Sinn. Ich lasse meinen Hund , der noch nicht einmal auf mich hört, unkontrolliert mit anderen Hunden agieren. Ich sage mit Absicht agieren und nicht spielen! Den auch bei der Aktion unter Welpen geht es um Resourcen und Rangordnung, das hat nicht mit Spielen zu tun. 2.) Alle Hunde haben von Geburt an ein Dominanzstreben, jedes Tier ist bestrebt möglichst weit oben zu stehen. Der eine mit mehr Erfolg und der andere mit weniger Erfolg. Zu dem kommt bei solchen Massengruppen"spielen" noch hinzu das die Hunde aus unterschiedlichen Rassen stammen. Als Faustregel kannst du fast schon sagen... der Starke wird immer sicherer und der Schwache immer unsicherer. Was daraus folgt sind dann Starke dominante Hunde die über das soziale lernen , gelernt haben das sie immer gewinnen oder im Umkehrschluss halt unsichere Hunde die nicht mehr auf einen normalen mass mit anderen HUnden agieren können. Am Ende bekommst du entweder einen Hund der durchaus agressiv sein kann, aufgrund seiner Dominanz oder einen Hund der so unsicher ist, das er nachvorne geht um sich von vorneherein zu verteidigen ( Angriff ist die beste Verteidigung) Quote:
Aber im meinem Berufsweg muss ich im Ergebniss sagen, das die entwicklung eher bedenklich ist, wenn ich bedenke das ich bei 20 Terminen mit Argression gegen Artgenossen unabhängig des Geschlechts, 14 Hunde jünger als 12 Monate wahren! Quote:
![]() Gruss Ralf
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#4 |
Junior Member
Join Date: Nov 2006
Location: Petalidi
Posts: 99
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okay, ich dachte es gibt speziele Treffen zm Spielen mit Ausbildern und Zielen.
Mein Hund war zu dem Zeitpunkt schon einige Monate bei mir und hatte auch schon einige Kommandos drauf. Die Treffen waren damals mehr Zufall. Das Problem mit den Rangkaempfen kann ich verstehen und wird sich sicher auch bei einigen Hunden negativ auswirken koennen wenn niemand eingreift. In einem anderen Forum hat mal eine Frau geschrieben: ..... mein Hund faellt staendig ueber andere Hunde herr um ihr Dominanz zu zeigen, keiner will mehr mit ihm spielen ![]() Zum faxen fehlt mir deine Nummer aber trotzdem ![]()
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#5 | |
Junior Member
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Haltis, Stacheln ect am Hund rum gedroschen wird.... sollte mal der Mensch erst lernen was im Hund vorgeht. Und sie da, meist geht Frauchen und Herrchen dann die Glühbirne im Kopf an und sie merken das eigendlich sie die jenigen sind die das Problemverhalten haben und nicht der Hund..... So eine "rudeltherapie" ist eher mit vorsicht zu geniessen. Man kennt das ja auch als "Raufergruppen" , oder was die Härte ist ..ein renommierter Trainer und Buchautor verteilt Reizstromhalsbänderund fernbedienungen an die Teilnehmer der Raufergruppen in seiner Schule....(natürlich nur nach Fachkundiger Anleitung ![]() Der Hund lernt Meideverhalten und der Mensch Nix..wie immer ![]() Gruss und ![]()
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#6 | |||
Junior Member
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Hallo,
Quote:
