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Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare |
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#1 | |
Member
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Das ursprüngliche Motiv - neben der Forschung - war, die Arbeitseigenschaften vom DSH mit der Ausdauer und Widerstandsfähigkeit des Wolfes zu verbinden, um besser den Anforderungen des "Staatlichen Grenzschutzdienstes" zu entsprechen. Was ja auch gelungen ist... Ansonsten steht da genau das, was ich schon sagte: Dass sich der TWH nicht mit dem DSH (und den klassischen Gebrauchshunderassen) vergleichen und nach Schema F ausbilden lässt, sondern dass er viel mehr Zeit und Geduld benötigt. Dass er aber dennoch ein arbeitsfähiger und ausbildbarer Hund ist, der hervorragende Eigenschaften besitzt. Da er aber ungern macht, was er nicht als sinnvoll erachtet, ist seine Art zu Arbeiten mehr eine Sache des "wollens" und nicht des "könnens". Fakt ist, dass er viele Jahre im Grenzschutzdienst gezüchtet und als Diensthund eingesetzt wurde. Wohl muss er die Anforderungen des Grenzschutzdienstes erfüllt haben - sonst wäre er dort kaum jahrelang weiter gezüchtet worden. Überlebt hat der TWH im übrigen deshalb, weil sich die Slowaken (vor allem der Grenzschutz, aber auch einige Zivilpersonen) der Rasse angenommen haben, nachdem die Tschechen die Zucht 1971 endgültig abbrachen und ihre Hunde bis dahin fast komplett eliminierten. Last edited by Nebelwölfe; 08-12-2009 at 00:49. |
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#2 |
Strange Member
Join Date: Jan 2009
Location: Pergine /Vs Trentino
Posts: 882
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Mandy, wenn ich dich richtig verstehe willst du nicht das Der TWH eine typische Rasseverwendung hat,( welche naturlich auf seine Art abgestimmt sein muss,) aus dem Grund das es Deiner Meinung nach mehr Rassehunde gibt die wegen eines Ihnen angehefteten Ruf arbeiten ausfuhren MUSSEN, die sie grundlegend hassen....?
Ich glaube das Gegenteil ist der Fall... Ich glaube es gibt mehr Beagle die darunter leiden in einer Wohnung zu leben, oder Yorkies die niemals eine Maus fangen konnten, Berner Sennenhunde die niemals ein Rind sehen.... Ich glaube es gibt viel mehr Hunde die darunter leiden das sie nicht in Bezug auf ihre Talent und Fahigkeiten leben durfen als jene die dazu gezwungen werden arbeiten auszufuhren die sie in wrklichkeit hassen.... Ich frage mich allerdings was hat der Rassehund dann eigentlich fur einen Zweck... Einen optischen Hund zu zuchten und absolut ( denn das ist das Endresultat einer Estetikzucht) keine Carakterwerte zu stabilisieren, ausser das er nicht beissen soll( nehme ich an) Ansonsten weis ich nicht auf was ich die Standardkriterien zuruckfuhren soll, also was braucht es eine Rasse.... Ich bin davon uberzeugt, das man so nur noch viel mehr ungluckliche Hunde "erzeugt" den es gibt dann auch kein Charakterbild (immer nur eine Grundbasis) und irgendwann geht das typische verloren.. aber er ist ja dann sooo schoen...!!!! Die Arbeitsprufung von 40 km finde ich absolut lacherlich,,, Mein Yorkie (2.5kg)kam als sie noch junger wahr uber 30km mit dem Pferd mit... was soll das denn fur eine Resistenz probe sein, fur einen Hund wie der TWH??? Ist das seine Arbeit.....? ------------------------------------ Littlepeet hast Du eine Zahl wieviele TWH's heute aktiv im GrenzdiensT eingesetzt sind? Danke ------------------------------------
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![]() Allora guardami negli occhi e capirai che io ti amo ancora... |
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#3 | ||
Junior Member
Join Date: Nov 2009
Posts: 97
