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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 26-03-2008, 15:20   #1
hanninadina
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Kerstin, natürliche Scheu gibt es beim TWH nicht. Schau mal im englischen forum da hat Hanka gerade geschrieben, wie die Geschichte des TWH ist. Sie wurden zwischen den Grenzzäunen ohne Hundeführer gehalten. Und immer wenn jemand den ersten Zaun geschafft hatte, bestand ihre Aufgabe darin, zu hören, da kommt einer, stellen und auch schon mal tot beißen, wenn niemand da war, der ihn stoppen konnte.

Was ich damit sagen möchte, auf keinen Fall ist Scheu ZUchtziel.

Und damit habe ich absolut kein Problem. Myla ist schon mit 8 Wochen mit in Venedig gewesen und hat im Hotel mit der ganzen Familie gepennt. Es gibt sicher kaum einen aufgeschlosseren TWh als sie. Sie pennt auch in der voll besetzten Straßenbahn nebst Kind und Kegel und fremden Menschen, die über sie rüber steigen. Ich bin ein "Sozialisierungsfreak", dass ist mir wichtig. Und wer die ersten 16 Wochen verpennt, hat dann die Quittung und muss es mühsam nachholen, wenn es überhaupt noch geht.

Myla ist einfach nur aggressiv und durch die Hyperaktivität nicht zu kontrollieren.

TWHs haben in der REgel auch immer Hunger. Sie lassen sich auch kaum davon abbringen. Auch Eichhorns Hunde sind da keine Ausnahme, wie sie mir vor Ort erzählt haben.

Schaut doch mal im Forum da stehen noch andere Artikel, dass der TWH hier mal realistischer dargestellt werden sollte. Auch Daijka wir da als Halterin genannt, die den TWH einfach zu freundlich darstellt. Es war Michael, der von den Eichhorns den Halbbruder von Myla Falco Crying Wolf mit 15 Monaten übernommen hat. Der hat das Programm von Myla drauf, ist einwunderschöner Rüde, hat Leider HD C.

Chris, du hast dein Erleben mit deiner Kleinen aber sehr freundlich dargestellt, Ich habe hier ein EMail von dir, wo du mir geschrieben hast, dass du beim nächsten Mal doch nochmal überlegen würdest und es unterschätzt hast. Und du hast hier auch immer wieder dargestellt im Vorfeld, dass eure Aussies das - was ein TWH macht- auch machen würden. Jetzt hast du verstanden, wie natürlich die meistne Halter, dass es eben eine ganz andere Nummer ist. Die meisten arrangieren sich, aber viele geben die Hunde eben auch weg.

Christian
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Old 26-03-2008, 15:47   #2
ck.one
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mhm... so drastisch hab ich das sicher nicht geschrieben, ich habe garantiert gesagt, dass es augenblicke gibt, in denen man überlegt, ob ich das nochmal mache...
das sind die selben momente, die eltern mit ihren kindern auch haben, in den sie sagen, nie wieder... wenn sie scheiße gebaut haben, aber diese momente sind, im gegensatz zu den fröhlichen momenten eher seltener.

und dass die noch ein wenig ansträngender als die aussis ist habe ich hier auch geschrieben, allerdings würde ich es nicht wie tag und nacht vergleichen.
der aussi ist und war ansträngend, der twh ist es noch ein wenig mehr... ohne das wissen über die aussis wäre ich sicher verzweifelt, so war mein fell schon recht dick...

also christian... immer alles im rechten zusammenhang lassen.
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"Zwei Dinge sind unendlich, Das Universum und die Dummheit der Menschen, doch beim Universum bin ich mir noch nicht sicher" (Albert Einstein)
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Old 26-03-2008, 16:17   #3
simply-dog
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@christian
ich gehe auch nicht davon aus das das scheu sein ein zuchtziel ist/wäre ich wollte nur damit andeuten das es doch eher eine anlage ist, es gibt eben hunde die eine natürliche scheuheit besitzen. hinzu kommt das es auch an mangelnder sozialisierung liegen kann.
ich erlebe es ja ebenso wie oft es vorkommen kann das der besitzer mit dem älter werden seines tieres die probleme zunehmen und dann stellt sich die frage wie konnte es dazu kommen. so manches kann korrigiert werden aber nicht alles und auch nur soweit wie das tier das auch mit macht. mein eigener hund hat eine schei...welpenzeit(bis zur 7 woche) hinter sich und hatte von "prägungsphase" nichts mitbekommen. dies macht sich heute noch in vielem bemerkbar. ohne das ich diesen "züchter" je sah weiss ich auf grund des verhaltens meines hundes genau wie der typ ausgesehen haben muss. was einmal drin ist...
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Old 26-03-2008, 17:49   #4
Astrid
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Ich finde die Frage was genau diese besonderen Eigenschaften des TWH sind/sein sollen eigentlich sehr interessant, wobei ich für mich persönlich jetzt nicht wüsste, was es genau sein soll.

Für mich ist meine Maus natürlich etwas ganz Besonderes. Genauso wie es aber auch der DSH mit dem ich aufwuchs, mein erster eigener Hund - ein Border-Collie Mix (der übrigens nicht viel borderartiges hatte) und auch unser Weißer Schäferhund waren/sind. Ein jeder hat/-te seine eigene Persönlichkeit, seinen eigenen Charakter, seine Stärken aber auch seine Macken, mit denen Mensch zu kämpfen hatte. Wobei ich subjektiv sagen würde, dass der Mix am unproblematischsten und der DSH am schwierigsten waren.

