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sonjawolfi 05-11-2004 22:24

Wie verhalte ich mich gegenüber zwei Hündinnen?
 
Hallo

Ich habe eine 6jährige D.Schäferhündin Wenja und eine 2jährige T.W.Hündin Cheyenne. Die beiden waren immer zusammen ,bis auf ein paar harmlosen Streiterreien gab es keine Probleme.Die Cheyenne hat sich immer gegenüber Wenja unterworfen.In letzter Zeit ließ sich Cheyenne nicht mehr alles von Wenja gefallen und profilierte sich öfters ihr gegenüber (Schwanz hoch ,Nackenhaare gesträubt ). Es war vorauszusehen dass es bald zu einer Beisserei kommen würde. Da ich schon ähnlich Situationen mit Rüden kannte, wobei nach dem Kampf die Rudelstellung geklärt war ,habe ich mich bei den beiden Hündinnen nie eingemischt und ließ sie gewähren.
So kam es dann auch zu dem Streit .Hinzu kam dass beide Hunde läufig waren(für Cheyenne das erste mal , nach ein paar Tagen Wenja einen Monat zu früh).Cheyenne profilierte sich bei Wenja die dann zuerst zubiss . Beide hatten sich so hemmungslos zerbissen dass mein Mann und ich Mühe hatten sie auseinander zu nehmen . Beide Hunde mußten auf mehreren Stellen genäht werden .
Ich hatte, wie schon gesagt, öfters Beissereien bei Rüden gesehen aber die waren nicht mit den Hündinnen zu vergleichen, da ging es wirklich um Leben und Tod .
Ich habe die beiden später nach der Läufigkeit noch einmal mit Maulkorb auf neutralen Boden zusammengelassen.Die Cheyenne stürzte sich auf den Rücken von Wenja ohne zu beissen und Wenja wollte nur noch beissen. Ich halte jetzt beide Hunde getrennt.

Man hat mir gesagt ich hätte eher bei Streitereien eingreifen sollen als Cheyenne noch klein war und mehr Aufmerksamkeit dem stärkeren Hund ,also Wenja; dann wäre es nicht zu solch einer Situation gekommen.

Ich möchte wissen wie ihr Euch verhalten hättet oder wie ihr mit zwei Hündinnen umgeht ?

Koos 05-11-2004 23:53

Hallo Wolfi,

Es ist mir immer aufgefallen, dass wenn eine TWHündin heiss werden soll, das Verhältniss gegenüber andere Hündinnen schwieriger wird. Auch mit Hunde, womit sie sind aufgewachsen. Es geht hier dann um die Alfa Hündin. Und darum gibt es Schtreit. Ich denke dan auch, dass es besser ist die beide Hündinnen in Voraus getrennt zu halten weil sie immer wieder die Konkurenz angehen.

Das Unterschied zwischen Rüden und Hündinnen ist das rüden nicht so weit gehen in ihren Gefecht wie Hündinnen und die Verletzungen sind auch nicht so schlimm wie bei Hündinnen.

Leider kann ich dich auch nicht weiter helfen, dass Problem ist jetzt da und du muss damit Rechnung halten. Ich habe Angst, dass es zwischen die beiden nicht mehr in Ordnung kommt.

Viele Grüssen,

Letty

wera 05-11-2004 23:59

hallo
ich habe ja auch eine ältere ds- hündin wera, und eine tw-hündin ela,
solche probleme kenne ich bis jetzt noch nicht , ela ist jetzt 1 1/2 jahre und war auch schon läufig, sie erkennt aber ganz klar wera als ranghöher an, wera hat sie aber von anfang an zurecht gewiesen (wera ist sehr dominant) und ich habe den standpunkt von dem älteren hund auch bestätigt da sie nun mal höher steht in der rangordnung als ela

ich kenne das problem momentan mit anderen fremden (vorallem schwarze) hündinen, da muss ich eher aufpassen (auf kleinste details der hunde achten) und gegebenenfalls einschreiten, und vorallem nicht den hund bestätigen in dem was er gerade gemacht hat.
gruss jeanette

