Go Back   Wolfdog.org forum > Deutsch > Erziehung & Charakter

Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

Reply
 
Thread Tools Display Modes
Old 29-01-2006, 14:46   #1
Astrid
Junior Member
 
Astrid's Avatar
 
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
Default Rüden-Rudel?

Hallo, liebe TWH-Halter,

wieder einmal ist bei mir eine Frage aufgetaucht und ich bin schon sehr auf eure Meinung bzw. eure Ratschläge gespannt.

Es ist bei uns nun schon seit längerer Zeit fix, dass in einiger Zeit (frühester Zeitpunkt Anfang 2007) ein TWH-Welpe bei uns einziehen soll - und es sollte eigentlich ein Rüde werden.
Bisher hatten wir immer nur Rüden; auch jetzt leben 2 Rüden mit uns - unser 1,5 Jahre alter Weißer Schäferhund Nanook, der meinem Freund und mir gehört und mit uns eine Wohnung teilt und ein fast 13 Jahre alter Boder-Collie Mischling; angeschafft als Welpe und als Familienhund bei meiner Familie aufgewachsen - er lebt bei meinen Eltern in der Wohnung, welche sich aber im gleichen Haus wie unsere Wohnung befindet. Die beiden Rüden sind also nicht ständig zusammen, laufen sich aber doch täglich über den Weg und waren in der wärmeren Jahreszeit auch immer gemeinsam für einige Stunden im Garten. Zudem nehmen wir den Mix immer wieder auf Spaziergänge mit. Bis vor kurzem lief mit den beiden alles gut, nun kommt es aber immer häufiger zu Gebrummel zwischen den 2 Herren. Von mehreren Seiten haben wir den Tip bekommen, die beiden nicht aneinander geraten und raufen zu lassen - aufgrund des Alters- und Gewichtsunterschiedes wäre der Mix deutlich unterlegen, würde sich aber mit der 2. Position im "Rudel" niemals anfreunden können, weshalb weitere Raufereien vorprogrammiert wären. Soweit so gut - nachdem die 2 nicht ständig beieinander sind, lässt sich ein Crash ganz gut vermeiden.

Nun stellt sich uns aber natürlich die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist und gutgehen kann, wenn wir einen weiteren Rüden zu uns nehmen. Wir sind mit vielen anderen WS Besitzern durch den WSÖ in Kontakt und fast alle sagen von ihren Rüden, dass sie mit zunehmendem Alter sehr selbstsicher werden und mit anderen Hunden gleichen Geschlechts kaum klarkommen - v.a. natürlich, wenn diese ähnlich selbstsicher sind, wie sie. Ein WS Besitzer hat 2 WS-Rüden - Wurfgeschwister - 5 Jahre soll alles gut gegangen sein, dann kam der große Zusammenstoß und nun können die beiden nicht mehr zusammen laufen.

TWH-Rüden sollen ja - was ich bisher so mitbekommen habe, auch nicht mit wenig Selbstbewußtsein ausgestattet sein, oder?! Wie stehen da eurer Meinung nach die Chancen, auf ein harmonisches Zusammenleben? Ich weiß, es ist schwierig, sowas zu beurteilen, ohne die Hunde selbst zu kennen; aber was denkt ihr - besteht überhaupt die Möglichkeit, dass sich unser WS und der zukünftige TWH ohne pausenlose Konflikte arrangieren? Oder sollten wir uns einen Rüden auf jeden Fall aus dem Kopf schlagen und besser eine Hündin nehmen?
Astrid jest offline   Reply With Quote
Old 29-01-2006, 15:32   #2
Koos
Member
 
Join Date: Dec 2003
Posts: 731
Default

Hallo Astrid,

Zwei oder mehrere Rüden, geben auf bestimmter Zeitpunkt, fast immer Problemen.
Entweder um der Liebe von ihrer Besitzer (eifersüchtig) entweder in der Nähe sind heisse Hündinnen, oder der Rudelhöchste soll bestimmt werden.
Und einen 3. Rüde im Rudel werde ich vermeiden.
Natürlich gibt es Ausnahmen und kann alles sehr gut gehen aber im Durchschnitt nicht.
Einen Hündin dabei gibt am meisten die mindeste Problemen und wenn die Welpe erst im 2007 oder noch später zu euch kommen soll., ist der Border Mix vielleicht schon verstorben oder wenn die Hündin geschlechtreif werd, ist sie auch schon über ein Jahr alt und gibt es dann keine Prblemen mit den Rüden mehr.
Rüde und Hündin geben die wenigste Problemen aber bei der Hündin kommt natürlich die Läufigkeit um die Ecke.
Es ist eine schwierige Entscheidung für euch.

