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| Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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#1 |
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Senior Member/ Dude
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Macht ihr euch es nicht ein wenig zu einfach ? Global von Rangfolgen zu reden ist ja so weit erst mal richtig, aber ein Hund der in einer Familie mit Kindern lebt hat es gelernt (wenn ordentlich erzogen), mit seiner Stellung klar zu kommen, vorausgesetzt das die Kinder sich auch dem entsprechend benehmen, wobei wiederum die Erwachsenen gefordert sind. Ich denke nicht das ein Hund ein Kind als "Rangkongurrenten" global an sieht, sondern ehr als "ein nebenher lebendes Junges/Etwas". Da der Hund es gewöhnt sein sollte das da noch "menschliche Welpen "sind und er sich auch ohne unglücklich zu sein wunderbar in sein Rudel einfügt und sich mit seiner Stellung abfindet. Natürlich reagiert der Hund auf bestimmte Dinge die vom Kind aus gehen, und genau da liegt der Hase im Pfeffer, weil das Kind nicht deuten kann wenn der Hund auf es reagiert .....Deswegen ist es nötig auch den Kindern gewisse Verhaltensweisen dem Hund gegenüber bei zu bringen. Mit Hunden die eben nicht mit Kindern aufgewachsen oder die eben nicht mit Kindern leben sieht das schon wieder anders aus / kann anders aus sehen, da die Kinder nicht zum Rudel gehören.
Wenn ich, das "Rudel" klar führe, den Hund genau wie das Kind in klaren Bahnen lenke, ihnen klar mache wo ihre Stellung ist, wird der Hund zwar nicht auf ein Kind hören, aber er wird es als Mitglied seines Rudels an sehen und es auch dulden. Wie gesagt bei Einhaltungen der internen Regeln. Es ist wie mit Welpen, um so älter sie werden um so weniger Freiheiten haben sie..... Und ich sage nicht " regeln " oder "lesen " weil mir diese Ausdrücke zu blöd sind - ganz einfach, es wird geklärt was zu klären ist und gut. Und Beowulf, es ist in der Tat immer noch so, das der Hund an unterster Stelle in der Familie ist oder sein sollte, das ist kein Märchen, denn nur so kann es auch funktionieren. Natürlich wird ein dominanter Hund immer wieder versuchen auf zu steigen, aber das tut ein Wolf in der Natur auch und wird vom Rudelchef auf seinen Platz verwiesen. Es liegt doch an Jedem selber in wie weit er " Ordnung " in seinem Gefüge hat. Kinder und Hunde gehören aber auch nicht allein gelassen.
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! ![]() Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com |
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#2 |
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Junior Member
Registriert seit: Sep 2008
Ort: Fronhausen/Lahn
Beiträge: 76
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Hi, nachdem ich zuerst entsetzt gedacht hatte, Beowulf wollte wirklich kleinen Kindern die "Befehlsgewalt" über Hunde ermöglichen, hat sich ja nun alles aufgeklärt.
Ich möchte mich der Meinung von Outlaw anschließen - er hat zu dem Thema alles wichtige gesagt und passend ausgedrückt. |
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#3 |
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Junior Member
Registriert seit: Sep 2003
Ort: D 72213-Altensteig-Wart
Beiträge: 365
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Hallo Soni,
als ich die Zeilen geschrieben habe, wollte ich ursprünglich "keiner" schreiben, dann bist Du mir aber mit Praios eingefallen und einige andere und ich hab`s geändert. Schön, von Dir zu hören, geht´s Euch gut? Ich denke Du hast auch einen guten Vergleich zu den DSH und weißt wieviel Arbeit und Feingefühl für ein spannendes Training in Deinen beiden Buben, im Gegensatzt zu den DSH, drin steckt. Liebe Grüße zurück Bille |
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#4 |
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Junior Member
Registriert seit: Jul 2005
Ort: Moers, NRW
Beiträge: 202
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SITZ-PLATZ-STEH ist Kür!