RPaul 06-11-2004 01:33

Das Problem ist, daß in einem Wolfsrudel nur die Alpha-Hündin in die Hitze kommt, ergo denkt Deine TW-Hündin, sie würde jetzt, nachdem sie läufig geworden ist, sie müßte sich auch automatisch die Alpha-Position erkämpfen. Hündinnen vertragen sich selten nach einer ernsten Beißerei wieder, darum habe ich auch nur Rüden. Da geht es "nur" um die Rangordnung, nicht um den Nachwuchs - und der kommt ja in einem Rudel (ab zwei Hunden) an erster Stelle.
Ralf :grins
P.S.: ich spreche hier nur vom Regelfall

hanninadina 08-11-2004 11:42

Hallo Wolfi,

wende dich mal an Steffen, der hatte vor einigen Monaten von ähnlichen Problemen unter seinen Hündinen geschrieben. Wie der Stand bei ihm zur Zeit zwischen den Hündinen ist, weiß ich nicht. Es würde mich aber interessieren. Also Steffen, wie sieht es aus?

Ich habe zwar bisher immer nur Rüde und Hündin gehabt, aber von meinem grundsätzlichen Verständnis würde ich sagen, es war schon richtig so, dass du dich nicht eingemischt hast, weil die Hunde sollen es ja unter sich aus machen. Was ich z.B. im Bekanntenkreis häufiger beobachten kann, ist, dass der älter Hund gegenüber dem jüngeren bei den meisten Unterstützt wird vom Halter. Aber bitte schön, die Rangposition bleibt doch nicht ein Leben lang gleich! Wie sagt mein Hundetrainer, der auch Polizeihundeführer und Ausbilder von anderen Polizeihundeführern ist und nicht die knallharte sondern konsequente Methode lehrt, dass ein guter Hund immer versucht im Rudel aufzusteigen.

Und genau das erlebst du gerade. Die Souveränität deiner TWH-Hündin drückt sich doch gerade dadurch aus, dass sie ohne zu beißen Schäferhündin zeigt, ich bin jetzt Rangmäßig vor dir. Damit kann deine DSh-Hündin offensichtlich nicht umgehen. Für meinen Geschmack musst du dir nun überlegen, ob du nicht die TWH-Hündin unterstützt, natürlich nicht, in dem du sie zum Beißen anheizt, sondern indem du deiner DSH-Hündin klar machst, jetzt ist die TWH-Hündin über dir, halte dich zurück. Das muss aber, damit es keine Verwirrung bei der DSH-Hündin gibt, von allen den Beteiligten, wie dein Mann usw. durchgehalten werden. Ich weiß, dass dies schwer fällt, aber mit einer ungekärten Lage kommt ihr gar nicht weiter. Und dass ihr es verständlicher Weise zwischen den beiden nicht austragen lassen wollt, liegt auf der Hand. Also Futter bekommt die TWH-Hündin zuerst. Sie geht zuerst aus der Tür usw. Das übliche Programm.

Ein befreundeterTierart, der 2 Hündinen hat, eine 2jährige Picardhündin, die eigentlich als dominant galt, und eine 1jährige harzer Fuchshündin, die gerade ihre erste Hitze hinter sich hat, hat nun auch das Problem, dass die jüngere Hündin, die ältere bei jeder passenden Gelegenheit zur "Sau" macht. Dazu ist sie noch verfressen und drängt sich immer vor, so dass die Hunde getrennt gefüttert werden. Im Augenblick greift er immer noch ein und drängt die jüngere Hündin zurück bzw. verbietet ihr, die ältere zu attackieren. Wobei die Attacken nichts gefährliches sondern eher Marke mobing haben.

Ihr seit nicht zu beneiden. Bei einer anderen Freundin, die 3 Landseer hat, 1 Rüde und 2 Hündinen, kam es auch mal im Haus ohne, dass die Freundin da war, zu einem blutigen Gemetzel, nachdem die jüngere Hündin ab da die Chefin war. Nur haben die Landseer viel Fell (und Fett), da verheilten die Wunden dann auch. Bei einem Kampf DSH gegen TWH denke ich wird es wirklich schon gefährlich.

Wie gesagt, Steffen kennt sich aus. Ich denke auch die Eichhorns, die 3 Hündinen haben.