Freundliche Grüssen,

Letty aus Holland
Koos jest offline   Reply With Quote
Old 29-01-2006, 17:31   #3
Frauke
Junior Member
 
Frauke's Avatar
 
Join Date: Mar 2004
Location: Schwelm
Posts: 197
Send a message via ICQ to Frauke
Default

Hallo Astrid!

Ich habe mich sehr bewußt für ein reines Rüdenrudel entschieden, das jetzt 4 Köpfe zählt, mein erster Rüde (Huskymix) kam mit 12 Wochen zu mir und ist jetzt fast 4 Jahre alt, als er 10 Monate alt war kam der damals ca 7 jährige Greyhoundmix dazu, ein weiteres knappes Jahr darauf flog ein damals ca 3-5 jähriger Kettenhusky aus Mallorca ein und nochmal 10 Monate darauf (vor knapp 5 Monaten) zog der damals 9 Monate alte TWH Rüde bei uns ein. Letty hat nicht unrecht das Zuammenleben mehrerer Rüden kann problematisch sein. Meine Schlittenhunde kriegen sich im Schnitt alle 2-4 Monate mal in die Wolle, eine Rangelei dauert ca 10 -20 Sekunden und mehr als kleine Hautrisse kamen dabei nie zustande. Meine Erfahrung bezüglich des Rüdenrudels ist also sehr positiv wobei ich zu bedenken gebe, dass hier einige Vorteile vorliegen, die möglicherweise für den Erfolg ausschlaggebend sind, nämlich das mein mit Abstand eigenwilligster Rüde von klein auf sein Heim mit spanischen Pflegehunden teilte. Sowohl Huskies als auch Greyhounds verfügen nicht über ausgeprägtes Terretorialbewußtsein und sowohl Huskies als auch TWHs haben ein ausgeprägtes Rudelbewußtsein.
Sollte Deine Wahl auf eine Hündin fallen bedenke bitte, dass die Anwesenheit einer "eigenen Hündin" zu einer Eskalation zwischen Deinem Hund und dem älteren Herren führen kann und es evtl nötig werden könnte, die Beiden grundsätzlich zu trennen.

lg Frauke
Frauke jest offline   Reply With Quote
Old 29-01-2006, 18:48   #4
Koos
Member
 
Join Date: Dec 2003
Posts: 731
Default

Hallo Frauke,

Das habe ich auch geschrieben, wenn eine Hündin dazu kommt aber das Alter von dem Border Collie ist jetzt 13 Jahre.

Natürlich wollen wir uns nie trennen von unsere Tiere aber wie lange hat dieser Hund noch zu leben und dann ist es Ruhe, weil da keine 2 Rüden mehr sind.

Auch bei deinem Rudel sollte ich nochmal aufpassen weil deiner TW noch nicht das Alter von 3 Jahre hat. Dann werden TW sehr stur aber hallt es im Griff.

Fr. Gr.

Letty
Koos jest offline   Reply With Quote
Old 29-01-2006, 19:41   #5
Astrid
Junior Member
 
Astrid's Avatar
 
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
Default

Huhu und schon mal ganz lieben Dank für alle bisherigen Antworten.

Ich weiß, es ist eine sehr schwierige Entscheidung und es fällt mir umso schwerer, weil bis jetzt eine Hündin einfach nie zur Debatte stand. Die Brummeleien zwischen unseren beiden Herren haben erst in letzter Zeit so stark zugenommen. Selbstverständlich haben wir mit so einer Situation von vornherein rechnen müssen, aber es war nicht unbedingt abzusehen, weil Tino (unser alter Herr) sonst eigentlich sehr geduldig und gutmütig war/ist.

Dass eine Dame zwischen unsere 2 Burschen noch mehr Unruhe bringen könnte, daran habe ich auch schon gedacht und - abgesehen von der Tatsache, dass ich bisher einfach keine Erfahrung mit Hündinnen habe, war das eigentlich das Hauptkriterium gegen eine Hündin.

