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Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare

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Old 14-02-2008, 14:19   #1
michaelundinaeichhorn
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Ich verstehe auch nicht warum man unbedingt die Fehler anderer wiederholen muß. Einerseits wollen alle keinen DSH mehr und zwar nicht nur wegen der Gesundheit und andererseits soll die Zuchtzulassung kopiert werden, wozu soll das gut sein?

Ina
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Old 14-02-2008, 14:29   #2
Astrid
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P.S: und reine Spekulation: wenn ich mir angucke, wie selbst heute noch so mancher Hardcore Schutzler seine "Sportgeräte abrichtet" und ich gehe davon aus, dass sich dies von den Methoden des Militärs in der damaligen Zeit nicht allzu sehr unterscheidet, wunderts mich auch gar nicht, dass der TWH für ungeeignet empfunden wurde...
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Old 14-02-2008, 14:40   #3
ck.one
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Ihr dreht und wendet euch meine Worte auch immer dahin wo ihr sie haben wollt.
Fakt, zu Beginn der Rasse wurde auf Arbeitstiere hingearbeitet... es hat nicht so geklappt wie es sollte, das Militär hat sich vom TWH distanziert, soweit richtig ?

Fakt ist auch... dass seitdem privatleute züchten eine wirkliche selektion und ein gezieltes durchzüchten in Hinblich auf eine Arbeitsrasse garnicht mehr möglich ist.
Sonst würden nur Tiere in die Zucht kommen, die ne handvoll Prüfungen haben... aber die prioritäten von Privatleuten liegen anders, da wird eher auf das Aussehen geachtet und ähnliches.

Selbst Julia hat es schon gut ausgedrückt, von gezieltem züchten in Hinblick auf eine Arbeitsrasse ist nicht mehr viel übrig geblieben.
Das es dennoch genug Tiere gibt, die gut arbeiten schreibe ich in wenigsten Fällen den Züchtern zu, sondern der Tatsache, dass wir uns vom Wolf weg bewegen, und den Haltern, die mit ihren Hunden arbeiten.

In Braunschweig bin ich viel mit einem Ausbilder von Polizeidiensthunden zusammen, wenn wir die Hunde laufen lassen, er beschäftigt sich viel mit meiner kleinen, unvoreingenommen, sagt aber für den Diensteinsatz nicht gut zu gebrauchen, nicht, dass es nicht geht, sondern weil die Ausbildung "genormt" ist, ein Hund eine gewisse Zeit hat, nach Schema "F" das zu erlernen, was nötig ist, und Schema "F" funktioniert nicht. Das heißt nicht, dass der Hund ansich ungeeignet ist, nur dass der TWH, zumindest meiner mit der ausbildung nicht klar kommen würde und somit durchfallen würde, ergo nicht geeignet!
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Old 14-02-2008, 14:55   #4
Astrid
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Ja und? Damit beantwortest du dir die Frage doch eh schon selber. Das nicht geeignet bezieht sich ja demnach nicht auf die Arbeitsleistung oder -bereitschaft der Rasse, sondern auf die fehlende Bereitschaft der Ausbilder und Hundeführer, sich individuell auf das Tier einzustellen.

By the way: damit kommen nicht nur TWH nicht klar, sondern auch eine ganze Reihe anderer Rassen und - nein, kaum zu glauben - selbst bei den DSH und Malis gibt es welche, die nicht nach Schema F arbeiten wollen. Deshalb holen sich Diensthundeführer ihre Hunde ja meist auch von Züchtern, die öfters an Diensthundeorgansiationen vermitteln, weil die Hunde dafür speziell sein müssen. Ob das die Art von Hund ist, die ich als Hundeführer, Hundesportler und Hundeliebhaber möchte wage ich zu bezweifeln.
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Old 14-02-2008, 15:11   #5
ck.one
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Sorry, aber Ziel einer Arbeitsrasse ist es doch, dass die Tiere mit möglichst geringem Aufwand für die jehweilige Arbeit eingesetzt werden können.
Gute trainer können fast alles einem Tier beibringen, wenn ich aber doppelt so viel zeit investieren muss kann ich nicht sagen, dass sich das Tier zur Arbeit eignet... ich kann es nutzen, aber es eignet sich nicht sonderlich.