Grüße

Christian

michaelundinaeichhorn 08-11-2004 14:56

Hallo,

bei uns gibt es deshalb keine ernsten Streitereien weil wir sozusagen die Position der Alphahündin einnehmen und jeden Ansatz zu ernsthaften Steitereien unterbinden, natürlich nicht die kleineren Kabbeleien mit denen Rangstellung unter den unteren Rängen diskutiert werden sondern alles was darüber hinausgeht. Außerdem wird bei uns die Chefhündin extrem bevorzugt, was durchaus auch zu ihrer sourveränen Vormachtstellung beiträgt (auch wenn es viele Besucher nicht verstehen können und ungerecht finden) , sie geht bei ernsteren Streitereien schon auch mal dazwischen. Man kann aber einen Hund nicht im Rang "machen" und es macht wenig Sinn die Wolfshündin zu bevorzugen wenn die Schäferhündin anders darüber denkt.
Auch wenn während der Läufigkeit der Aggressionslevel ansteigt ist eine ständige Trennung über diesen Zeitraum nicht unbedingt sinnvoll, der Krach kommt dann später, die menschliche Alphahündin muß ihre Position wahrnehmen und Streitereien während dieser Zeit einschränken.
Haben sich zwei Hündinnen erstmal einen Ernstkampf geliefert und sind die Positionen wirklich verhärtet kann man das Verhältnis in der weit überwiegenden Anzahl der Fälle nicht mehr kitten, es geht dann wirklich um Leben und Tod. Ich würde sie ohne Maulkorb nicht unbeaufsichtigt zusammenlassen, vielleicht stellt sich mit der Zeit dann eine neue Rangordnung ein wenn durch den Maulkorb ernsthaftes Beschädigungsbeißen vermieden wird und dann die überlegene Hündin bevorzugt wird, ob das dann ein belastbares Verhältnis wird ist fraglich.
Soweit ich weiß ist es bei Steffen kein Deut besser geworden.

Gruß Ina

Heiko 08-11-2004 15:06

:hand Auf dem "Thema" - Hallooo !!!!!!!! (Seite 5) wurde über die Haltung von mehreren Hündinnen geschrieben! :wink:

Grüße

Steffen 08-11-2004 20:29

Quote:

Originally Posted by hanninadina
... wende dich mal an Steffen, der hatte vor einigen Monaten von ähnlichen Problemen unter seinen Hündinen geschrieben. Wie der Stand bei ihm zur Zeit zwischen den Hündinen ist, weiß ich nicht. Es würde mich aber interessieren. Also Steffen, wie sieht es aus?

Wir haben seit fast drei Monaten keine Beißerei mehr zwischen Brenka und Ciara gehabt. :D
Aber nur weil wir strengstens darauf achten, dass auf dem Grundstück beide getrennt von einander frei laufen.
Abends, wenn alle Hunde mit ins Haus kommen, trägt Ciara ein Maulkorb, ebenso bei Ausflügen.

sonjawolfi 08-11-2004 20:37

Hallo


Danke für die Ratschläge. Wie sagt man so schön AUS ERFAHRUNG LERNT DER MEISTER. Auf jeden Fall werde ich mir demnächst lieber einen T.W.H.Rüden hinzunehmen und falls ich (wenn meine Schäferhündin einmal stirbt) doch zwei Hündinen haben sollte werde ich Streitereien frühzeitig unterbinden. :chainsaw2 damit mir das nicht noch einmal passiert.

Gruss Sonja :wink:

Steffen 08-11-2004 20:43

Quote:

Originally Posted by michaelundinaeichhorn
Soweit ich weiß ist es bei Steffen kein Deut besser geworden.

Solange Ciara so eine Power und Kompromisslosigkeit besitzt, wird es sich nicht ändern, sie duldet keine weitere gebärfähige Hündin im Rudel. :nonono2
Deshalb ist Aura mit 2 Jahren instinktiv immer noch nicht läufig geworden.

Und Brenka hat seit 2-3 Wochen wieder ihre frühere Vitalität zurück. Ihre Depressionen durch den permanenten Killerdruck und die Beißereien von Ciara scheint sie abgelegt zu haben. :)

Heiko 09-11-2004 01:00

Quote:

Originally Posted by Steffen
Deshalb ist Aura mit 2 Jahren instinktiv immer noch nicht läufig geworden.

Muss nicht unbedingt so sein. Bella hat ihre erste "richtige" Hitze auch erst mit zwei Jahren bekommen (trotz ihrer Dominantz gegenüber anderen Hündinnen), die nächste dann nach knapp einem Jahr. Dann fortlaufend ca. nach einem 1/2 Jahr, hat nach ihren Würfen aber den Abstand der Läufigkeit um ca. 4-6 Wochen (ist in der Regel der Normalfall) verlängert.
Es sind mir noch mehrere TW-Hündinnen bekannt, die erst mit 2 oder 2 1/2 Jahren in ihre erste Hitze gekommen sind.
Natürlich hat es auch etwas mit der Anzahl der Hündinnen (Rudelhaltung) zu tun, weiterhin mit der Dominantz der juvenilen Hündin. Mit einer Instinktivität ansich, brauch es jedoch nicht zusammen zu hängen.