Andererseits lebt Tino - wie Letty schon angemerkt hat - (leider) nicht ewig und mein Freund und ich haben vor, in den nächsten Jahren (eher früher als später) ein eigenes Grundstück zu kaufen und weg zu ziehen. Der Weiße würde mitkommen, der "Opa" bliebe hier wohnen. Wäre zwar traurig, wenn die beiden dann gar nicht mehr miteinander könnten, aber es liesse sich durchaus ohne größere Probleme einrichten. Hingegen muss unser Weißer mit dem neuen Hund dann permanent zusammen leben und das sollte natürlich möglichst harmonisch von statten gehen - ohne dass man die Hunde pausenlos trennen muss. Abgesehen davon ist ja auch in ein paar Jahren menschlicher Nachwuchs geplant und da wäre es mir recht, wenn ich nicht auch noch darauf achten müsste, dass sich die Hunde nicht in die Wolle bekommen.

Tja, momentan überwiegen überall die Ratschläge zu einer Hündin und die Argumente erscheinen mir da auch sehr logisch. Einzig ICH muss mich noch mit dem Gedanken anfreunden, aber ich werde mich schon noch daran gewöhnen. Was die Läufigkeit betrifft - ich hätte vor, die Hündin dann kastrieren zu lassen (- ich gehe mal davon aus, das tut man am besten nach der 1. Läufigkeit?) und für das erste Mal muss man halt eine Lösung finden, sodass es zu keinem unerwünschten Nachwuchs zwischen der Dame und einem der Herren kommt.
Astrid jest offline   Reply With Quote
Old 29-01-2006, 21:16   #6
Vincent
Junior Member
 
Vincent's Avatar
 
Join Date: Feb 2004
Posts: 46
Default

Hallo Astrid, mal als erstes: Streit unter den Hunden kann es in jeder Meute geben, unabhängig vom Geschlecht. Der Aufbau eines Rudels ist ein gruppendynamischer Prozess, an dem kein Außenstehender (Mensch)eingreift. In einer Meute, die Du aufbaust, solltest Du bestimmen, was Sache ist.

Für Dich scheint eine Kastration der Hündin die einfachste Lösung zu sein. Für die Hunde ist sie das mit Sicherheit nicht. Das unnatürlich riechende Kastrat kann auch für Probleme sorgen. Das ist doch nicht normal.

Ist es Unmöglich die Rüden während der Standhitze zu separieren?

Die andere Version, Kastration der Rüden, ist auch nicht das gelbe vom Ei. Ich kenne TWH-Hündinnen, die Kastraten attackieren (wohl aus guten Grund, weil sie ja nutzlos sind ).

Eine Hündin erscheint mir auch als die bessere Lösung.

Ich nehme an, dass der "Althund" bald auf Altenteil geschickt wird und nicht viel Spaß mit dem heranwachsenden TWH hat. Der TWH erkennt sehr schnell seine Chancen in der Rangordnung (unabhängig vom Geschlecht).

Grüße Vincent
Vincent jest offline   Reply With Quote
Old 29-01-2006, 21:40   #7
Astrid
Junior Member
 
Astrid's Avatar
 
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
Default

Natürlich kann es auch zwischen Rüde und Hündin zum Streit kommen, aber ich wage mal zu behaupten, dass das glimpflicher ausgeht als ein Crash zwischen Gleichgeschlechtlichen? Zumindest wenn ich von meinen beiden Rüden ausgehe - die hatten mit Hündinnen wirklich noch nie Probleme, mit Rüden hingegen schon mehrmals und nun eben auch untereinander.
Solange ich dabei bin, kann ich einen Streit zwischen den 2en auch ohne Probleme verhindern und da Tino und Nanook nicht in einer Wohnung zusammen leben, müssen sie nicht unbeaufsichtigt zusammen kommen. Aber der TWH wird mit dem Weißen zusammen leben und da kann ich nicht immer und rund um die Uhr dabei sein.

Was die Kastration der Hündin betrifft. es ist zur Zeit tatsächlich unmöglich, die Rüden dann zu separieren. Im Moment leben wir noch in einer Wohnung, die aus 3 Räumen besteht - Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche/Vorraum/Dusche in einem. Und ich kann und will ja nicht einen Hund für diese Zeit komplett in den Garten ausquartieren. Nach dem Umzug, im Haus wäre es dann theoretisch wohl möglich, praktisch traue ich dem Ganzen allerdings nicht. Man liest doch immer wieder, was für Ausbruchskünstler TWH sein sollen, zusätzlich: wenn dann mal Kinder da sind, kann man glaub ich gar nicht so gut aufpassen, dass nicht doch einer mal darauf vergisst, die Türe zu schliessen u.ä.
Und Nanook hat hauptsächlich kastrierte Hundefreundinnen und keinerlei Probleme damit.

