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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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#61 | ||
Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira "Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant) ![]() |
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#62 |
Junior Member
Join Date: Jun 2005
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@ Norbert
...ohne belehrend sein zu wollen: Du kannst doch die authentizität des Briefes gar nicht sicherstellen - um das zu können hättest Du bei den beschriebenen Ereignissen dabeisein müssen-warst Du aber nicht... ![]() Authentizität bedeutet, die transportierten Informationen stimmen tatsächlich , d.h. sie sind klar beweisbar - im Gegensatz zu einer Annahme oder einer Vermutung, muss ein Beweis faktisch, objektiv und belegbar sein!!! M.E. erfüllt dein Brief diese Kriterien nicht. ![]() ...und ich denke, für den Umgang miteinander und das Objekt dieses Forums, den TWH, wäre es angebracht sich auf die vielen Fragen, die unsere Tiere aufwerfen zu konzentrieren und allen anderen Kram im Rahmen privater Mails, PNs oder persönlich und per Telefon zu bearbeiten!!! Grüße nach Brandenburg Peter |
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#63 | |||
Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
Posts: 1,446
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Hallo Peter,
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Trotzdem vertraue ich dem Briefeschreiber und den Aussagen. Und das Herr Eichhorn nicht gerade zimperlich mit den TWHs umgeht, ist ja hier schon mehrfach direkt und indirekt (nicht von mir!) in verschiedenen Beiträgen zum Ausdruck gekommen. Aber das ist Familie Eichhorn ihre Angelegenheit, jeder ist für seine Hunde verantwortlich. Quote:
da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Danach sollten dann aber auch alle hier im Forum verfahren. Aber eine Frage habe ich trotzdem, warum hast Du Dich mit keinem Wort zum eigentlichen Thema meines Beitrages geäußert?
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#64 |
Junior Member
Join Date: Jun 2005
Posts: 103
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...hallo Norbert,
ich bin weitgehend Deiner Meinung... manches wird bei unseren Hunden übertrieben, manches untertrieben...schlussendlich spielen immer das Problem am anderen Ende der Leine (nicht der Hund!! ![]() Ich glaube, es gibt in Deutschland nicht sehr viele Leute die über 10 Jahre einen TWH in der Familie halten...mit drei anderen Hunden zusammen, mit Kindern, mit Publikumsverkehr usw., also ich nehme an sagen zu dürfen, dass ich mich mit den Kerlen ganz gut auskenne - aber mein Bilbo war und ist immer noch ein ganz spezielles Kaliber...die einen sagen er ist scheu-ich sage er ist vorsichtig. Trotzdem, diese Vorsicht nervt manchmal unheimlich, weil er dann ganz einfach eben nicht in die Stadt mitgeht... TWHs sind nicht mehr oder weniger kompliziert sind als andere Rassen m.E. sind die Ansichten und Erwartungen der Halter bisweilen merkwürdiger- übrigens genauso wie die Ansichten der Karelier-Laika- Ridgeback-DD-DK-Weimaraner-DJT- Halter. Ich stimme auch Deiner Beobachtung zu, dass TWHs mit wenig Alleinsein oder mit Rudelhaltung , ausgeglichener, zufriedener und deshalb unproblematischer sind, aber auch das trifft auf viele andere Rassen zu TWHs sind liebenswerte Gesellen, sind freundlich, umgänglich - halt nette Zeitgenossen...wenn man Ihnen Beschäftigung bietet und Grenzen setzt! Ich zitiere mich mal selber: p.s. ...ach ja, mein TWH ist auch schon aus 4,5m Höhe auf die Straße gesprungen um seinen Lieblingsfeind zu erwischen...aber er hat nicht unsere Haustür zerstört, um unsere Tochter vor ihrem Freund zu retten, das war unser Akita Rüde...ach ja, der Schornsteinfeger musste mal eine Stunde warten, bis er wieder aus dem Haus kam- unsere Laika Hündin war der Meinung, er hätte bei und nichts verloren...[/quote] LG Peter (Bilbo arbeitet noch) ![]() |