Manche Leute meinen man solle sie deshalb früher abgeben (was ich wieder u.A. wegen der Sozialisierung schwierig finde, geschieht das in dem Alter doch wunderbar durch Mutter und Geschwister). Ich persönlich kenne es aus diversen Tierschutzvereinen (und von seriösen Züchtern) so, dass die Welpen, die zu weiteren Hunden gehen ab der 10. Woche und welche die als Einzelhund gehen mit 12 Wochen (Windhunde mit ca 14 Wochen) abgegeben werden und damit gab es nie Probleme. Den einzigen meiner Jungs, den ich als Welpie gekriegt habe gabs auch mit 12 Wochen und das war perfekt (da war auch schon einiges an dem Hund passiert, er kannte Leine, Halsband, fremde Menschen, verschiedene Untergründe, Tierarztpraxis usw). Quote:
Eine gute Welpenstunde ist goldwert, eine schlechte kann den Hund durch Überforderung verängstigen oder sein Verhalten gegenüber anderen Hunden negativ beeinflussen, (wenn nicht eingegriffen wird werden manche Hunde dauerhaft gemobbt und andere lernen, dass sie die Sau rauslassen können). @Dogpoint Das Thema "Prägung" haben wir drüben ja nun zur Genüge diskutiert und ich denke es ist eine Definitionsfrage und nach der Definition, die ich von Prägung kenne gibt es die bei Hunden eben NICHT. Ich habe keine Lust das alles nochmal hier abzutippen, lies meinen Post im anderen Thread, meine Meinung hat sich seitdem nicht geändert ![]() Quote:
Beispiel (eins von vielen): Mein TWH Magni ist glücklicher, überzeugter Omega. Das schließe ich unter anderem aus folgenden Gegebenheiten: 1. er hat zu KEINEM Zeitpunkt versucht etwas an der Rangordnung zu verändern, nichteinmal während der Pubertät. 2. Er wird nicht gemobbt, also sprechen wir nicht von Unterdrückung, außerdem ist er meinen anderen Hunden körperlich weit überlegen 3. Ich weiß wie ein glücklicher Hund aussieht und Magni (vorsicht MEINE Interpretation, MEINES Hundes) genießt seinen nichtvorhandenen Status. Er hat ein Rudel, muss keine Verantwortung tragen, verläßt sich darauf, dass die Anderen ihn im Zweifelsfall verteidigen würden und genießt eine Art "Narrenfreiheit", weil die Anderen ihn nicht als "Konkurenz" wahr nehmen. Ich habe keine wissenschaftlichen Daten, aber meine Erfahrungen sagen mir eigentlich eindeutig, dass Hunde mit einem unterschiedlichen Machtbestreben auf die Welt kommen (diese Unterschiede beobachtete ich nämlich auch schon bei 5 Wochen alten Welpen und auch bei Welpen gleichen Geburtsgewichtes gibt es immer welche, die mehr Bestreben zeigen sich zu den besseren Zitzen "durchzukämpfen" und erfolgreicher sind obwohl sie keine körperlichen Vorteile haben, also schließe ich daraus, dass ein unterschiedlicher Charakter in gewissem Maße angeboren ist. Dafür spricht auch die Studie, dass weibliche Welpen, die im Uterus zwischen zwei Rüden gelegen haben einen höheren Spiegel an männlichen Hormonen haben und grundsätzlich einen höheren Expansionsdrang vorweisen. Klingt für mich zwar erstmal nachvollziehbar, ein abschließendes Urteil habe ich mir über diese Studie aber noch nicht gebildet ![]() Lg Fraukie |
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#7 |
Member
Join Date: Jun 2006
Posts: 757
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8 oder 12 Wochen ist von Hund(oder Wolf) aus gesehen viel zu fruh fur nen Welpe um das Rudel zu verlassen. Von Menschen aus gesehen aber ist 8 a 9 Wochen das beste. Die zeit das Welpen Angst gefühliger sind ist bei 10 Wochen. Artgerichte Socialisierung ist ca 3 bis 7 Wochen. Vor dieser Zeit soll der Welpe beim Mutter bleiben. Auf keinen Fall aber nach einen unerfahrener neue Besitzer der sich nicht wie ein Hund verhalten kan. Wehrend der Umgebungs gerichte Socialisierung ist eine gute Zeit um zum neuen Besitzer zu gehen.
