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Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare

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Old 24-10-2011, 23:48   #1
Mqr
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Hallo Babsi
@1. Jacke ist auch ok. Aber wenn du nachher eh Tüten nimmst, warum dann nicht von Anfang an? Ich steckte den Geldbäutel hin und mein Hund hatte sofort begriffen, was sie suchen musste, als sie den anzeigte.
@2 Der Hund sucht nicht den Gegestand, sondern er findet ihn anhand der Fährte. Ob er Menschen, Gegenstände oder Tiere findet ist egal, er muss der Fährte nach, um das entsprechende Objekt zu finden. Der Gegenstand sollte aber von der fährtenlegenden Person sein.
@4 Der Hund sucht das, was man von ihm wünscht. Findet er auf dem Trail ein Gegenstand der Zielperson, so wird er nur bedingt gelobt. Er kapiert sehr schnell, dass es weitergeht. Anzeigen muss er diesen auf jeden Fall.

Bezüglich Ausbildung.
Kontaminierte Spuren zum Ausbildungsbeginn ist recht komplex für den Hund.
Es ist das Selbe, wie ich Dir eine Bedienungsanleitung hinhalte, die nicht der Reihenfolge nach ist. Machen kann man das, aber es dauert alt etwas länger.
Ohne klare Bedienungsanleitung kapiert der Hund das nicht.
Wenn 10 Hunde gleichzeitig zu Ausbildungsstart antreten, dann ist das sicher auch komplex für den Hund. ( meine hat da anderes im Kopf)
Der Hundeführer sollte die Stufe 1 selbständig machen. Hundtrainer können danach beigezogen werden und die Ausbildungsleitung übernehmen.
Später kann Spur gekreuzt werden usw.
Fazit
Mein ganz pers. Tipp; Gebt den Hunden klare einfache Bedienungsanleitungen. Schreibt die Bedienungsanleitung nicht laufend um, sondern ergänzt und erweitert diese. "der ON Knopf bleibt immer" (Tüte, Schnauze zu an Gegenstand, allen falls auch ein Befehl)

Nein Babsi, ich bin Dir nicht böse.
Ich bin Dir auch nicht böse, wenn du wieder nicht einverstanden bist.
Allenfalls hast Du ja noch Tipps, die spannend zu ergründen sind und unsere Hündin herausfordern....sie freut sich.
Gruß
Marco
Mqr jest offline   Reply With Quote
Old 25-10-2011, 11:21   #2
michaelundinaeichhorn
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Also Marco, sei mit bitte auch nicht böse aber ich bin mit so gut wie gar nichts einverstanden was Du da so schreibst.
Und ich habe mit etlichen Profis trainiert, im In- und Ausland, keiner von ihnen wäre auf die Idee gekommen einen Hund der mit hoher Nase sucht - und das ist rasseabhängig - auf tiefe Nase umzutrainieren.
Auch ist Fährte etwas völlig anderes als Trailen.
Deine "Betriebsanleitung" ist für den Hund meiner Ansicht nach auch komplizierter zu verstehen als die von Babsi.

@Beowulf: Talent ist offensichtlich reichlich vorhanden, nur ist der Aufbau etwas zu chaotisch, da schleichen sich schnell Fehler ein. Falls Du Hilfe brauchst oder etwas nachfragen willst ruf einfach an.