Den Begriff "Altenteil" kenne ich nicht, was ist das bzw. was meinst du damit?
Astrid jest offline   Reply With Quote
Old 29-01-2006, 21:58   #8
Vincent
Junior Member
 
Vincent's Avatar
 
Join Date: Feb 2004
Posts: 46
Default

Eine Bitte: Besuche mal Leute mit mehren Hunden (THWs) und höre Dir Ihre Erfahrungen an.
Vincent jest offline   Reply With Quote
Old 29-01-2006, 22:29   #9
michaelundinaeichhorn
Senior Member
 
michaelundinaeichhorn's Avatar
 
Join Date: Sep 2003
Location: Bad Dürkheim
Posts: 2,249
Default

Hallo Astrid,

jemand der auf das Altenteil geschickt wird ist auf österreichisch ein Pensionist.

Ba,Ba

Michael
michaelundinaeichhorn jest offline   Reply With Quote
Old 29-01-2006, 22:46   #10
Astrid
Junior Member
 
Astrid's Avatar
 
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
Default

Um Erfahrungen von TWH-Haltern mit mehreren Hunden zu bekommen, habe ich das Thema hier gepostet.

Ich weiß nicht, woran du dich nun genau stößt - es ist weder beschlossen, dass der TWH-Welpe sicher eine Hündin wird, noch dass die Hündin sicher kastriert wird; sicher ist lediglich, dass ein TWH zu uns kommen soll. Und selbst wenns ein Hund einer anderen Rasse wäre, müsste ich mir die Frage "Rüde oder Hündin" stellen, da ich nun mal bereits 2 Rüden habe und - auch wenn das viele hier oft behaupten - auch diese Hunde haben ihre Macken und Eigenheiten und sind keine dumm-dämlichen Maschinen ohne eigenen Willen.

Ich bin sehr neugierig, was TWH-Besitzer mit mehreren Hunden zu erzählen haben und hoffe, aufgrund ihrer Erfahrungen die richtige Entscheidung treffen zu können - deswegen frage ich ja nach. Aber mit losen Anspielungen und lapidaren Aussagen wie "Triff dich mit TWH Haltern" kann ich leider nichts anfangen und es bestärkt mich wieder mal in meinem Gefühl, dass manche hier anderes im Sinn haben, als Interessenten dieser Rasse weiter zu helfen. Sorry, falls ich deinen Beitrag falsch interpretiert habe. Mit TWH Haltern habe ich mich bereits getroffen, habe auch seit längerer Zeit immer wieder Mail-Kontakt und löchere manche User mit meinen Fragen - es ist also durchaus nicht so, dass ich mich nicht um Informationen bemühen würde.

Nachdem Michael mich nun über den Begriff Altenteil aufgeklärt hat: natürlich ist er mit 13 Jahren "Pensionist", aber das heisst nicht, dass er abgeschoben wird oder von Aktivitäten ausgeschlossen wird. Wie schon erwähnt, lebt er einfach nicht direkt mit uns in einer Wohnung und ist eben der Hund meiner Eltern. Ich nehme ihn ab und an noch mit auf den Hundeplatz und trainiere mit ihm, manchmal begleitet er uns auch auf Spaziergänge, nur ist er einfach nicht mehr in der Lage 3-Stunden Wanderungen so ohne weiteres mit zu machen. Würde Tino direkt bei uns leben, würde ich mir sehr gut überlegen, ob man dem alten Herrn überhaupt einen jungen Rabauken vor die Nase setzen könnte und dann hätten wir wahrscheinlich auch den mittlerweile 1,5 Jahre alten Weißen nicht, weil der alte Herr keine Rückzugsmöglichkeit hätte.
Astrid jest offline   Reply With Quote
Old 30-01-2006, 11:16   #11
Julia
Guest
 
Posts: n/a
Default

Hallo Astrid

Im Grunde genommen kannst du selbst am besten beurteilen ob ein Rüde oder eine Hündin die bessere Wahl wäre und meiner Meinung nach hast du schon einige Faktoren benannt die für eine Hündin sprechen.