Ich hab die Diskussion hier grob gelesen und musste bei dem Wort "Befehlsmacht" schon den Kopf schütteln. Dieses Wort hat prinzipell in KEINER Beziehung etwas zu suchen. Zerlegt das mal: "Befehl" und "Macht". Krass! Und das bei einem HUND! Noch krasser. Und dann noch "Ultimative Befehlsmacht"! Wow! Wie wäre es denn mit der Überschrift "Gehorsam nach erfolgreicher Ausbildung"? Da würden bestimmt viele schreiben: Ja ist möglich! Und es würde sogar Ratschläge hageln. Da bin ich mir sicher. Als erstes steht die Beziehung zum Hund. Ist diese stabil aufgebaut, beinhaltet den Menschen als Anführer und basiert auf Vertrauen, kann ich die Ausbildung beginnen und kann als Endpunkt "Gehorsam" verlangen. Aber das haben bis jetzt auch noch nicht alle verstanden. Schade für die Tiere, die aus diesem Grund "gedrillt" werden um zu funktionieren. Aber Drill ist ja bekanntlich einfacher als eine Beziehung zu führen und zu pflegen. Denn da steht der Egoismus vor dem Teamdenken und in diesen Kombinationen sind beide allein. Der Mensch, sowie sein Hund auch. Eigentlich ein Trauerspiel... angesichts der guten Arbeit von Günter Bloch und Co, die doch wirklich gute Aufklärungsarbeit leisten um dem Mythos der Hackordnung vom Alphawolf den Gar auszumachen. Alle gehen in die Hundeschule um Sitz und Platz zu lernen, aber ein irre großer Teil der Hundebesitzer ist beziehungsunfähig und kurzsichtig. Dabei braucht kein Hundehalter mit einer funktionierenden, geklärten Beziehung zu seinem Hund auch nur ein einziges Kommando. Vielleicht "Vokabeln" um die Komunikation zu erleichtern. Wie "komm" und "nein" zum Beispiel. Aber sonst? Aber jeder hat schlaue Erziehungsbücher im Schrank stehen. Peinlich... Naja. Wollte die Gedanken nur mal loswerden. Danke Bille, mir persönlich geht es super! Ich mache mir Sorgen wegen Praios und seinen Parasiten die ihn echt matt setzen, aber bevor ich nicht mehr weiß hoffe ich einfach mal das es für ihn gut ausgeht. Das Training ist in der Tat sehr zeitintensiv und ich brauche ständing neue Lösungsansätze für noch bestehende Fehler (z. B. die Grundstellung oder das Tempo beim Aport). Aber Praios ist ein "Gehirn-Jogging-Yunkie" und für Lecker strengt er sich erst recht an .Lexi wird am 30.5. die BH laufen. Teamtest hatten wir ja erfolgreich bestanden also denke ich, wenn es nicht mit dem Teufel zugeht, das er das auch schafft Aber jetzt schnappe ich mir erst mal meine zwei und drehe eine schöne Runde durchs Feld. Ganz lieben Gruß! Die Soni
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Was manche Menschen sich vormachen macht ihnen so schnell keiner nach! Geändert von Hitana (05-04-2009 um 02:08 PM Uhr) |
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#5 |
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Senior Member
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Es ist wie es ist. Kinder und Hunde, isnbesondere große Hunde, sollte man nicht allein lassen. 85 % aller Beissunfälle und gerade auch der tödlichen spielen sich in den eigenen Familien bzw. bei Freunden ab. Leichtsinnigkeit herrscht vor. Wie willst du sicher einem erwachsenen Hund klar machen, dass ein Welpe = Kind über ihm steht? Wie Torsten einerseits auch schrieb, der Hund wird das Kind innerhalb der Familie neben sich dulden. Es ist sicherlich auch noch mal deutlich zu unterscheiden, zwischen kastrierten Hunden, insbesondere die, die vor ihrer Geschlechtsreife kastriert worden sind und die, die wie ein TWH eher noch erwachsen werden und das verspielte nahezu zur Gänze ablegen. Ein verspielter immer jugendlicher Hund wird eher mit den Kinder klar kommen und eher keine bzw. eine deutlich geringere potentielle Gefahr darstellen.
In einem wilden Wolfsrudel versucht das Kind nicht den Vater abzulösen. Die oder der Jungwolf zieht von dannen. Das geschieht zwischen dem 10. Monat und 3 Jahren. Hier in Europa in der Regel zwischen dem 1. und 2. Lebensjahr. In großen Rudeln kann das auch schon mal zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr sein. Im Rang aufsteigen versuchen die wahrlos und nicht artgerecht zusammengewürfelten Wolfsrudel in Tierparks und Zoos. Wobei erfreulicher Weise nur noch die Unwissenden Geschwisterpaare als Rudel halten oder gleichgeschlechtliche Wölfe wahrlos zusammentun. Schon seit 1999 ist spätestens klar, dass Wolfsrudel reine Familien sind wie wir Menschen. Und schon mal erlebt, dass der Sohn versucht hat, den Papa vom Chefsessel zu verdrängen???? Ne, der Sohn/Tochter wird ausziehen! Christian |
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#6 |
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Junior Member
Registriert seit: Sep 2003
Ort: Dortmund
Beiträge: 410
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Ne, so ist das auch nicht richtig. Wenn die alten Chefs des Rudels schwäche zeigen, dann werden sie nun mal von den Kindern gestürzt. Dann ist die nächste Generation am Ruder. Übrigens auch bei uns Menschen. Einen Fall aus dem entfernten Bekanntenkreis meiner Eltern habe ich als Kind mitbekommen. Da hat die Tochter dem Vater vom Firmensessel gestossen. Nur wer seinen Rang behaupten und verteidigen kann bleibt auch da. Es müssen ja nicht gleich Kriege geführt werden. Es sind meistens die kleine Fehler und Nachlässigkeiten die einen nach und nach, kaum merklich den Rang verlieren lassen. Eine feste Bindung, egal ob unter Wölfen,Hunden,Menschen oder Menschen und Hunde, hält das Familiengebilde zusammen. Nicht das Alter, oder wer wo ausziehen muss. Jeder der eine Chance sieht seine Position zu verbessern, wird sie nutzen. Oder wie erklärt man sich sonst die ausser Kontrolle geratenen Jugendlichen und Hunde. Keine Führung, keine Regeln, keine Konsequenzen für das Handeln und kein Verständnis für die Belange der anderen. Wir Säugetiere sind alle oputunistische, egoistische Wesen die immer nur das beste für sich selbst wollen. Wenn vorhanden auch für den engeren Familienverband, soweit die Familienangelegenheit nicht den eigenen Egoismus berührt. ZB. wer hat die Macht über die Fernbedienung.
Gruss Beowulf
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Parole!Niemals aufgeben! |
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#7 |
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Junior Member
Registriert seit: Mar 2008
Ort: Ravensburg
Beiträge: 46
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Also, das geht jetzt weit vom Thema ab, aber da würden Freud/Jung dir sehr vehement widersprechen, siehe Ödipuskomplex/Elektrakomplex...
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