Grüße
Ina
michaelundinaeichhorn jest offline   Reply With Quote
Old 25-10-2011, 21:12   #3
Beowulf
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Hallo Marco!
Kann es sein, das Du Fährten meinst bzw. eine Mischung aus Gegenstandssuche, Fährten und Trailen machst? Also was ich vom Trailen weiss ist, das es erfunden wurde um ausgebrochene Sträflinge in den Staaten zu jagen. Ergo der direkte Weg zum Ausbrecher gewählt werden sollte, um ihn zu erreichen. Hierbei ist die Geruchsspur aus dem Wind sinnvoller als mit der Nase auf dem Boden. Auch wird die Spur nicht verloren wenn der Ausbrecher durch einen Bach läuft. Ich finde das Angel beim 4ten Versuch richtig getrailt hat. Wäre das Opfer geflohen, dann hätte ich ihn da erwischt. Ansonsten habe ich immer das gleiche Ritual ausgeführt. Am Anfang habe ich die Geruchsprobe, ein getragenes Tshirt noch aus der Tüte genommen und ihr hingehalten. Beim zweiten Versuch, hat sie schon die Nase in der Tüte gehabt bevor ich das Tshirt herausnehmen konnte. Danach hat sie nur noch die geöffnete Tüte vorgehalten bekommen. Warum sollte ich die Schnauze festhalten und die Geruchsprobe unter die Nase halten, wenn der Hund doch von allein aus Neugirde daran riechen will? Ich habe doch keinen Poliziehund, wo es so gemacht wird. Eine Erklärung habe ich dafür nicht, ausser das es etwas mit Kadavergehorsam zu tun haben könnte. Ziehen an der Leine erlaube ich beim normalen Gehen nicht. Beim trailen habe ich sie ziehen lassen. Wenn ich Filmmaterial über Trailen gesehen habe, dann sind die Hundeführer auch immer mehr oder weniger hinter den Hund hergezogen worden. Ich glaube nicht, das es etwas mit Dominanz zu tun hat, sondern eher, das der Hund jagt und deswegen so schnell die Beute erreichen will. Auch muss ich meinen Hund vertrauen, da nur er den Weg kennt. Ich bin ein Nasenkrüppel und mir bleiben die Geruchsspuren verborgen. Wenn er irgend wohin zieht, dann muss ich folgen, er bestimmt in diesem Fall den Weg. Sicher kann ich den Hund dazu bringen langsam zu gehen, nur ist das sinnvoll wenn er dieses tolle Spiel erst lernt? Deswegen meine Frage ob man den Hund bremsen kann.

Gruss
Beowulf
__________________
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Beowulf jest offline   Reply With Quote
Old 25-10-2011, 22:12   #4
michaelundinaeichhorn
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Das Grundprinzip hast Du offensichtlich verstanden.
Am Anfang ist es wichtig genügend Motivation aufzubauen von der man sozusagen später bei den langen, schwierigen Dingen zehren kann.
Trailen ist eine gemeinsame Jagd, d.h. die Grundstimmung ist lebhaft. Von daher solltest Du nicht zuviel Tempo herausnehmen, da aber niemand längere Strecken joggenderweise trailen kann versucht man am besten auf Laufschritt zu reduzieren, später bei älteren und langen Trails wird´s automatisch langsamer. Die Leine sollte immer gespannt sein, das hat auch nichts mit Dominanz zu tun, eine durchhängende Leine vermittelt keine Informationen zwischen Hund und Hundeführer. Bei sehr hohem Tempo läufst Du allerdings in Gefahr Abzweigungen zu überlaufen, unerfahrene Hunde finden dann nur schwer zurück. Altai und ich laufen insgesamt ca 4-6 km/h, das ist ein zügiges, flottes Schrittempo.
Also nicht kopflos losstürzen aber auch nicht den Hund deutlich ausbremsen, Gehorsamsübungen in über das absolut Notwendige herausgehendem Ausmaß haben beim Trailen nichts verloren.

Grüße
Ina
michaelundinaeichhorn jest offline   Reply With Quote
Old 26-10-2011, 21:22   #5
Mqr
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Hallo Ida, ich bin Dir nicht böse.
Ich habe nur niedergeschrieben, wie wir das gemacht haben.

Als wir unsere Hündin zum Eignungstest Diensthund brachten, hat der Ausbilder bemängelt, dass die Schnauze nicht am Boden ist.
Offen gesagt ist mir ja das egal aber diese Hundeausbilder nehmen die Prüfung ab und wenn der Hund diese nicht besteht, so wird er auch nicht in die Staffel für Diensthunde aufgenommen. Basta.
Wir haben uns aber dann entschieden, dass wir sie nicht als Diensthund ausbilden.

Ich glaube wir müssen hier trennen zwischen Diensthund, Maintrailing als Sport und Hobbytrailing für den Hausgebrauch.

Du schreibst, eine Fährte sei kein Trail, worin liegt den da der Unterschied?
Da steige ich nicht mehr mit. Im Trail muss er ja die Fährte der Zielperson aufnehmen oder irre ich mich.

Trotzdem, ich danke für die Unterhaltung und den interssanten Schriftwechsel.

Gruß
Marco
Mqr jest offline   Reply With Quote
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