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#65 | |
Senior Member/ Dude
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derSatz ist zwar nicht von dir , aber ich greife ihn einfach hier mal auf . Das kann ich so aus meiner Erfahrung nicht bestätigen ,( Da sieht man mal die gravierenden Unterscheide der einzelnen Hunde ) unproblematischer sicher nicht , aber weit aus ausgeglichener und zufriedener . Mein Rüde , den ich mit 5 Wochen in der Wohnung aufgezogen habe , war so stark auf mich fixiert das er alles tat nur um in meiner Nähe zu sein und wenn ich sage alles , dann meine ich das auch so . Ich denke die Angst alleine zu sein ( meine hHunde sind immer bei mir ) verschaffte ihm so viel Streß , das er schon ständig unter Volldampf stand ( hatte zwar noch einen deutschen Pinscher , aber der konnte nicht mit ihm anfangen ) als dann meine Hündin dazu kam , änderte sich das schlagartig , Chakka behütete die Hündin wie ein Kind ( was sie damals auch war ) und wurde ausgeglichen und gelassen . Heute ist es so . das er die anderen beiden auch mal " rüffelt " , wenn sie zu sehr über die Strenge schlagen und etwas anstellen wollen was nicht in meinem Interesse liegt , dann er scheint zu wissen was ich von den Hunden verlange . Ich kann sagen , das die TWHs sich auch sehr gut selber erziehen - mit 10 Jahren Erfahrung mit TWHs wirst du mir da sicher Recht geben , Aber ich habe ja auch schon mal geschrieben , das ich zweifle ob ich auch wirklich TWHs habe , denn meine Probleme mit ihnen sind nicht mehr und auch nicht minder wie die Probleme die man auch mit anderen Rassen hat . Gruß Torsten
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#66 |
Junior Member
Join Date: Jun 2005
Posts: 103
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N?abend Thorsten,
ich habe ähnliche Erfahrungen wie Du...Bilbo war (und ist) so gut wie immer mit mir unterwegs, ob in der Uni, bei Vorträgen, in der Klinik...er ist sehr auf mich fixiert (trotzdem ein ausgesprochenes Rudeltier!...wenn ich dabei bin!). Mittlerweile hat er bei der Erziehung einer WSL-Hündin und ihrer drei Welpen mitgewirkt, einen Akita Inu Rüden(!!) in unser Rudel integriert und achtet nach wie vor auf seine Ersatzmutter, unsere alte Hündin... Grüße Peter ...was meinst Du damit, der zitierte Satz sei nicht von mir? |
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#67 |
Senior Member/ Dude
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Hi Peter
war ein Irrtum meiner seits das mit dem Satz , meinte eigendlich die Aussage ... Sorry Gruß Torsten
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#68 |
Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
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Hi Peter und Torsten,
das, was Ihr beschrieben habt, bzgl. der "Rudelprägung" auf Eure Person bestätigt ja im wesentlichen die Aussagen in den genannten Punkten meines Beitrages. Ich gebe Euch Recht, dass dieses Verhalten auch bei einigen anderen Rassen existiert, insbesondere bei den Nordischen Rassen (Husky, Malamute). Und genau das ist es doch, wo TWH-Neubesitzer oftmals Probleme bekommen, weil sie das, was Ihr und ich beschrieben haben, meist wegen Berufstätigkeit nicht leisten können. Und wenn der TWH dann noch ein Einzelhund ist, eventuell noch in der Stadtwohnung eingesperrt ist, sind i.d.R. Probleme vorprogrammiert. Das muß nicht sein, kann es aber, wie die letzten TWH Abgaben ja belegen (Stockinger, Willhelm, ...). Und das hat dann nichts mit schlechtreden der Rasse zu tun, wenn man auf diese Dinge aufmerksam macht. Übrigens, ich finde das gesunde Mißtrauen meiner Onka mehr als ok. Dadurch "belästigt" sie nicht gleich jeden Neuankömmling, sondern brummt und grummelt in gebührenden Abstand, wie ein Grizzly ![]() ![]()