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Wenn man tatsächlich nur auf Leistung selektieren wollen würde, müsste man sich von der Rassezucht, wie sie gängig ist, von vornherein verabschieden. Denn dann könnte ein einheitlicher Phänotyp überhaupt nicht aufrecht erhalten werden. Weshalb Leute, die tatsächlich auf maximale Leistung wert legen und diese benötigen für ihre Zwecke, sich um Rasse - im Sinne des gängigen Zuchtwesens - keinen Deut scheren. Hochleistungs-Sleddogs sind genau aus diesem Grund Mischlinge aus allem, was schnell rennen kann und keine schnuckeligen, reinrassigen Siberian Huskies. Selbiger wird nämlich auch dann nicht mit ihnen mithalten können, wenn er aus einem "Rennstall" kommt und die "allerbesten Gene" mitbringt. Nur mal so als Beispiel. Eins geht nur: Entweder ein streng geregelter Phänotyp oder knallharte Selektion auf Leistung. Und selbstverständlich sind die Leute, die Hunde wirklich nur nach Leistung auswählen und züchten, sich auch der Wichtigkeit von Heterozygotie bewusst. Sie wissen - im Gegensatz zu den meisten Rassehund-Züchtern - über die Grundlagen der Populationsgenetik sehr gut Bescheid, und es ist ihnen klar, dass Hunde mit hoher Heterozygotie im Schnitt weit lebensfähiger und in jeder Hinsicht vitaler und leistungsfähiger sind. Und sie wissen auch um den Effekt der Heterosis, der Kreuzungsvitalität. Und - last but not least - züchtet man generell keine guten Arbeitshunde; man prägt und sozialisiert sie. Ein HSH ist kein richtig guter Herdenschützer, weil er ein Kuvacz oder ein Pyri ist. Er ist es, weil er mit Schafen aufgewachsen ist. Das gilt für jedes andere Arbeitsgebiet genauso. Das Problem fast aller heutiger Hunderassen ist, dass sie durch Inzucht und Übertypisierungen versaut wurden; nix weiter. Eine Leistungsprüfung ändert daran überhaupt nichts. Es gibt aus dem ganzen Dilemma nur einen einzigen Weg heraus und zurück zum gesunden Hund, und der heißt: Möglichst große genetische Vielfalt und das strenge Vermeiden von Übertypisierungen - wie es ja jetzt auch endlich immer lauter - und gerade jetzt auch in Ansätzen in DE - mit dem Dortmunder Appell gefordert wird. Wobei bei einigen Rassen keine Umkehr mehr möglich ist. Dafür sind sie ZU weit in die genetische Sackgasse getrieben worden. Da geht nur noch mit Auskreuzung was. Empfehle zur Thematik das Buch "Hundezucht 2000" von Hellmuth Wachtel. ISBN: 978-3-938071-32-8.
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Beste Grüße, Mandy mit den Nordeulen Last edited by MandyG; 08-12-2009 at 14:05. Reason: Buchdaten ergänzt, da Link entfernt. |
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#4 |
Strange Member
Join Date: Jan 2009
Location: Pergine /Vs Trentino
Posts: 882
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Mandy , iach ahbe das Gefuhl wir schreiben an einander vorbei...
Ich schrieb ja im Endeffekt nicht's anderes, die auf schonheit uberzuchteten Rassen.. sind kaputt.... Aber jede Rasse ist auf Grund einer Arbeit entstanden... das ist ja nun mal fakt...? Glaube ich????? Ich sprach nicht mehr nur von Diensthunden, ich sprach von allen Hunden in der welt.. und in Bezug auf arbeit oder nicht arbeit sind meiner Meinung mehr Hunde in einem falschen Ambiente unglucklich.. als Diensthunde (mengenmeassig, prozentuell gesehen)..... oder glaubst Du das nicht???? Ich sprach niemals den Hund nur auf seine leistung zu zuchten, auch ist das ja nicht moglich da ja sein korperlicher aspekt auch im zusammenhang auf seine leistung/arbeit kreiert wurde... ich sprach hingegen davon das ich absolut dagegen bin einen Hund auf auschlieslich seiner Estetik zu zuchten... und das ist glaube ich genau das Gegenteil.. von dem was Du herausglesen hast....( vielleicht drucke ich mich ja nicht gut genug aus, tut mir leid) Ansonsten reden wir aneinander vorbei aber meinen im Grunde fast das selbe... Ich wunsch mir jedoch das der TWH einen festen Platz auchals Hund der eine Gebrauchshund sein kann findet... ganz einfach aus dem Grunde, das ich hoffe das es kein nur seinen Aussehen nach ein armer missverstandener Hund wird, und vermehrt wird um zu verkaufen weil er ja so schon ist...