Du hast bei Tino und Nanook einen wichtigen Vorteil gehabt den du jetzt nicht mehr haben wirst : den großen Altersunterschied. Ich weiss nicht in welchem Alter Nanook zu euch gekommen ist, aber bei einem jungen Hund oder gar Welpen der mit einem 11 Jahre älteren Artgenossen aufwächst würde ich denken es ist eine Konstellation in der man am wenigsten mit Konflikten rechnen muss. Und trotzdem haben sich Konflikte eingestellt.
Weiterhin schreibst du daß Nanook auch mit anderen Rüden schon seine Probleme gehabt hat.
Er ist noch jung, geistig noch nicht ausgereift und wenn man diese Tatsachen überdenkt drängt sich einem der Schluss auf das ein erhöhtes Risiko gegeben ist, mit einem weiteren Rüden eine Disharmonie in eure Familie zu bringen.
Und wie du schon geschrieben hast, wenn der Nachwusch da ist möchtest du nicht zusätzlich mit zwei sich ankeifenden Hunden belastet werden.
Wobei für mich persönlich nicht nur ernsthafte Konfrontationen im Blickpunkt stehen, sondern viel mehr die Frage wie glücklich oder unglücklich werden die zwei Hunde hinterher mit der Konstellation sein die ich bestimme. Du wirst mit Sicherheit keine Freude an einem Paar haben das ständig gestresst ist weil einer den anderen nicht riechen kann und bloß duldet.

Das Risiko ist mit einer Hündin einfach ungleich niedriger. Und auch wenn bei zweigeschlechtlichen Beziehungen ab und an die Fetzen fliegen so ist eine dauerhafte Feindschaft zwischen Rüde und Hündin doch sehr unwahrscheinlich.

Wie du dich auch immer entscheidest, du musst diese Entscheidung an dem Charakter deines Rüden ausmachen. Wie der zukünftige Welpe sich entwickeln wird weisst du ja nicht.
Deswegen wird es dir auch nicht viel nützen wenn hier jemand berichtet wie gut es mit mehreren Rüden funktioniert. Du hast es dann ja mit zwei anderen Individuen zu tun bei denen es ganz anders laufen kann.


Was mich jetzt noch interessieren würde : hat Nanook schon mal eine echte "Männerfreundschaft" gehabt ?
  Reply With Quote
Old 30-01-2006, 14:40   #12
Dajka
Member
 
Dajka's Avatar
 
Join Date: Sep 2003
Location: BW
Posts: 868
Send a message via ICQ to Dajka
Default Rüden-Rudel?

Hallo Astrid,

Hündinnen attackieren manche kastrierte Rüden, weil manche davon wie eine läufige Hündin riechen...sie werden ergo als "Rivalin" angegriffen und nicht weil sie Zeugungsunfähig sind.
Hündinnen sollte man aus tierärztlicher Sicht kastrieren, wenn man nicht zu Züchten beabsichtigt. Da es die Tumorbildung weitgehenst verhindert!
Sterilisieren kann die Tumorbildung sogar bestärken...
Ina korrigier mich bitte falls mir da ein Fehler unterlief...
Meine Hündin wurde kastriert vor 5 Jahren, da sich ein Mammatumor abzeichnete, nun ist alles raus und er kam nie wieder!
Mit Rüden oder Hündinnen verträgt sie sich wie immer da gibt es keine Unterschiede ausser TW die mag sie mehr die kleinen Hunde natürlich auch da ist es sogar egal ob kastrat oder nicht

Grüße auf bald Birgit
Du darfst mich gerne Weiterlöchern.....
__________________
------------------------------------------------
Man kann versuchen Euch zu ändern, aber man kann auch die Zeit sinnvoll nutzen!
-----------------------------------------
Zwinger von der Gölshäuser Lücke
Dajka jest offline   Reply With Quote
Old 30-01-2006, 14:44   #13
Hitana
Junior Member
 
Hitana's Avatar
 
Join Date: Jul 2005
Location: Moers, NRW
Posts: 202
Default

Hallo zusammen!

Wir haben ein reines Rüdenrudel. Mit unserem Ursel 11 Monate (TWH) sind es jetzt vier Kerle. Zwei davon sind erst nach einer Krankheit kastriert

Wir haben direkt noch zwei Tabus gebrochen: Zwei davon sind Brüder aus einem Wurf, soll man ja nicht machen, und der dritte DSH ist nur ein halbes Jahr älter als die zwei! Man soll ja 1,5 / 2 Jahre Altersunterschied berücksichtigen.....

Und, es ist alles ok bei uns! Keine Fetztereien über ein normales Maß hinaus, keine Blutlachen im Garten,.... also ist es durchaus möglich!