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#69 | |
Member
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![]() Quote:
Anstatt TWH-Interessenten oder neuen Welpenbesitzern gleich vorweg vor allen möglichen "rassespezifischen" Untaten und "schlechten" Eigenschaften des TWHs zu warnen, könnte es doch viel sinnvoller sein, wenn der Züchter den Leuten eher mit auf den Weg geben würde, was sie als Hundebesitzer beachten müssten, damit solche - eigentlich nicht-rassespezifischen - Probleme auch beim TWH gar nicht erst entstehen würden... Hunde - auch TWHs - können zeitweiliges Alleinesein eigentlich gut ertragen, werden sie von klein auf daran gewöhnt, ohne dass dies gleich zu massiven Problemen führt. Wenn ich jedoch meinem Hund von klein auf jegliche Eigenständigkeit und jegliche Grenzen verwehre, ihn nicht lehre, auch mal ein gewisses Mass an Frust und Stress zu ertragen, indem ich ihn rund um die Uhr betütele und überall hin mitschleppe und ich mein Leben nach dem Hund ausrichte und ihm alles durchgehen lasse, dann erziehe ich mir nicht nur einen "kleinen" Tyrannen heran, sondern ich lege ihn auch emotional in Ketten. Als Folge daraus werden immer Probleme entstehen. Wer sich mal die Zeit nimmt, sich in Hundeschulen und in anderen Hundeforen umzusehen und umzuhören (vielleicht als Alternative dazu, sich hier die Köpfe einzukloppen??) , wird feststellen, dass der Grossteil der Probleme, die die Menschen mit ihren Hunden haben, genau daraus entstehen. Und nach meiner Erfahrung sind Hundeschulen zu fast 100 Prozent von nicht TWH-Haltern belegt... Ich persönlich glaube nicht daran, dass die Hunde, die rund um die Uhr von ihren Besitzern vergesellschaftet werden, glücklicher sind, als diejenigen, die ihre "Freiräume" oder "eigene Zeit" haben dürfen. Im Gegenteil - mir tun diese Hunde eher leid - weil sie eigentlich nicht mehr wirklich Hund sein dürfen. Im übrigen entstehen Probleme genau aus oben aufgeführten Gründen auch bei Menschen... Kinder, die zu sehr an ihre Eltern gebunden werden, haben als Erwachsene ebenso Stress mit und Angst vor dem Alleine sein. Und der Mensch stammt bekanntlich nicht vom Wolf ab... Gruss, Petra |
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#70 | |||
Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
Posts: 1,446
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Hallo Petra,
Quote:
Mir sind genügend Fälle, insbesondere in der Stadt, bekannt, wo das Alleinsein der „ganz normalen“ Hunde bei Abwesenheit ihres Besitzers während der üblichen 6 … 10 Stunden Arbeitszeit absolut kein Problem darstellt. Das wird aber mit einem TWH oder z.B. auch mit den nordischen Rassen, die ich auch sehr liebe und aus meinem Bekanntenkreis kenne, niemals gut gehen. Quote:
Diese Interprtatationen sind es, die hier immer nur Streit provozieren. Wenn es Dir nicht zu viel Mühe macht, schau doch mal unter diesem Link nach: http://www.trailclubbrandenburg.de/swesh1.html Du wirst staunen, wie Züchter und Sportler für ihre nordischen „werben“ – sind die dortige Beschreibung / Darstellung für Dich auch „Untaten und schlechte" Eigenschaften (Schlechtreden) der nordischen Rasse? Ich meine, daran könnte man sich eher ein Beispiel nehmen! Außerdem halte ich das eher für sehr verantwortungsvoll, nämlich zuerst den Hunden und natürlich den Interessenten und künftigen Welpenerwerber gegenüber. Quote:
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#71 | |
Member
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Gruss, Petra |