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![]() Allora guardami negli occhi e capirai che io ti amo ancora... Last edited by wildwolf; 08-12-2009 at 14:52. |
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#5 | |||||
Junior Member
Join Date: Nov 2009
Posts: 97
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Aber an dem Punkt werden wir jetzt nicht weiterkommen, fürchte ich. Egal. Quote:
![]() Und dem stimme ich selbstverständlich zu 100% zu. Ich bezweifle lediglich, dass es den Hunden unterm Strich irgendeinen Nutzen bringen würde, sie als "Gebrauchshunde" zu klassifizieren. Quote:
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Und schlussendlich darf man natürlich auch nicht vergessen: a) Wann immer nach bestimmten, strengen Leistungskriterien selektiert wird, wird es auch immer jede Menge "Ausschuss" geben. Dessen muss man sich bewusst sein. Und dieser "Ausschuss" hat viel zu oft ganz und gar nichts Gutes zu erwarten... b) Es nützt den Hunden nichts, wenn man sie zu herkömmlichen Arbeitshunden drillt, wenn es gar nicht mehr genug Arbeit gibt. Dann haben wir genau den Quatsch, dem die Border Collies aus Arbeitslinien unterworfen sind. Sie werden auf Leistung selektiert; aber de facto haben wir in DE - mal plakativ gesprochen - mehr BC, als wir Schafe haben... Und DANN wird die Gefahr, dass die Tiere in unpassende Umgebungen kommen und unfähig sind sich genügend anzupassen, erst recht riesig groß. Was wir heute in einer Gesellschaft wie unserer brauchen, sind vor allem anpassungsfähige Familien- und Begleithunde. Es nützt überhaupt niemandem irgendetwas, wenn hochspezialisierte Arbeitstiere geschaffen werden, wenn wir gar nicht mehr genug Arbeit für sie haben...
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Beste Grüße, Mandy mit den Nordeulen |
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#6 |
Member
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Hallo,
hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber soviel zum Thema er TWH ist durch seine Intelligenz, und durch die richtige Motivation vielseitig zu gebrauchen. Jeder Hund auch andere Rassen haben ihre Stärken und Schwächen was die Verwendung angeht. Der TWH kann alles im Breitensport machen auch Schlitten ziehen! darunter verstehe ich Agility, Mantrail, RH, Fährte, Turnierhundesport, Obedience und selbst unser fauler Timmy macht das mit Freude auch nach der 4. Wiederholung das ist das maximalste was unser Trainer macht, denn andern Hunden wird das auch zu doof und schalten noch viel früher ab wie unsre TWH... Ich hab immer Würstchen oder mit Schmalz gefüllte Bringsel dabei Lg Birgit P.S. wir sind auf einem SV Platz mit Schwerpunkt Agility(Bundessieger) und Obedience/Dog Dance ![]()
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------------------------------------------------ ![]() Man kann versuchen Euch zu ändern, aber man kann auch die Zeit sinnvoll nutzen! ----------------------------------------- Zwinger von der Gölshäuser Lücke |
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#7 | ||
Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
Posts: 1,446
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Ja und, steht in dem Artikel von Frau Ulbrichova, den ich zitierte, oder in meinem Beitrag etwas anderes, gegensätzliches? Quote:
Und warum taten die "bösen" Tschechen in der ehemaligen CSSR das wohl? Weil das eigentliche, ursprüngliche Zuchtziel "... - neben der Forschung - ... , die Arbeitseigenschaften vom DSH mit der Ausdauer und Widerstandsfähigkeit des Wolfes zu verbinden, um besser den Anforderungen des "Staatlichen Grenzschutzdienstes" zu entsprechen...." nie in Gänze erreicht wurde (konnte es auch in der kurzen Zeit gar nicht)! Und genau darauf wurde in dem von mir zitierten Artikel hingewiesen. Und in Lettys Buch steht dazu sogar noch einiges mehr drin. (Und ich kann beim besten Willen nicht erkennen, dass Du in Deinem Beitrag auch nur annähernd ähnliches wie die Autorin des von mir zitierten Artikel geschrieben hättest.) Und dass das ursprüngliche Zuchtziel des "Auftraggebers" Staat / Grenzdienst nie erreicht wurde, weist Du doch ganz genau, oder? Frau Ulbrichove schrieb u.a. sehr eindeutig und zutreffend in ihrem Artikel "Bei den ursprünglichen Motiven für die Zucht hätten die Wolfshunde sonst nicht bis heute überlebt." (Hast Du diesen Satz eventuell überlesen, oder hast Du ihn nicht verstanden / verstehen wollen? ![]() Du solltest daher hier nicht wider besserem Wissen Halb- bzw. Unwahrheiten verbreiten! Es waren im Übrigen auch nur einige wenige Exemplare, die wirklich die Anforderungen für den Grenzdienst erfüllten, geeignet und eingesetzt waren.
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira "Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant) ![]() Last edited by timber-der-wolf; 08-12-2009 at 10:19. |
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