Dennoch habe ich zu Chinua eine ganz besondere Beziehung - ich denke, hauptsächlich deshalb, weil sie erstens die erste Hündin ist, die ich halte, zweitens ein jahrelanger Wunschtraum, den ich mir jetzt endlich erfüllen konnte, drittens sie ist mir in vielem unwahrscheinlich ähnlich (sofern man das von Mensch und Hund sagen kann) und viertens (und das ist wahrscheinlich der Hauptgrund): sie hat bei mir in einigen Dingen ein Umdenken bzw. ein mehr überlegen/bewusster agieren bewirkt.

"Anders" ist für mich bei diesem Hund, dass ich in der Erziehung meiner Meinung nach viel mehr "mitdenken" muss. Sie ist hartnäckiger als die Hunde die wir bisher hatten; hinterfragt immer wieder - Konsequenz war bisher noch bei keinem Hund (ausser dem DSH vielleicht - ich war damals ja selbst noch ein Zwerg und kann mich deshalb an dessen Erziehung, die meinem Vater oblag, nicht mehr wirklich erinnern) so wichtig wie bei ihr. Gleichzeitig ist es manchmal ein recht schmaler Grad, wenn es darum geht, wieviel "Druck" man bei Regelübertretungen machen kann. Zu wenig wird nicht ernst genommen, zuviel bewirkt ein umso heftigeres Unterwerfungsgehopse ihrerseits (tw. von einem Lackerl begleitet) - also absolut kontraproduktiv. Ruhiges, souveränes Auftreten ist zwar immer richtig und eigentlich erstrebenswert, aber unsere bisherigen Hunde haben uns auch mal ein "Aufbrausen" verziehen - die haben sich daraufhin in ein Winkerl verzupft und versucht, nicht weiter aufzufallen - bei Chin bewirkt sowas wie geschildert das Gegenteil. Und zu guter Letzt muss ich bei ihr auch bei der Bestätigung mehr aufpassen - manchmal setzt sie unerwünschtes Verhalten scheinbar gezielt ein, um danach wieder gewünschtes zu zeigen und dafür bestätigt zu werden. Ich mache mir durch sie einfach noch viel mehr Gedanken bei der Erziehung, wobei ich fest davon überzeigt bin, dass es auch bei allen anderen Hunden nicht geschadet hätte, wenn ich diese Dinge damals schon beachtet hätte.

Ob Chinua jetzt repräsentativ für mehrere Vertreter dieser Rasse ist weiß ich nicht, das sind einfach die Dinge, die für mich "neu" oder "anders" sind, als ich es bisher kannte/gewohnt war. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, sie ist nicht anstrengender als meine bisherigen Hunde - sie fordert mich einfach mehr, die Erziehung geht nicht nebenbei wie bei den Jungs (den DSH ausgenommen - wie gesagt, das war nicht meiner, ich hab nur mit ihm zusammen gelebt). Das kann aber durchaus auch daran liegen, dass unsere Rüden eigentlich recht pflegeleicht waren/sind.

Ich denke dennoch, dass der TWH nicht besonderer ist, als Andere. Natürlich gibt es Rassen, die "leichtführiger" sind, es gibt aber mit Sicherheit auch welche, die schwieriger zu handeln sind, wobei ich der Meinung bin, dass es auch immer von der Erwartungshaltung und vom Besitzer selbst abhängt, was schwierig ist.

Ich fühl mich jedenfalls nicht außergewöhnlich, weil ich einen TWH halte, der TWH ist für mich eine tolle Rasse, aber auch nicht DIE Rasse schechthin - es gibt noch einige andere Rassen, die es mir ebenso angetan haben. Ich hab den TWH auf der Suche nach einer Alternative zum DSH entdeckt - neben dem Weißen Schäferhund. Natürlich hat mich sein Erscheinungsbild sehr angesprochen, aber wir wollten v.a. einen gesunden Hund mit geradem Rücken, der vielseitig und aktiv ist. Wir wollten einen intelligenten Hund, mit dem man auch sportlich arbeiten kann, der aber auch seinen eigenen Kopf haben sollte und ruhig mal ein bissl eine Herausforderung sein durfte. Und die angebliche Zurückhaltung kam uns (nachdem ich jahrelang einen überfreundlichen Hund hatte) auch nicht ungelegen.

Im Prinzip haben wir mit Chinua genau das bekommen, was wir wollten, einzig von Reserviertheit hat Chin bis dato noch nix gehört. Manchmal würd ich mir fast wünschen, sie wär etwas weniger überschwänglich bei 2-Beinern...
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Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook

Astrid jest offline   Reply With Quote
Old 26-03-2008, 18:55   #5
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Hallo Astrid,

ich war eben mal auf deiner Webseite. Was das Thema hier angeht, so habe ich dort einen Satz bzw. eine Aussage von dir über WOLFShundehalter gefunden, den ich als sehr treffend ansehe
Da ich nicht weiss wie es mit dem Copyr. aussieht, zitiere ich ihn nicht. Jeder kann ihn selber unter der Rubrik Rasseinfo finden.
Gut gemacht - Gruß Uschi
Silence jest offline   Reply With Quote
Old 27-03-2008, 18:26   #6
Astrid
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@ Uschi: So habe ich es empfunden, als ich begann, mich mit der Rasse auseinander zu setzen.

Danke!
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Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook

Astrid jest offline   Reply With Quote
Old 27-03-2008, 18:46   #7
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Hi Astrid,
deine Empfindugen kann ich jetzt nach ca. 1 Jahr Wolfdog nur zu gut verstehen
Grüße Uschi
Silence jest offline   Reply With Quote
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