Und eine Arbeitsrasse ist meiner Ansich nach halt daran fest zu machen, dass ich mit wenig Zeit und Aufwand den Hund dazu erziehen/trainieren kann.
Grundlegend dazu ist der "will to pleases", das unbedingte gefallen wollen, was bei Border und Aussis sehr ausgeprägt ist (zu anderen Rassen kann ich da nix sagen) mein TWH hingegen hat seinen eigenen Kopf, sie macht es, weil ich als Rudelführer es ihr sage, aber nicht, weil sie mit damit gefallen will.
Das merkt man auch am Elan, wie sie manche Dinge macht
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Old 14-02-2008, 15:31   #6
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Ich seh schon, wir haben da etwas sehr unterschiedliche Ansichten...

Ich wage mal ganz dreist zu bezweifeln, dass es im Dienstbereich wirklich viele "gute" Trainer gibt. Ein guter Trainer ist nicht derjenige, der einem Hund etwas schnell beibringt, sondern jener, der ganz individuell auf jedes einzelne Tier eingeht, aus einer Vielzahl an Methoden schöpfen kann und dabei fähig ist, für jedes Individuum (normalerweise sind das ein mensch-Hund-Gespann, was die Sache erschwert, weil der Mensch nicht mit allem zurecht kommt, was für den Hund taugt und umgekehrt) das passende Konzept zu finden - wobei es durchaus sein kann, dass es sich dabei dann um Zusammenmischen mehrerer Methoden handelt. Und im Normalfall ist eigentlich NIE der Hund derjenige, der nicht schnell lernt, sondern der mensch, der es dem Hund nicht zu vermitteln vermag!
Das ist jedenfalls für mich ein guter Trainer und nicht diejenigen, die jeden Hund mit Schema F (Stachel, Tele, leinenruck...) zum gewünschten verhalten prügeln.

Will-To-Please schlechthin gibt es für mich nicht. Sehr reduziert ausgedrückt macht ein Hund etwas deshalb, weil es ihm Vorteile bringt. Der eine Hund sieht in der verstärkten Aufmerksamkeit und der positiven Stimmung seines HF schon Vorteile, der andere braucht das Super-Leckerli um etwas zu machen.

Ich persönlich halte mich auch nicht für einen Rudelführer, denn ich habe kein Rudel, welches es zu führen gilt. Ich bin Hundeführer und meine Hündin arbeitet mit mir, weil ich ihr als Hundeführer Vorteile biete, wenn sie ein bestimmtes Verhalten zeigt bzw. weil es Nachteile hat, wenn sie ein bestimmtes Verhalten nicht zeigt oder aber ein Verhalten zeigt, dass ich nicht wünsche. Wie schon weiter oben geschrieben, arbeitet meine Maus im sportlichen Bereich generell mit Elan mit - ich vermute, dass ich ihr klar vermitteln kann, was ich von ihr wünsche (oft ist das nicht ausführen von Übungen nicht Ungehorsam sondern einfach nicht verstehen was gewünscht wird!) und was es für einen Vorteil hat, wenn sie das dann auch macht.
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Old 14-02-2008, 15:08   #7
michaelundinaeichhorn
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Fakt ist auch... dass seitdem privatleute züchten eine wirkliche selektion und ein gezieltes durchzüchten in Hinblich auf eine Arbeitsrasse garnicht mehr möglich ist.
Sonst würden nur Tiere in die Zucht kommen, die ne handvoll Prüfungen haben... aber die prioritäten von Privatleuten liegen anders, da wird eher auf das Aussehen geachtet und ähnliches.
Das gilt so nicht für die Ursprungsländer und die haben auch die Privatzucht bis vor ein paar Jahren alleine durchgeführt. Im Übrigen sollte man sich auch mal überlegen wo das Einsatzgebiet heutzutage vernünftigerweise liegt, die Zeiten seit dem kalten Krieg haben sich ziemlich geändert.
Es liegt auch in der Mitverantwortung des Welpenkäufers ob er darauf achtet das die Hunde des Züchters die Körung und den Ausdauertest machen und arbeiten und auch ob das Exterieur und das Wesen gut genug sind.

Das Schema F der Polizei, bzw. ähnlicher Behörden konnte ich ein paarmal miterleben, ich wünsche keiner Rasse diese konventionelle Ausbildung dort beim falschen Ausbilder mitzumachen und davon gibt es dort leider einige. Ich kenne auch einige Polizisten, die zwar von der Erfahrung her als Diensthundeführer geeignet wären aber das nicht mitmachen wollen.

Allerdings stehen die Chancen nicht schlecht das es demnächst einen Diensthund dieser Rasse für spezielle Einsätze bei der Polizei gibt, man wird sehen, am Hund liegt es nicht falls es nicht klappt.

Ina
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