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#1 |
Junior Member
Join Date: Apr 2009
Location: Deutschland u Mauritius
Posts: 13
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Nach welchen Kriterien habt ihr eure Welpen ausgesucht ? Elterntiere + Stammbaum ...Körperbau (Pfoten der Welpen)
Ich denke mal alle Züchter sind hier gut, aber wie findet man für sich den richtigen Welpen? Sollte man nach seinem Bauchgefühl gehen? Würde mich über einige Antworten freuen. Mare |
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#2 |
Junior Member
Join Date: Dec 2007
Location: Unterspreewald
Posts: 132
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Es ist wichtig das du weißt was du für einen Hund haben möchtest. Möchtst du mit ihm arbeiten, wenn ja was. Denn dann kannst du dich oft schon mit Züchtern unterhalten und die sagen die, ob ihre Hunde oder Zuchtlinie dafür geeignet ist etc.
Klar sind die Eltertiere,Großeltern etc. wichtig und letztendlich spielt auch das Bauchgefühl eine Rolle. Am besten denke ich man unterhält sich mit so vielen Züchtern wie möglich, wenn Du dir nciht sicher bist, denn sie sind alle bestimmt gerne bereit dir mit ihrem wissen zur seite zu stehen. ![]() Also viel spass LG von uns
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#3 |
Senior Member
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Ich wollte einen Arbeitshund. Also habe ich geschaut, was haben die Elterntiere so drauf gehabt. Bei mir hatte die Mutter die 100 km, IPO I, viele tolle Ausstellungen, und in der Werbung war sie auch eingesetzt worden. Aber "ArbeitsTWHs" haben wie alle ARbeitshunde auch anderer Rassen viel mehr Druck. Letztlich war es auch eine Entscheidung der Optik.
Wichtig natürlich auch, wie werden die Welpen beim Züchter sozialisiert, wie lebt er mit den Elterntieren. Sind die Elterntiere offen und freundlich oder verstecken sie sich oder machen Attacke. Christian |
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#4 |
Senior Member/ Dude
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Es ist doch unerheblich was du mit dem Hund machen willst, und den Satz mit dem Arbeitshund den mein Vorgänger geschrieben hat kann ich nicht so recht nachvollziehen, da der Druck immer vom Besitzer aus geht und nicht vom Hund ( Einige müssen eben doch noch ein wenig dazu lernen). Hunde die gearbeitet werden oder deren Eltern sind kein Garant dafür das auch deren Welpen so werden, dazu gehört schon ein wenig mehr. Was man wage behaupten kann, das man zu mindest davon ausgehen kann, wenn Hunde in der Linie sind die in bestimmten Bereichen gearbeitet worden sind, das zu mindest ein Teil der Nachkommen auch das Wesen dafür mitbringen. Da es ja so ist, das für bestimmte Prüfungen auch ein entsprechendes Wesen der Tiere eine Grundvoraussetzung ist ( damit schließe ich den Ausdauerlauf aus - weil dazu braucht ein Hund kein Wesen zum Arbeiten ), weil sie teilweise eigenständig handeln und somit auch entscheiden müssen.
Aber mal ehrlich, es sollte doch schon so sein, das man von einem Züchter einen Welpen erwarten kann der offen ist und der neue Besitzer auch nach einem Welpen schauen sollte der den Anforderungen dieser Zeit gewachsen ist , und das sollte in erster Linie bewerkstelligt werden durch die Wahl der Elterntiere, die Sozialisierung des Züchters und nicht zuletzt durch den neuen Besitzer selbst , der hier den größten Part zu übernehmen hat. Es soll ja Leute geben, die wollten einen Arbeitshund sind aber zu unfähig diese Fähigkeiten ihres Tieres in die richtigen Bahnen zu lenken und begründen das dann mit dem sogenannten Eigenschaften das Tieres. Und selten hat man von einem Massenzüchter ein gut sozialisiertes Tier zu erwarten, geschweige denn einen bewusst aus "Arbeitskennzeichen " gezogenen Welpen. Kontaktiere so viele Züchter wie möglich, glaube von Dem was du hören wirst die Hälfte und schau dir die Tiere der Züchter genau an. Frage so viel du nur kannst, jeder gute Züchter wird dir deine Fragen ohne Eierein beantworten, wird nichts beschönigen und auch nichts verbergen ..... Im Übrigen geben auch eine Liste von Ausstellungsergebnissen nur bedingt Aufschluss über den Züchter und seine Hunde ( außer das sie evtl. schön sind und den Ring gewöhnt sind )
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! ![]() Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com Last edited by Torsten; 15-06-2009 at 01:30. |
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#5 | |
Senior Member
Join Date: Sep 2003
Location: Weiterstadt
Posts: 1,149
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Wenn man einen Hund mit möglichst guter Veranlagung in einer bestimmten Sparte zum Arbeiten haben möchte, sollte man auch darauf achten, dass dort die Elterntiere oder vielleicht auch schon deren Nachkommen bereits auf ihre Arbeitsfähigkeit erfolgreich geprüft wurden. |
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#6 |
Junior Member
Join Date: Apr 2009
Location: Deutschland u Mauritius
Posts: 13
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vielen Dank für die bisherigen Antworten. Eine Frage habe ich noch. Warum werden Welpen in einem Land mit 5 Wochen abgegeben und in einem Anderen mit 8 Wochen? Was ist besser für die Welpen?