Beim Rudel Wölfe sorgt ab 8 Wochen auch der Rest das Rudels fur die Welpen. Mutter hat dan wenig lust mehr. Ab 5 Wochen ist die lust zum Milch geben schon weniger weil die Scharfe Zähnen weh tun. Echt natürlich ist es nicht das die nach anderen Besitzer (Rudel) gehen nicht. Wolfs Welpen verlassen dan das Rudel auch nicht, werden das ja nicht überleben. Aber von Mensch aus gesehen kan man ja nicht warten bis die Welpen 2 Jahre sind. Jetzt aufpassen das ich nicht abweiche von Thema. ok, Ab 5,5 Wochen. Die Welpen brauchen noch Zeit um Beisshemmungen zu lernen, daher haben die so scharfe Zahnen, um untereinander lernen sich zu streiten, uzw, social vehalten zu lernen. Wie hard darf ich beissen. Zu fruh abgegebenen Welpen werden oft Problem Hunde. Auf eine Hunde schule Welpen spielen zu lassen, tja. Sollte gut sein aber. Mansche Rasse sind gross andere grob, sind die Welpen genau Alt. Und wenn einige weniger Sosial fähig sind.... Also ich gebe lieber keine Aussage. Hoffe Ihr versteht was Ich meine, mal sehen wie Sosial fähig ich bin lach gruss Jos |
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#8 | |
Junior Member
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Hi Jos,
was das perfekte Alter für die Welpenabgabe ist bin ich wie bereits geschrieben ganz anderer Meinung als Du. Quote:
Einerseits ist es natürlich auch wichtig, dass Welpen lernen, dass sie mit kleineren Artgenossen vorsichtig sein müssen, andererseits ist es in vielen Hundeschulen üblich großrassige Welpen von Zwergrassen getrennt toben zu lassen, was ich auch grundsätzlich gut finde. In der Hundeschule in der ich mit Munin war gab es zwei Welpengruppen eine für Welpies von 8-12 Wochen und eine für welche von 12-16 (maximal 20 Wochen, jeh nach Entwicklungsstand). Zum toben wurde nach Größen getrennt. Noch was: für jeden Welpen muss eine passende Welpenschule ausgesucht werden! In der Welpenschule die ich mit Munin besucht habe wurde schon sehr viel mit den Welpen "gearbeitet". Für Munin war das optimal. Jahre später war ich mit einem Pflegewelpen in einer andere Welpengruppe in der primär Spielen angesagt wurde und Erziehungstips eher theoretisch vermittelt wurden, dies war für Akki ideal, in der anderen wäre er überfordert gewesen). Frauke |
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#9 |
Member
Join Date: Jun 2006
Posts: 757
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Was ist den deine Meinung nach das beste Alter zur Welpe Abgabe? 12 ochen? Aber warum ? Dan ist die Umgebungs Sosialisierung schon vorbei. Und dan hoffen das der Zuchter es richtig gemacht hat.
Uberigens sagte Ich das es sowieso unnaturlich ist, aber dan von Wolf aus betrachtet. Jos |
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#10 | |
Junior Member
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![]() Quote:
Allem vorrausgesetzt eine gute Kinderstube, "gute" Mutter und mindestens 1 Geschwisterchen). Hier können Beißhemmung, Umgang und Lesen der Körpersprache von und mit Gleichaltrigen und der Mutter optimal erfahren und eingeübt werden ohne das der Welpe durch lange Ausflüge und wechselnde Sozialpartner (die man bei Welpen SEHR gut auswählen muss, da negativerfahrungen schnell "traumatisieren" können) überfordert wird. Jeh jünger man den Welpen abgibt, desto schwerer ist es diese Sozialisationsphase optimal auszuschöpfen (finde mal genug gleichaltrige Hunde, ich behaupte einmal wöchentlich in der Welpenstunde reicht nicht aus, sie sollen ja das miteinander LEBEN kennenlernen) dazu kommt dass ein Welpe der