Liebe Astrid,
Du musst es selber wissen. Aber meine Meinung ist: Wenn Dein Bauch Dir sagt: Rüde! Dann hol Dir keine Hündin. Denn die ist dann von Anfang an nur 2. Wahl und Du denkst die ganze Zeit: Eigentlich hätte ich lieber einen Rüden... und das ist ihr gegenüber nicht fair!

Liebe Grüße und viel Freude an Deinem zukünftigen Rudel!
Sonja
__________________
Was manche Menschen sich vormachen macht ihnen so schnell keiner nach!
Hitana jest offline   Reply With Quote
Old 30-01-2006, 15:02   #14
Spike
Member
 
Spike's Avatar
 
Join Date: Jun 2005
Location: Heigenbrücken
Posts: 586
Send a message via ICQ to Spike Send a message via Skype™ to Spike
Default

Hallo

vor zwei Jahren standen wir vor der gleichen Entscheidung, wir hatten einen 11 Jahre alten DSH, und wollten noch einen "kleinen" dazuholen. wir entschieden uns für einen zweiten Rüden. Erstens weil ein großer Altersunterschied bestand, und zudem noch ein extremer Größenunterschied. (DSH - JRT)

Nachdem unser DSH letztes Frühjahr verstorben ist, standen wir ende 2005 wieder vor der Entscheidung Rüde oder Hündin.

Wieder haben wir uns für einen Rüden entschieden, diesmal nicht wegen dem Altersunteschied, sondern hauptsächlich wegen dem Größenunterschied. (JRT - TWH)

Außerdem ist unser JRT große Hunde gewohnt, und hat keinerlei Probleme sich diesen Unterzuordnen.

Besteht kein wesentlicher Altersunterschied, und/oder Größenunterschied, hätten wir uns für eine Hündin entschieden.

Diese Entscheidung kann dir aber kein Aussenstehender abnehmen, weil sie zu individuell von deinen Tieren abhängt. Ich wünsch dir auf jeden Fall ein glückliches "Händchen".

Viele Grüße
Thomas
Spike jest offline   Reply With Quote
Old 02-02-2006, 16:20   #15
Bafi
Junior Member
 
Bafi's Avatar
 
Join Date: Nov 2004
Posts: 14
Default

Moin,
ich habe bisher immer nur Rüden gehabt....

Mich würde mal interessieren, wann deine Rüden sich anbrummeln und was du dann machst.

Dazu möchte ich sagen, dass mein erstes Rüdengespann ein Landseer und ein Neufi/Landsee-Mix mit einem Altersunterschied von gut 6 Jahren gewesen ist... Nachdem der Jüngere ca. 3 Jahre alt war, fingen diese an sich zu fetzen.. und zwar richtig... meistens wegen Futter oder aus Eifersucht...
Erst, nachdem ich ganz klare Regeln im Zusammenleben aufstellte, lösten sich die Spannungen und ein friedliches Beieinander war möglich.

Als der Landseer 13 Jahre alt wurde, stellte sich mir auch die Frage.... wieder ein Rüde oder lieber eine Hündin.... Ich habe mich dann für einen SWH-Rüden entschieden, welcher inzwischen fast vier Jahre ist.

Von Anfang an - ganz klare Regeln, der Neufi wird in seiner Position als Alpha gestärkt und die Beiden kommen super miteiander aus. Beissereien hat es noch nie zwischen ihnen gegeben und ich hoffe/denke, das bleibt auch so. Mein SWH ordnet sich bestens unter.

Mein nächster Hund wird ebenfalls wieder ein Rüde werden.

Ich kann reine Rüdenhaltung nur empfehlen - allerdings kommt es sicherlich auch auf die Rassen und die Persönlichkeit der Hunde an...
__________________
LG Grit nebst allem Anhang
Bafi jest offline   Reply With Quote
Old 02-02-2006, 20:01   #16
Koos
Member
 
Join Date: Dec 2003
Posts: 731
Default

Und auch von der Persönlichkeit dessen Eigentümers,


Und die ist am wichtigsten,


Letty
Koos jest offline   Reply With Quote
Old 03-02-2006, 08:31   #17
Bafi
Junior Member
 
Bafi's Avatar
 
Join Date: Nov 2004
Posts: 14
Default

Quote:
Originally Posted by KoosLetydeGraaff
Und auch von der Persönlichkeit dessen Eigentümers,


Und die ist am wichtigsten,


Letty
Richtig!
Der Besitzer sollte sich ebenfall bezüglich Rangfolge auskennen und in der Lage sein, seine Hunde souverän zu führen.
__________________
LG Grit nebst allem Anhang
Bafi jest offline   Reply With Quote
Old 03-02-2006, 09:14   #18
Frauke
Junior Member
 