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#7 |
Junior Member
Join Date: Jul 2005
Location: Moers, NRW
Posts: 202
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An erster Stelle steht der gute Züchter. Kriterien dafür sollten sein: Gute und vorallem ehrliche Aufklärung über die Rasse. Wenn Du das Gefühl hast das er kritisch prüft ob Du tauglich bist und anschließend ein komisches Gefühl hast, so wie nach einer Prüfung, um so besser. Die Tiere die er selber hält sollten aufgeschlossen und gepflegt sein, Kontakt zu ihren Menschen haben und Du solltest die Möglichkeit haben sie zu "erleben", sie zu beobachten. (Hier noch mal "Danke!" Steffen, für dieses erste, beeindruckende Treffen)
Ich habe von Eberhard Trummler "Mit dem Hund auf Du" zu Rate gezogen. Trummler spricht von einem Überlebenstonus in den ersten Wochen bevor die Augen aufgehen und die Geschwister wahrgenommen werden. Hier kämpft jeder Welpe für sich gegen die fremden Körper um die Milch. So war es mein Wunsch, den Welpen zu bekommen, der nach 3 Wochen das meiste Gewicht hatte. So konnte ich ein gutes Gefühl haben einen Hund zu bekommen, der von der Grundeinstellung willensstark ist. Den Rest wollte ich mir später selber formen. Es gibt allerdings auch Menschen, die die Welpen sehr viel später aussuchen, zu einer Zeit in der man das Wesen, den Charakter, schon erahnen kann. (Ab der 7.8. Woche, in denen bereits Sozialkontakte geknüpft wurden) Draufgängerisch, zurückhaltend, freundlich, terrorisierend ![]() Der Stammbaum war mir persönlich egal. Mir ist die "Schönheit" nicht so wichtig. Der Tscheche ist sowieso in meinen Augen wunderschön. Ich wollte in erster Linie einen gesunden Hund aus einem guten Zwinger. Und da reichte mir die Bestätigung das kein HD/ED bei den Elterntieren vorliegt, das Augen- und sonstige Untersuchungen alle ohne Befund waren und das sie im Standard sind. Nun habe ich 2 schöne, intelligente Rüden ![]() Ich wünsche ein glückliches Händchen bei der Auswahl! Die Soni und ihre Sportwölfe
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Was manche Menschen sich vormachen macht ihnen so schnell keiner nach! |
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#8 |
Junior Member
Join Date: Sep 2008
Location: Fronhausen/Lahn
Posts: 76
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Ich möchte mich Hitana anschließen und noch kurz was ergänzen,
ich habe meinen Hund aus einem ungeplanten Wurf, aber der Besitzer der Elterntieren war in der räumlichen Nähe, hat sich sehr sehr viel Zeit genommen, ich haben den Zwinger d.h. die Elterntiere und die Umstände der Haltung gesehen, der Besitzer hat sich sehr mit der Haltung und dem Character der Tieren auseinander gesetzt und ich habe den Eindruck das die Welpen viel kontakt zur Familie und anderen Menschen hatten - was sich meiner Meinung nach auch gut auf das soziale Verhalten meiner Hündin ausgewirkt hat. Leider habe ich - das ist aber allein mein Problem - keine Infos über HD - das muss ich mir schon vorwerfen lassen und darauf würde ich beim nächsten mal achten - überhaupt bin ich ziemlich blauäugig an die Sache ran gegangen - habe aber bisher Glück gehabt und ich weis nicht, wenn ich vorher ein halbes Jahr mich nur im Forum informiert hätte, ob ich mir dann einen TWH geholt hätte - heute würde nichts anderes mehr machen ![]() Aber ich würde immer wieder einen Züchter aus der Nähe - nehmen den ich länger kenne- aus dem Ausland nur auf Empfehlung, oder wenn ich die Umstände gut kenne. Ich denke man kann auch meist nicht nur von den Elterntieren auf Character oder auch auf Aussehen schließen - es gibt da oft "Überraschungen" und die Großeltern und andere Vorfahren kommen immer wieder mit ihren Eigenschaften durch. Genauso wichtig denke ich sind die - wie schon gesagt - ersten Wochen - und dann deine/eure persönliche Haltung und das Engagement für deinen Hund. Grüße Manfred |
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#9 |
Junior Member
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Im laufe der Jahre hat sich vieles geändert. Meinen ersten Hund habe ich ausschliesslich nach Sympathie ausgewählt. Ich habe diesen Hund im Tierheim gesehen, und das wars. Ich war verliebt. Ich wollte DEN Hund und keinen anderen. Ich wußte nichts über Krankheiten, Stammbäume oder was auch immer. Ich wußte ich wollte diesen Hund und fertig. Dieser Hund hat mich 14 Jahre begleitet und hat perfekt zu mir gepasst. Ein Leben lang haben wir uns blind verstanden.