mit unter 8 Wochen von der Mutter wegkommt einem enormen Infektionsrisiko ausgesetzt ist weil Impfungen (bis auf Welpenmixtur) noch nicht erfolgen konnten. Bei kleinen Rassen ist außerdem zu bedenken, dass die Welpen hier so klein und verletzlich sind, dass die Begegnung mit fremden Hunden (auch mit Bekannten, da die Reaktion auf ein Hundekind ja nicht immer einschätzbar ist) dadurchaus extrem gefährlich sein kann. Wird der Hund mit 10-12 Wochen abgegeben ist natürlich die verantwortungsbewußte Aufzucht und Sozialisation der Wegweiser in ein glückliches und stressfreies Leben. Ein in dem Alter abgegebener Hund sollte Halsband (oder Geschirr) und Leine zumindest kennen (ich spreche von Gewöhnung, nicht von Leinenführigkeit), muss die Möglichkeit gehabt haben sein Geschäft im Freien zu erledigen, muss fremde Menschen und Tiere kennengelernt haben, schon einmal das Grundstück der Kinderstube verlassen haben (hier fängt auch die Phase an in der man Kompromisse zwischen Sozialisation und Infektionsrisiko machen muss), Tierarztbesuche kennen (auch wenn es bequemer ist den Tierarzt nach Hause kommen zu lassen) und Kontakt zu kleinen Kindern gehabt haben. Der zukünftige Halter sollte mehrfach zu Besuch gewesen sein und stets frisch getragene Kleidung zurückgelassen haben. Wie gesagt kommt mein Munin aus solcher Aufzucht und das führte dazu, dass ich überzeugt bin einen "perfekten Welpen" bekommen zu haben und folglich sicher sein kann, dass JEDE Macke die dieser (heute fast 5 Jahre alte) Hund hat aus meinen Fehlern resultieren muss und keine Folge fehlerhafter Aufzucht sein kann. Eine solche Aufzucht ist natürlich zeit- und kostenintensiv aber es geht ja schließlich um kleine Hunde, denen 12-15 Jahre ein möglichst unbeschwertes Leben geboten werden soll. Ich habe für Munin 200¤ bezahlt und möchte mir kaum ausrechnen, WAS die Familie seiner Mutter da noch draufgezahlt hat aber sicher ist, dass es jeden Euro wert gewesen ist. Fraukie |
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#11 | ||||||||||
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Sozialisierung ist die soziale Ausformung eines heranwachsenden Individuums in seinen Interaktionen mit Artgenossen. Diese Ausformung ist Voraussetzung für die spätere soziale Handlungsfähigkeit eines Tieres, so für die Aufnahme von Beziehungen, das Eingehen von Bindungen, die Eingliederung in soziale Gruppen oder die Übernahme von Rollen. Prägung ist damit nicht zu vergleichen! "Durch Prägung werden stets nur eng begrenzte Inhalte gelernt, also zum Beispiel eine bestimmte Reaktion auf ein bestimmtes Objekt der Umwelt oder eine bestimmte, klar gegen andere Verhaltensweisen abgrenzbare Verhaltensweise. Es gibt grundsätzlich zwei Prägungsformen: Bei der Objektprägung wird das Tier auf ein bestimmtes Objektgeprägt, etwa auf einen Artgenossen. Bei der motorischen Prägung eignet sich das Tier bestimmte Bewegungsabfolgen ("Handlungen") an, zum Beispiel bei manchen Vogelarten den Gesang. Unterscheiden lassen sich ferner u. a. Nachfolgeprägung, sexuelle Prägung, Ortsprägung (Biotop-Prägung) und Nahrungsprägung." (Definition nach Wikipedia, trefflich ausgedrückt, wie ich finde) Quote:
Quote:
Das ist heute nach verhaltensbiologischem Wissen aktueller Stand. Eberhard Trummler und seine Arbeit in allen Ehren, seine Theorien sind bereits ein paar Jahre alt - und wie du selber geschrieben hast, haben sich seither noch weit mehr Verhaltensbiologen und Forscher mit dem Thema beschäftigt. Quote:
Quote:
Die sozialen Verhaltensmuster eines Hundes werden in der Sozialisierungsphase (4. bis 12. Woche) entwickelt. In dieser Zeit sind alle Einflüsse wichtig, die Geschwister, die Eltern, die Menschen und die Umwelt. Nach Scott&Fuller sowie nach Erik Zimen und Dorit Feddersen-Petersen ist mit etwa der 12. Woche die Verhaltensentwicklung abgeschlossen. Danach beginnt die juvenile Phase, in der die vorher stattgefundenen Lernprozesse vertieft, verfestigt und verfeinert werden können. Auch in dieser Zeit gehören soziale Kontakte mit anderen Hunden dazu, genauso wie ich als Besitzer, andere Menschen und die Umwelt. Quote:
Quote:
Das Spiel ist für Welpen wichtig, denn sie lernen im Spiel miteinender soziale Verhaltensregeln, Kommunikation und entwickeln soziale Bindungen. Es gehört zwingend zur Entwicklung des Welpen, wie auch des Junghundes und sogar darüber hinaus. Welpen, denen das verwehrt wird, zeigen Deprivationen - es führt zu Fehlentwicklungen. Dass ein Spiel schon mal kippen kann, und es dann Auseinandersetzungen gibt, gehört zum Lernen dazu. Auch Konflikte austragen will gelernt sein. Mal gerätst du an einen Schwächeren, mal an einen Gleichstarken, mal an einen Stärkeren. Sollte sich bei einem Welpen/Junghund die Tendenz zeigen, dass er oft/meist die anderen Spielgenossen dominiert, so hat auch der Mensch - als verantwortlicher Besitzer - noch eine Aufgabe, nämlich diejenige, auf seinen Welpen/Junghund einzuwirken und ihm entsprechend Grenzen zu setzen. Quote:
Aus meiner Erfahrung werden die Hunde, mit denen es "Dominanzprobleme" gibt, vom Besitzer oft (unbewusst) in diese Rolle gezwängt, obwohl die Hunde dafür gar nicht "geeignet" sind. In etwa so, als ob man einen Lehrling zum Bilanzbuchhalter oder Firmenchef macht... Das zeigt sich darin, dass sich Dominanzprobleme lösbar sind und sich meist lösen lassen durch Verhaltensveränderung des Menschen gegenüber seinem Hund, indem der Mensch die Rolle einnimmt, die er einnehmen muss. Quote:
Leider ist das mit den Welpenstunden wie mit den Hundetrainern - jeder kann es machen, ob er Ahnung hat oder nicht. Das ganze hat aber gundsätzlich nichts damit zu tun, dass der Welpe Umgang mit anderen Artgenossen benötigt. Quote:
Gruss, Petra |
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#12 |
Junior Member
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Wikipedia... das "selbstschreib-Lexikon" als Quelle für Aussagen in der Verhaltensforschung heran zu ziehen ist ziemlich dünnes Eis oder auch vergleichbar damit das du das "deutsche Hundemagazin" als Quelle für Verhaltensforschung heran ziehst.
Wie ich oben schrieb sagte ich ja das Prägung und sozialisierung 2 Dinge sind.... die aber von einander abhägen... im Lernprozess des jungen Hundes... Hast du schon mal was von der "lernspierale" gehört ? oder von Elementaren Lernprozessen beim Hund? Und 3. woher hast du die Geschichte das es keine Prägung gibt...beim Hund? Das wird mich mal echt interessieren, den es wiederspricht der gesamten anerkannten Verhaltenforschung... Gruss Ralf. PS: Da das Thema ja für dich erledigt war, muss du natürlich nicht antworten..... ![]()
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#13 | |||
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Gruss, Petra PS: Du hast keine einzige meiner Fragen beantwortet... |
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#14 |
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PS: Gib mir ein Beispiel für ein erlerntes Verhalten, welches ein Hund in seiner sensiblen Phase lernt - und welches in seinem ganzen Leben nicht mehr geändert werden kann...