Frauke's Avatar
 
Join Date: Mar 2004
Location: Schwelm
Posts: 197
Send a message via ICQ to Frauke
Default

Hallo,
ebenfalls bedacht werden sollte, ob die Anschaffung weiterer Hunde geplant ist.
Ich für meinen Teil wollte immer schon 3-4 Hunde haben und habe mein Rudel dementsprechend eingeschlechtlich aufgebaut.
In meinem Bekanntenkreis wurde häufig versucht gemischte Rudel zu halten. In Einzelfällen ging das gut (primär bei reinen Windhundrudeln aus Galgos und Greys, das sind aber auch wahre Aristokraten, die es verstehen eine unblutige Rangentscheidung im Senat zu erwirken
Sonst gab es eigentlich immer Stress (bei genauer Überlegung klappt das nur bei Marions Wuffzeln und 3 Weiteren mir bekannten Hundehaltern, alle anderen müssen immer mal wieder seperieren) War eine Hündin läufig zofften sich die Rüden (soweit dass sie das nicht riechen KANN man die gar nicht seperieren) oder die Hündinnen unter sich geraten sich ordentlich in die Wolle. Klar gibt es auch Ausnahmen aber ich stelle einfach mal die Behauptung auf, dass bei mehr als zwei Hunden ein eingeschlechtliches Rudel weniger Probleme aufwirft.
Ich bin jeden Tag begeistert wie gut hier eigentlich miteinander umgegangen wird obgleich zumindest einer meiner Rüden niemals Sozialisation erfahren hatte bis er 5-Jährig zu uns kam.
Mein größter Trumpf:
Ein 10 Jahre alter Greyhoundrüde der mit der dieser Rasse eigenen Diplomatie an der Spitze der Caniden Rangfolge sitzt und seine Gelassenheit über uns leuchten läßt
Danke an Stuart Little !

lg
Frauke
Frauke jest offline   Reply With Quote
Old 03-02-2006, 09:32   #19
Bafi
Junior Member
 
Bafi's Avatar
 
Join Date: Nov 2004
Posts: 14
Default

Quote:
Originally Posted by Frauke
Klar gibt es auch Ausnahmen aber ich stelle einfach mal die Behauptung auf, dass bei mehr als zwei Hunden ein eingeschlechtliches Rudel weniger Probleme aufwirft.
Das sind auch meine Erfahrungen.
__________________
LG Grit nebst allem Anhang
Bafi jest offline   Reply With Quote
Old 03-02-2006, 09:46   #20
Astrid
Junior Member
 
Astrid's Avatar
 
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
Default

Guten Morgen, ihr Lieben!

Bin jetzt einige Tage nicht zum Schreibseln gekommen. Freu mich aber total über die vielen Antworten und werd jetzt mal versuchen, darauf einzugehen - ich hoffe, ich vergess nix.

Also eine richtige Männerfreundschaft hat Nanook eigentlich nicht. Es gibt einen einzigen Rüden in der Umgebung - ein kleiner Fox-Terrier-Bub; ein bissl jünger als Nanook selbst - mit dem gibts keinerlei Probleme und das ist auch einer der wenigen Hunde, die beim Vorbeigehen am Gartenzaun nicht angebellt werden. Wenn wir den treffen, beschnüffeln sich die 2, machen ein paar spielerische Hopser und das wars dann. Dieser Hund ist übrigens auch der Einzige, bei dem Nanook jemals aufgeritten ist (wir habens dann gleich unterbunden).
Viele Raufereien hatten wir mit Nanook noch nicht, weil wir versuchen, vorausschauend zu agieren - dh. wenn uns ein anderer Rüde entgegen kommt, nehmen wir Nanook zu uns (tun wir bei Hündinnen zuerst auch, aber da darf er nachher gerne hin, wenns dem anderen Hundehalter Recht ist). Wenns doch mal passiert, gibts meist Gebrumme, sofern sich der andere Rüde nicht gleich unterwirft. Läuft er vor Nanook davon, rennt ihm dieser brummelnd nach, es kommt aber zu keiner Rauferei.
Wir haben in der Gasse einen anderen Rüden, der als Raufer bekannt ist. Er ist relativ groß und kräftig und leider scheren sich die Besitzer nicht viel darum - sofern der fremde Rüde kleiner als Miro ist. Zwischen Miro und Nanook kams einmal zu einem Geknurre, dann sind die beiden aufeinander los gesprungen und dann war die Sache ohne größere Beißerei vorbei.
Hündinnen lieben Nanook hingegen und laufen ihm richtig nach.