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#72 |
Senior Member/ Dude
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Hallo Petra
ich gebe dir da nur teilweise Recht , eine gute Bindung der Hunde an seinen Besitzer hat auch sehr gute Vorteile ( z.B.bei der Arbeitswilligkeit ) es wurde in meinem Beitrag mit keinem Wort gesagt das meine Hunde nicht ihr freies Leben dadurch haben , und dem ist auch nicht so meine Hunde sind Tag und Nacht im Freien und können sich ihren Bedürfnissen nach Lust und Laune hingeben . Zum anderen bleiben meine Hunde sehr wohl alleine und kommen auch in diesen Situationen sehr gut klar . Sicher kann das auch manchmal lästig sein wenn sie zu sehr an einem hängen , weil sie haben immer ein Auge auf einen und gehen z.B.beim Spatzierengehen nicht all zu weit weg und ich kann sie auch aus Situationen wie , wenn z.B.ein Haase auftaucht immer noch sehr gut kontrollieren .Da es ja hier um TWH geht hast du ja gut Lachen , deinen hast du ja " fertig "von Eichhorns mit einem Jahr bekommen .Mein Rüde habe ich mit fünf Wochen bekommen , da liegt es ja eigendlich auf der Hand das er eine sehr enge Bindung zu mir hat , in der Sozialisierungsphase war ich eben der Ersatz für seine Mutter oder seine Geschwister .Bei meiner Hündin , sah das ein wenig anderst aus , die habe ich mit 12 Wochen aus dem Zwinger bekommen , sie war schon relativ eigenständig und baute erst eine engere Bindung zu mir auf nach dem sie das erste mal in Hitze war .Ich denke , mit einem Einzelhund ist die Bindung so wie so größer , weil er orientiert sich nun mal nach seinem Rudel ( Menschen ) Bei dir kommt das ja so rüber , das du eine zu große Bindung als Tierquälerei ansiehst , oder mit anderen Worten , quäle ich ( da du mich ja auch angesprochen hast ) meine Hunde . Wenn dem so wäre und der TWH sooo inteligent ist wie er hingestellt wird , bezweifele ich das die Tiere das auf Dauer mitmachen würden .Es ist nun mal so , wenn du einen Welpen hast , beschäftigst du dich auch mit ihm , weil du ja dann auch Schutz für ihn bist , wenn er seine Mutter nicht mehr hat .Sieh mal ich habe gerade heute eine fast 9 Wochen alte Hündin dazu bekommen ( TWH Hündin ) sie ist erst ein par Stunden bei mir und schon voll auf mich fixiert - die Tiere suchen sich auch ihre Bezugspersonen selber aus ( sie atte die Wahl zwischen meiner Frau , meinem Sohn und mir . Da sie erst 9 Wochen ist habe ich sie noch im Haus ( gehe aber regelmäßig mit ihr zu meinen anderen Hunden , die sie übrigens ganz fantastisch aufgenommen haben ) würde ich sie jetzt schon raus tun , dann lernt sie zwar von den großen , was sie so wie so machen wird , aber da ich mit ihr auch mal spatzieren gehen möchte oder vieleicht sogar auch auf den Hundeplatz ist es schon von Vorteil , wenn sie mich dann später nicht nur akzeptiert , weil ich sie mit dubiosen Methoten erziehen muss , wie sie eben in manchen Hundeschulen angewendet werden , sondern weil sie mich liebt . Guß
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#73 | |
Member u. Forenranger
Join Date: Sep 2003
Location: Westerwald - Old Germany
Posts: 1,288
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das kann ja nur Liebe auf den ersten (Foto)-Blick gewesen sein! ![]() ![]() ![]() Also dann du alter Junge; viel Spass mit der Bande und Erfolg mit der zukünftigen Zucht. ![]() Gruss
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Niemand kann Dir nehmen was Du bist, weil Deine Kraft in Dir unendlich ist ! ![]() vom Westerwälder Berg |
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#74 | ||
Member
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Hallo Thorsten
Quote:
Zum anderen habe ich auch nicht von einer "normalen" guten oder festen Bindung geredet, die natürlich für eine Mensch-Hund-Beziehung immens wichtig ist, wie auch für die Entwicklung/Persönlichkeit des Hundes und sein Verhalten. Ich meinte Bindungen, in der der Mensch seinen Hund an sich "kettet" und den Hund "unfrei" macht. Wie würdest du dich denn fühlen, wenn dich deine Frau emotional völlig von ihr abhängig machen würde, so dass du keine freien Entscheidungen mehr treffen könntest. Wenn sie dich den ganzen Tag "belästigen, betatschen, betüteln" würde, du überall mit hin müsstest, wo sie auch hin geht - und sie überall dorthin gehen würde, wo du hin gehst, sie alles kontrollieren - dir aber gleichzeitig alles erlauben würde, und dir jede Entscheidung abnähme? Ja - ich glaube, dass solche Hunde keine "glücklichen" Hunde sind. Ob man das als Tierquälerei ansehen kann - das ist eine gute Frage... Nun ja - es gibt Menschen, die soetwas ihr Leben lang mitmachen, warum sollte es nicht auch Hunde geben, die soetwas ihr Leben lang erdulden??Und die vielen anderen, die es auf Dauer tatsächlich nicht erdulden - das sind dann die "Problemhunde"... Quote:
Ja, ich habe die "Sturm und Drang"-Phase mit ihm nicht erlebt, und Michael und Ina haben natürlich "gute Arbeit" geleistet. Chester ist ein ruhiger und ausgeglichener "zufriedener" Rüde. Aber nun ist er bei mir - und nun liegt es auch an mir, dass er genauso bleibt. Vor einem Jahr habe ich dafür einen pubertierenden Jungrüden übernommen, der noch keine Bindung(!) zu mir hatte (und wie du selber sagst, ist es am einfachsten für einen Welpen, in seiner neuen Familie eine Bindung aufzubauen) - und der mit seiner plötzlichen neuen Aufgabe als "Hahn im Korb" mit 3 Weibern auch erst klar kommen musste. Ausserdem kann ich dir versichern, dass auch er laufend ausprobiert, was er kann und darf und was nicht und wie weit er kommt - und wo seine Grenzen sind. Und das wird er - als äusserst selbstbewusster Rüde - auch den Rest seines Lebens austesten. Also: es stehen mir noch weitere (hoffentlich) 15 Jahre Chester mit allen Herausvorderungen und Problemchen zuvor - so wie jedem anderen TWH-Besitzer auch. Thorsten, wenn dir deine Hunde keinen "nennenswerten dauerhaften" Kummer machen, dann sei doch froh und freue dich! Dann bist du sicher auf dem richtigen Weg. Gruss, Petra |
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#75 | |
Senior Member/ Dude
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[quote="littlepeet"]Hallo Thorsten
Zum anderen habe ich auch nicht von einer "normalen" guten oder festen Bindung geredet, die natürlich für eine Mensch-Hund-Beziehung immens wichtig ist, wie auch für die Entwicklung/Persönlichkeit des Hundes und sein Verhalten. Ich meinte Bindungen, in der der Mensch seinen Hund an sich "kettet" und den Hund "unfrei" macht. Antwort. Naja dann schreib das doch was du meinst - das ist etwas völlig anderes Wie würdest du dich denn fühlen, wenn dich deine Frau emotional völlig von ihr abhängig machen würde, so dass du keine freien Entscheidungen mehr treffen könntest. Wenn sie dich den ganzen Tag "belästigen, betatschen, betüteln" würde, du überall mit hin müsstest, wo sie auch hin geht - und sie überall dorthin gehen würde, wo du hin gehst, sie alles kontrollieren - dir aber gleichzeitig alles erlauben würde, und dir jede Entscheidung abnähme? Antwort . Woher weißt du wie es bei uns zu Hause ist ? Du kennst wohl meine Frau , oder wie ? ![]() Ne aber im Ernst ( ich weiß das du Verhaltenstherabeut in bist ) hast ja Recht , ich würde flüchten ! Ja - ich glaube, dass solche Hunde keine "glücklichen" Hunde sind. Ob man das als Tierquälerei ansehen kann - das ist eine gute Frage... Nun ja - es gibt Menschen, die soetwas ihr Leben lang mitmachen, warum sollte es nicht auch Hunde geben, die soetwas ihr Leben lang erdulden??Und die vielen anderen, die es auf Dauer tatsächlich nicht erdulden - das sind dann die "Problemhunde"... Antwort: Ja das kann schon sein - und wird auch so sein Quote:
Antwort . Das ist mir schon klar das die Arbeit nie endet - aber ein wichtiger Grundstein wurde schon von Micha und Ina gelegt , ich will damit sagen , wenn du ständig dran bleibst ( was du ja auch mußt ) und das was dein Hund mitbekommen hat kontinuierlich ausbaust , ist das schon einfacher als von 0 anzufangen . Ja , ich weiß du hast noch andere Hunde , und Ina und Micha werden mir auch gleich sagen das , das nicht so ist . Ja, ich habe die "Sturm und Drang"-Phase mit ihm nicht erlebt, und Michael und Ina haben natürlich "gute Arbeit" geleistet. Chester ist ein ruhiger und ausgeglichener "zufriedener" Rüde. Aber nun ist er bei mir - und nun liegt es auch an mir, dass er genauso bleibt. Antwort : Genau das meine ich doch - mit Grundstein gelegt ! Vor einem Jahr habe ich dafür einen pubertierenden Jungrüden übernommen, der noch keine Bindung(!) zu mir hatte (und wie du selber sagst, ist es am einfachsten für einen Welpen, in seiner neuen Familie eine Bindung aufzubauen) - und der mit seiner plötzlichen neuen Aufgabe als "Hahn im Korb" mit 3 Weibern auch erst klar kommen musste. Ausserdem kann ich dir versichern, dass auch er laufend ausprobiert, was er kann und darf und was nicht und wie weit er kommt - und wo seine Grenzen sind. Und das wird er - als äusserst selbstbewusster Rüde - auch den Rest seines Lebens austesten. Also: es stehen mir noch weitere (hoffentlich) 15 Jahre Chester mit allen Herausvorderungen und Problemchen zuvor - so wie jedem anderen TWH-Besitzer auch. Antwort : Sieh das doch nicht als Kritik an deiner Person , es stimmt doch was du sagst - genauso habe ich dir auch gesagt , das ich dir nicht ganz Recht gebe wegen den Binden des Hundes an den Besitzer ( kannst du oben lesen ) Sicher wird er immer weiter austesten aber wie gesagt bestimmte Dinge wurden ihn schon abgewöhnt oder beigebracht ( was mich sehr endtäuschen würde wenn es nicht so gewesen wäre ) Und ich sage auch das du es ein wenig schwerer hast als mit einem Welpen ( wegen der Bindung ) aber generäll ist eine " gesunde " Bindung erforderlich , wenn ich mit meinen Hunden was anfangen will . Thorsten, wenn dir deine Hunde keinen "nennenswerten dauerhaften" Kummer machen, dann sei doch froh und freue dich! Dann bist du sicher auf dem richtigen Weg. Antwort . Das weiß ich nicht , ob ich auf den richtigen Weg bin - manch einer hätte bestimmt auch an dem Verhalten meiner Hunde etwas zu bemängeln - für mich ist es ok. und das kommt halt auch von der frühzeitigen Bindung ( speziell bei meinem Rüden ) der dadurch aber auch das etwas längere Leben bei seinen Brüdern und seiner Mutter missen musste , was mit Sicherheit für sein Sozialverhalten zum Nachteil sein kann . Aber sieh mal , bei dir und Chester ist es so ähnlich , im weitesten Sinn wie bei meiner neuen Hündin , die ist kein vergleich zu meinen anderen beiden , als sie so alt waren . Sie macht sich bemerkbar , wenn sie mal muß , sie hat sich mich ausgesucht und läuft dahin wo ich bin . Sie ist sehr ruhig und überhaupt nicht wild in der Wohnung , hört schon auf "pfui"und hat gleich verstanden wo sie schlafen kann ( wollte ausgehend von den anderen , sie in einer Kennelbox nächtigen lassen ) brauche ich aber nicht sie schläft neben meinen Bett und hält sogar so 5-6 Stunden durch .Ich will damit sagen , Steffen hat sie schon sehr gut sozialisiert und ihr schon einige Dinge bei gebracht , so das es einfach nur schön ist den Hund im Haus zu haben , wo er auch noch ein par Wochen bleiben wird , bis ich ihn richtig an mich gebunden habe um ihn dann für immer zu seinen Artgenossen in die Freiheit zu entlassen . Sieh dir doch mal die Seiten der Züchter an , die meisten haben ihre Hunde um sich herum und haben auch die Welpen im Haus - warum denn wohl ? Oder es sind nur Bilder zum vorzeigen - und täuschen was Falsches vor . Ich habe verstanden was du meinst und gebe dir da auch Recht ![]() Grüße Torsten