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#15 | ||||||||||||||||
Junior Member
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Kleiner Tipp: roroPressVerlag ISBN3-9523030-0-3 Dr. Andrea Weidt Hundeverhalten das Lexikon Von annerkannten Leuten überarbeitet und mit Informationen aus verlässlichen Quellen ausgestattet... Wikipedia wurde im Quellverzeichniss nicht auf gefüht *grins* Quote:
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Das ist heute nach verhaltensbiologischem Wissen aktueller Stand. Eberhard Trummler und seine Arbeit in allen Ehren, seine Theorien sind bereits ein paar Jahre alt - und wie du selber geschrieben hast, haben sich seither noch weit mehr Verhaltensbiologen und Forscher mit dem Thema beschäftigt. Quote:
Was meinst du , wenn eine tragende Hündin unter dauerstress steht, also ständig Adrenalin im Blut hat.. was passiert mit den ungeborenen Welpen? Richtig sie nehmen das Adrenalin als Hormon mit auf , werden im späteren stadium ebendfalls unruhig.. und dazu mus sich dir ned mal quellen nennen.. dazu muss man nur mal in Biologie aufgepasst haben ![]() Quote:
Die sozialen Verhaltensmuster eines Hundes werden in der Sozialisierungsphase (4. bis 12. Woche) entwickelt. In dieser Zeit sind alle Einflüsse wichtig, die Geschwister, die Eltern, die Menschen und die Umwelt. Nach Scott&Fuller sowie nach Erik Zimen und Dorit Feddersen-Petersen ist mit etwa der 12. Woche die Verhaltensentwicklung abgeschlossen. Danach beginnt die juvenile Phase, in der die vorher stattgefundenen Lernprozesse vertieft, verfestigt und verfeinert werden können. Auch in dieser Zeit gehören soziale Kontakte mit anderen Hunden dazu, genauso wie ich als Besitzer, andere Menschen und die Umwelt. [/quote] Wenn ich hierrauf antworte wiederhole ich mich ja eh.... Also egal, die von Konrad Lorenz aufgestellte "Präge-Theorie", wurde bereits in den 60er Jahren an Gänsen , Enten , und HUnden und Katzen und was weiss ich noch, überprüft. Man stellte damals (in den USA) fest das sich Prägung bedingt rückgängig machen lässt. Bei Tieren wie Geflügel, weniger, aufgrund ihrer geringen Hirnleistung ( fliegen, fressen, scheissen, Eier machen) Währen bei Tieren die in der Lage sind sich eigene Lösungswege zu suchen (also eine gewisse Affekt-logik vorhanden ist), die Prägung ( zum beispiel Negative Prägung auf Menschen) wieder rückgängig gemacht wurde. Wenn auch mit intensiven Training. Prägung istr also, wie du oben schon erklärtst, kurz gesagt das erlernen eines bestimmten Verhaltens in Bezug auf eine Engesteckte situation, Person, Gegenstand ect..... Quote:
Um es auf den Punkt zu bringen: Lies es mal im Zusammenhang Quote:
Das Spiel ist für Welpen wichtig, denn sie lernen im Spiel miteinender soziale Verhaltensregeln, Kommunikation und entwickeln soziale Bindungen. Es gehört zwingend zur Entwicklung des Welpen, wie auch des Junghundes und sogar darüber hinaus. Welpen, denen das verwehrt wird, zeigen Deprivationen - es führt zu Fehlentwicklungen. Dass ein Spiel schon mal kippen kann, und es dann Auseinandersetzungen gibt, gehört zum Lernen dazu. Auch Konflikte austragen will gelernt sein. Mal gerätst du an einen Schwächeren, mal an einen Gleichstarken, mal an einen Stärkeren. Sollte sich bei einem Welpen/Junghund die Tendenz zeigen, dass er oft/meist die anderen Spielgenossen dominiert, so hat auch der Mensch - als verantwortlicher Besitzer - noch eine Aufgabe, nämlich diejenige, auf seinen Welpen/Junghund einzuwirken und ihm entsprechend Grenzen zu setzen. [/quote] Nein, ich benutze lediglich nicht das Wort "spielen"! Warum? Weil der Begriff spielen in diesen Zusammenhang eine Vermenschlichung des Hundes darstellt, denn es ist die "menschliche" bezeichnung und definition für abstraktes logisches denken in Verbindung mit Phantasievollem Handeln. Und wenn das dein Hund könnte abstakt logisch denken und bewusst phantasievoll Handeln. Wurde er dir die Wäsche bügeln, Autofahren oder dir nen Tritt geben. Nein un dich sage auch nicht das Welpen von anderen Welpen ferngehalten werden sollen. Aber was glaubst ist Sinnvoller A) ein Haufen unterschidlicher Rassen die mit einander"agieren", und "welpisch" unkontrolliert "kämpfen" oder B) 2-3 Welpen in Verbindung mit einem Erwachsenen gut sozialisierten Hund und unter kontrollirten bedingungen, bei denen der Mensch jeder Zeit eingreifen kann? Quote:
Aus meiner Erfahrung werden die Hunde, mit denen es "Dominanzprobleme" gibt, vom Besitzer oft (unbewusst) in diese Rolle gezwängt, obwohl die Hunde dafür gar nicht "geeignet" sind. In etwa so, als ob man einen Lehrling zum Bilanzbuchhalter oder Firmenchef macht... Das zeigt sich darin, dass sich Dominanzprobleme lösbar sind und sich meist lösen lassen durch Verhaltensveränderung des Menschen gegenüber seinem Hund, indem der Mensch die Rolle einnimmt, die er einnehmen muss. Quote:
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Gruss, Petra[/quote] Bezweifeln kannst du das, kein Thema. Aber sagte ich das es alleine davon kommt? Nööö! ich sagte das mich die Entwicklung nachdenklich stimmt ![]() gruss Ralf PS: an den Admin.... Hoffe das das mit der [quote] passt, wenn nicht sei so nett und korrigier das.. ![]() ![]()
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#16 | ||||
Junior Member
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Wer sind den deine heutigen Ethologen??? Du beantwortest doch Fragen mit Gegenfragen also spiel ich dir den Ball zurück Quote:
Gruss, Petra PS: Du hast keine einzige meiner Fragen beantwortet...[/quote] Also da währen wie oben bereits erwähnt 1998 / 2002 B. Hassenstein, Heinz Weidt, D. Berlowitz 1991 E.Trummler 2004 furgenson, Veale, Cooper Grundsätzlich unterliegt nach der modernen Verhaltensforschung der Arten, jedes lebewesen einer Prägung.. und wie gesagt beantworte doch nicht Fragen mit Gegenfragen.... Ralf
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#17 |
Member
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Trotz all deiner netten Ausführungen konntest du noch kein Beispiel von einem erlernten Verhalten oder von einem fehlenden Verhalten des Hundes bringen, das nicht umkehrbar ist - und das deine vertretene Theorie der Prägung untermauern würde.
Gruss, Petra |
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#18 |
Junior Member
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Herzallerliebste Petra, könig des Ausweichens, Majestät der Gegenfragen, Päpstin des Kaputtredens!
Habe ich irgendwo geschrieben das Prägung nicht Rückgängig gemacht werden kann??? Nein hab ich nicht!! Also entweder liest du alles noch mal und hörst auf mir sachen in den Muns zu legen oder du zeihst dich einfach zurück... ![]() Nach der Theorie des K.Lorenz , ging man davon aus das man ein Tier nicht mehr nach-, um- oder Rückprägen kann. Man gin also davon aus das Prägung ein Stempel ist der bleibt... Ich sage, das nach dem jetzigen Stand sich der Begriffprägung auf ein engbegrenztes Lern und Verhaltensmuster beschränkt. Um dir mal ein "menschliches beispiel" zu geben: Ein Kind dem du wieder und wieder sagst das alle Hunde böse sind, wird durch diese engbegrenzte Aussage und durch das soziale Lernverhalten lernen das alle Hunde böse sind, zwangsläufig entwickelt sich z.B eine Hundephobie Dieses Lernverhalten nennt man in der Humanpsychoogie ebenfalls "prägen". Einen Hund, der als Welpe mit Menschen nur durch und durch negative Erfahrungen macht, wird sich das durch sein Lernverhalten auch merken. UND macht dabei sogar unterschiede zwischen Menschen mit Bart oder ohne, mit Keule oder ohne, also lernt er situationbedingt ein verhaltensmuster welches auf einen bestimmte und nur auf diesen, Situationstypus zutrifft, dieses nennt man dann Prägung. und wie das mit solchen Begrifflichkeiten ist, hat sie der Mensch gemacht und nicht das Tier! Aber im gegensatz zu einer Prägung in Metall, kann man mit Viel Arbeit einen Hund auch wieder positiv an eine negativ geprägte Situation hernführen. Wo bei man zur Erkläreung noch sagen das "Prägen" nicht vom Begriff "prägen" wie Münzen prägen, sondern vom Begriff "Einprägen" im Bezug auf erlernen, kommt. ![]() ![]() ![]()
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#19 |
Member
Join Date: Sep 2005
Posts: 612
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Wau Ralf,
ist das nicht ein Wenig viel auf einmal? ![]() Sei doch einbischen Human. Roland |
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#20 |
Junior Member
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![]() ![]() meist du "human" wie in " ein tier HUMAN euthanisieren"??? ![]()
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