Ich tu mir ein bisschen schwer, einzuschätzen, ob es auch mit einem Rüden funktionieren würde. Bis vor kurzem war ich überzeugt davon, dass sich sowas machen lässt. Dann wurde mir aber von Seiten der WS-Besitzer dringend davon abgeraten, was mich doch recht verunsichert hat. Dazu kommt, dass ich ja nicht im Vorfeld weiß, wie sich der TWH-Rüde entwickeln würde.

Zugegeben - Anfangs war der Gedanke an eine Hündin doch rewcht gewöhnungsbedürftig - einfach weil wir darüber nie nachgedacht hatten. Nach längerer Überlegung gewinnt es aber immer mehr an Reiz, weil es natürlich auch andere Vorteile hätte - unseren 30 kg schweren Nanook könnte ich nicht tragen, wenn er sich bei einem Spaziergang verletzen würde. Tino mit 20 kg schaffe ich schon. Und - wenn sich mein zukünftiger Hund dafür begeistern kann würde ich gerne Rettungshunde-Arbeit versuchen. Da sollte man den Hund aber auch ein Stück tragen können.

Allerdings ist hier auch das Thema 3. Hund gefallen - nun, in nächster Zeit bleibt es sicher bei WS + TWH, aber langfristig könnten wir uns schon auch einen 3. Hund vorstellen. Ich habe schon darüber nachgedacht, welches Geschlecht der 3. dann haben müsste - das hängt aber dann auch sicher wieder vom Wesen des TWH mit ab.

Tja, wann brummeln sich meine Rüden an?! Angefangen hat es damit, dass Tino einen offenbar gewissen Individualabstand braucht - wenn Nanook zu eng an ihm vorbei ging, gabs ein wenig Gebrummel. Nanook hat das akzeptiert. Dann ist uns einmal ein Mißgeschick passiert - wir waren mit beiden Buben auf einer Wiese und haben Ball geworfen. Ein Hund durfte laufen, der andere wurde gehalten. Als Tino zum Ball lief, kam uns Nanook einmal aus - er ist auch hin und dann hatten sich die 2 in der Wolle. Wir haben dann einen Brüller losgelassen und das Ganze war zu Ende, noch bevor es richtig begonnen hatte. Im Großen und Ganzen ging es mit den beiden lange Zeit ohne wirkliche Probleme - ein bissl brummeln dass aber auf ein Wort von uns sofort zu Ende war.
Jetzt ist es ja so, dass Tino eigentlich bei meinen Eltern lebt und Nanook bei uns (beide aber im selben Haus). Mein Papa hatte im Herbst einen Herzinfarkt und ist seitdem im Krankenstand. Da er Bewegung machen soll, haben wir Tino kaum mehr auf unsere Spaziergänge mitgenommen und auch so gut wie nicht mehr bei uns gehabt - war ja keine Veranslassung da, da mein Vater eh fast ständig zu Hause ist. Seitdem die 2 nun keinen regelmässigen Kontakt mehr haben, brummeln sie sich bei jeder Begegnung (im Stiegenhaus zB. oder wenn wir uns beim Spazierengehen mal über den Weg laufen) an. Nach wie vor lässt sich das Gebrumme aber recht problemlos abstellen. Ich schätze mal, dass auch der wenige Kontakt für die Situation verantwortlich ist...?!

Wir haben Tino kommende Woche für ein paar Tage bei uns, da meine Eltern wegfahren - ich bin mal neugierig, wies da weitergeht. Wir werden es aber auch weiterhin zu keiner Rauferei kommen lassen und Brummen unterbinden.

Momentan tendiere ich definitiv mehr zu einer Hündin (wegen oben genannten Gründen), aber noch ist es nicht entschieden. Das mehr Hunde-Rudel ist mit Sicherheit auch ein Punkt, über den wir noch genauer nachdenken müssen.

So, ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen?!
Astrid jest offline   Reply With Quote
Reply


Posting Rules
You may not post new threads
You may not post replies
You may not post attachments
You may not edit your posts

BB code is On
Smilies are On
[IMG] code is On
HTML code is Off

Forum Jump


All times are GMT +2. The time now is 04:58.


Powered by vBulletin® Version 3.8.1
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
(c) Wolfdog.org