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#76 |
Senior Member/ Dude
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Hallo Heiko
vielen Dank für die Blumen , und ich hoffe das alles so bleibt wie es war , mein Alter ![]() So long
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#77 | |
Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
Posts: 1,446
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Hi Petra,
Quote:
Aber, um sinngemäß mit Erik Ziemen zu antworten (und nimm das nicht gleich persönlich oder als Angrif auf Dich oder Deinen Beruf!), hört auf die Hunde zu vermenschlichen und mit menschlichen Verhaltensnormen zu vergleichen. Hunde, als domestizierte Art der Wölfe, sind nun einmal Rudeltiere, bleiben es und werden es trotz züchterischer "Bemühungen" immer bleiben, was durch tausende von Jahren Entwicklung der Hunde bewiesen ist. Sie brauchen das Rudel (Mensch, Artgenossen), brauchen klare Hierarchien, um zu wissen, wo sie im Rudel stehen und um sich wohl zu fühlen. Was Hunde (und auch andere Tiere) absolut nicht brauchen, sind vermenschlichte Vorstellungen, wie sie leben und sich wohl fühlen sollten. Vermenschlichte (Moral- und sonstige) Vorstellungen, wie Tiere leben sollten haben wir bei den (sogenannten und meist extremen) Tierschützern genug, die leider meist nur das Gegenteil von dem Erreichen, was sie, und davon bin ich allerdings auch überzeugt, in guter Absicht wollten. Aber Tiere sind Tiere, und sollten es bei aller Liebe zu ihnen auch bleiben. Wir Menschen haben die verdamte Pflicht, wenn wir sie schon halten, be- und ausnutzen, dass wir sie als Geschöpfe und als das, was sie sind, achten und ihren Lebensansprüchen gerecht werden. Und da helfen uns vermenschlichte Vorstellungen bestimmt am wenigsten. Ich habe dies hier so ganz bewußt als aktiver Tier- (und speziell Wolfs-) Schützer geschrieben, weil gerade im Wolfsschutz, aber auch anderswo, extrem vermenschlichte Vorstellungen über den Umgang mit unseren Mitgeschöpfen mehr schaden als nutzen
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#78 | |
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![]() Quote:
Ausser vielleicht bei meinen eigenen Hunden... Gruss, Petra |
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#79 | ||
Member
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![]() Den Hund als Hund behandeln und ihn nicht rund um die Uhr betüteln und vergesellschaften, ihn nicht grenzenlos machen und gleichzeitig in einen "Goldenen Käfig" setzen ... Quote:
Gruss Petra |
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#80 |
Senior Member
Join Date: Sep 2003
Location: Bad Dürkheim
Posts: 2,249
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Hallo Norbert,
ich hoffe im Interesse weiterer Forumsdiskussionen daß Du auch verstanden hast was Du da zitierst. Denn was Du da zitierst ist genau das was ich,Ina und viele andere nämlich meinen. Und da macht der TWH keinen Unterschied zu anderen Hunderassen. Für mich ist es genauso verwerflich einen Hund gleich welcher Rasse an eine emotionale Kette zu hängen ( damit bist nicht Du gemeint,da ich Dich nicht kenne ) , wie an eine Kette im Hof. Da dies meist Menschen mit entsprechend emotionalen Defiziten tun ist ein Scheitern dieser gestörten Beziehung vorprogrammiert. Viele Abgaben von TWH's und anderen Rassen zeugen davon.Die Hunde können da nichts dafür. Darüber war ich mir mit Erik einig. Michael |
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