Den ersten TWH durfte ich mir aus dem Wurf aussuchen. Damals gab es noch nicht so viele Hunde und Würfe wie heute. Wir haben lange mit dem Züchter telefoniert und haben ihn dann am Wochenende besucht. Wir haben den ganzen Tag dort verbracht und haben viele Fragen gestellt und beantwortet bekommen. Und sehr viel beobachtet. Wir hatten die freie Auswahl. Letztlich war es die frechste Hündin, die unser Herz erobert hat. Stammbaum war mir egal. Beide Elterntiere waren bei der Aufzucht dabei, was ich bis heute besonders toll finde. Beim zweiten TWH war es mir bereits wichtig, daß er einen Stammbaum hat und Gesundheitsuntersuchungen hat. Der Gedanke der Zucht rückte damals in den Focus. Ich wollte die Möglichkeit haben, mit dem Hund zu züchten. Wichtiger als Stammbaum war und ist mir der Charakter. Für uns war von vornherein klar, daß ein scheuer Hund für uns nicht in frage kommt- das war das absolute K.O. Kriterium. Er zog ziemlich spontan bei uns ein- er war eine Notvermittlung. Wir hatten die Wahl in zu nehmen und oder nicht. Mit seiner wachsamen netten Art hat er sich bestens empfohlen. Die anderen zwei Hunde waren mit ihm einverstanden. Wir kannten die Züchterin damals nicht persönlich, haben sie später kennen und schätzen gelernt und pflegen lockeren Kontakt zu ihr. Ich weiß, daß ich sie jederzeit kontaktieren kann und ehrliche Antworten bekomme. Den dritten TWH haben wir gekauft, weil wir die Elterntiere gut kennen und arbeiten gesehen haben. Sie haben Stammbaum, Gesundheitsuntersuchungen und Arbeitsprüfungen. Nebenbei haben sie jede Menge vorzügliche Ausstellungsergebnisse, was für uns nicht wirklich von Bedeutung ist. Für uns ist es wichtig, daß unsere Hunde absolut Alltags- und Arbeitstauglich sind. Wir wollten einen Hund, der sich ins bestehende Team eingliedern kann. Also war die Anforderung ein selbstbewußter, offener Hund. Genau das haben wir der Züchterin gesagt (neben 1000 anderen Dingen ![]() Inzwischen weiß ich ziemlich genau, welche Hunde und welche Vorfahren ich besonders mag. Ich habe viele Hunde arbeiten gesehen, viele Ausstellungen und Wesenstests gesehen. Ich würde alles wieder genau so machen. Jeder Hund paßt zu mir und hat seine besonderen Vorzüge. Jeder Hund hat seinen Charakter. Jeder unserer Hunde arbeitet übrigens anders und jeder hat andere Vorlieben. Ich würde alle unsere Hunde wieder nehmen! Ich würde keinen Hund kaufen, der meinen Vorlieben nicht entspricht- selbst wenn der Züchter noch so gut und von mir geschätzt ist. Genausowenig würde ich einen Hund aus einer Traumverpaarung kaufen, wenn der Züchter nicht für beste Aufzuchtbedingungen und eine gute Sozialisation sorgt. Es gehört alles zusammen. Viele Grüße, Kerstin Last edited by Kerstin; 17-06-2009 at 15:42. |
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#10 | |
Senior Member/ Dude
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Denn Welpenkauf fängt nun mal bei einem seriösen Züchter an .....
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! ![]() Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com Last edited by Torsten; 20-06-2009 at 22:39. |
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#11 |
Junior Member
Join Date: Apr 2009
Location: Deutschland u Mauritius
Posts: 13
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....puhhhh ist das alles kompliziert. Also ich würde keinen Welpen ohne Stammbaum kaufen. Damit würde ich die "Wildvermehrung" noch unterstützen...obwohl die Welpen nichts dafür können. Bis 1500,-Euro finde ich auch für einen Welpen ok.
Mir sind zwar ganz viele Stempel und Urkunden nicht wichtig, was mir wichtig ist, dass sich ein Züchter mit einem Zwinger mehr Gedanken über eine Verpaarung macht als ein Vermehrer, dem es nur um das Geld geht. Was mir hier aufgefallen ist, es gibt Zwinger mit vielen Hunden u. Zwinger mit weniger Hunden. Worin besteht da der Unterschied? Steckt ein Hobbyzüchter mehr Liebe u Zeit in seine Zucht? Gibt es von Land zu Land Unterschiede in der Zucht, auf was Züchter Wert legen? Oder sind die Zuchtziele auf der ganzen Welt gleich ? Möchte mich auch für alle bisherigen Atw. bedanken, die sehr aufschlußreich sind. Man kann wirklich viel für sich erfahren. Ich hoffe euch geht meine Fragerei nicht auf den Senkel .... Last edited by alphawoelfin; 21-06-2009 at 11:54. |
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