Es ist manchmal schon rätselhaft, z. B. Daschka hat ihre erste Hitze schon mit einem Jahr bekommen (im Durchschnitt liegt der Beginn zwischen 15-18 Monaten), obwohl Bella die Chefin ist. Dabei hat es mit Sicherheit auch etwas mit dem Altersunterschied, sowie der Mutter-Tochter Beziehung zu tun. 8)

Allgemein gesehen ist das Verhalten der Wolfshunde nicht direkt mit anderen Rassen vergleichbar!
Es kann immer nur aus Erfahrung und neuerlichen Erkenntnissen zusammen gesetzt werden, die Verhaltensstrukturen sind dabei noch nicht wirklich erforscht. :mrgreen:

Grüße

RPaul 09-11-2004 01:28

Jeder Züchter hat wohl andere Erfahrungen, da jeder auch eine andere Rudelstruktur hat.
Aber davon ausgehend, daß Tws mit einem Wolfsrudel in etwa vergleichbar sind, wird es mit zwei oder mehreren Hündinnen, die im gebärfähigen Alter sind (ich sage mal: zwischen 2 - 8, 9 Jahren) immer mal zu Problemen kommen. Und gegen die Urtriebe können wir nur bis zu einem bestimmten Punkt durch Erziehung einwirken. Und als "Leitwolf" machen wir im Ernstfall eine eher traurige Figur - als Wölfe sind wir nämlich erbärmlich - auch als TWH.
Ralf :eek6

sonjawolfi 09-11-2004 08:54

Die Cheyenne bekam auch erst mit zwei Jahren ihre erste Hitze und Wenja bekam daraufhin ihre Hitze einen Monat früher als gewohnt .Das heist ein paar Tage nach Cheyenne . Ich denke das ist eine Art Dominanz gegenüber Cheyenne.
Gruss Sonja :wink:

Heiko 09-11-2004 09:38

Quote:

Originally Posted by RPaul
Jeder Züchter hat wohl andere Erfahrungen, da jeder auch eine andere Rudelstruktur hat.
Aber davon ausgehend, daß Tws mit einem Wolfsrudel in etwa vergleichbar sind, wird es mit zwei oder mehreren Hündinnen, die im gebärfähigen Alter sind (ich sage mal: zwischen 2 - 8, 9 Jahren) immer mal zu Problemen kommen. Und gegen die Urtriebe können wir nur bis zu einem bestimmten Punkt durch Erziehung einwirken.

Hallo Ralf

Stimmt so, es werden in den meisten Rudel (je nach Anzahl und Haltung der Hunde) bestimmte Unterschiede in den Abläufen festzustellen sein.
Diese zu bündeln, um somit eine bessere Einschätzung zu bekommen, ist ja das Interessante und bringt uns wieder ein Stück weiter. :D
Der Urtrieb nach Aufstreben der Rudelposition ist nun mal verstärkt vorhanden. :)
Hat erstmal eine ernsthafte Beißerei stattgefunden, ist in den seltesten Fällen noch mit einem Auskommen der Hündinnen zu rechnen.

Gruss

Steffen 09-11-2004 10:05

Quote:

Originally Posted by Heiko
Quote:

Originally Posted by Steffen
Deshalb ist Aura mit 2 Jahren instinktiv immer noch nicht läufig geworden.

Muss nicht unbedingt so sein. Bella hat ihre erste "richtige" Hitze auch erst mit zwei Jahren bekommen ...

Im Vergleich zu ihren Schwestern ist es bei Aura schon so, die sind bei ihren Besitzern in anderer Konstellation teilweise schon mit einem Jahr das erste mal läufig geworden. :roll:

Heiko 09-11-2004 16:07

Quote:

Originally Posted by Wolfi
Die Cheyenne bekam auch erst mit zwei Jahren ihre erste Hitze und Wenja bekam daraufhin ihre Hitze einen Monat früher als gewohnt .Das heist ein paar Tage nach Cheyenne . Ich denke das ist eine Art Dominanz gegenüber Cheyenne.
Gruss Sonja :wink:

So kommt es oftmals vor. Man kann es mit einer Art der Dominanz vergleichen, indem Wenja kurz darauf mit ihrer Hitze nachgezogen hat.
Habe schon zu früherer Zeit bei meinen Hündinnen (auch TW u. DSH im Vergleich) den selben Vorgang festgestellt.
Wenja wollte in dem Fall eben nicht unter Cheyenne stehen bzw. das Anstreben des höheren Ranges verhindern. Es geht ja dann schließlich um eine mögliche Vergrößerung des Rudels durch Welpen und die kommen in der Regel von der Chefin=Alpha (zumindest im Wolfsrudel). Genau diese Position will Wenja weiterhin inne haben und wird sie auch dementsprechend verteidigen. :twisted:
Falls sich in Zukunft die Situation, unter den Hündinnen, nicht wesentlich verbessert, hilft möglicherweise die Kastration einer der Hündinnen (in dem Fall wohl Wenja). Die Garantie auf eine optimale Besserung ist dabei aber auch nicht unbedingt gegeben. :roll:

Gruss :wink:

Heiko 10-11-2004 21:01

Quote:

Originally Posted by Steffen
Quote:

Originally Posted by Heiko
Quote:

Originally Posted by Steffen
Deshalb ist Aura mit 2 Jahren instinktiv immer noch nicht läufig geworden.

Muss nicht unbedingt so sein. Bella hat ihre erste "richtige" Hitze auch erst mit zwei Jahren bekommen ...

Im Vergleich zu ihren Schwestern ist es bei Aura schon so, die sind bei ihren Besitzern in anderer Konstellation teilweise schon mit einem Jahr das erste mal läufig geworden. :roll:

Hallo Steffen,

mein Beitrag war jetzt nicht direkt auf Bella bezogen. :) Es ging allgemein darum, mal aufzuzeigen was für große Unterschiede (bei den Wolfshunden) bestehen - Beginn der ersten Hitze - Zwischenraum zur Nächsten usw. .
Bei den Hündinnen kann es ja möglicherweise so sein, dass Aura durch übermäßigen Druck von Ciara den Beginn der ersten Hitze solange hinaus zögert. :ehmmm
Interessant für mich wäre nochmal zu wissen, wann Brenka und Ciara ihre erste richtige Läufigkeit bekommen haben? :thinkerg Cia wurde doch im jüngeren Alter, von Brenka stark unterdrückt.

:rofl3
Gruss

citywolf 11-11-2004 23:00

Hallo ihr!

Esca u. Eyla haben sich in letzter Zeit auch wieder häufiger gestritten, aber noch nicht mit gr0ßen Verletzungen. Ich hoffe, das bleibt auch so.

Komischerweise hat aber immer Esca die blutigen Verletzungen davongetragen, nicht Eyla. Dabei ist Esca (bisher) die Chefin. Eyla ist auch schon weit über 1 Jahr nicht mehr läufig gewesen. Jetzt ist Esca aber auch nicht läufig gewesen. Ist das mit den Abständen in dem Alter noch nicht so geregelt oder steht ein Machtwechsel an?

Gruß Marion

Steffen 12-11-2004 00:11

Quote:

Originally Posted by Heiko
... wann Brenka und Ciara ihre erste richtige Läufigkeit bekommen haben?

Brenka mit 1,5 Jahren und Ciara, keine Ahnung, :ehmmm irgendwann zwischen 1 und 1 1/2 Jahren. Sie hatte mal angefangen, dann wieder abgebrochen, erst mit 2 1/2 Jahren hat sie es regelmäßig durchgezogen und dann alle 6 Monate.

Quote:

Cia wurde doch im jüngeren Alter, von Brenka stark unterdrückt.
Brenka war die Chefin, hatte Ciara in Rage auch schon ein Loch in den Hinterlauf gebissen. :frown: Aber im Vergleich jetzt zu Ciara ist sie gutmütig, Ciara ist radikal und denkt nur daran sie auszumerzen. :chainsaw2

Minna 12-11-2004 00:49

Hallo,

Ina hat sehr gut zu diesem Thema geschrieben. Ich habe auch 3 ungefähr gleichaltrige Wolfshundhündinnen. Den Ernstkampf haben wir 2 Mal erlebt. Gleich nach dem Kampf folgenden Tierarztbesuch, habe ich die Hündinnen wieder zusammen gelassen, beide mussten jedoch den Maulkorb tragen, aber nur 2 Tage lang. Ich habe mich da sehr stark durchgesetzt und den Hunden klar gemacht, dass ich entscheide. ob gestritten wird oder nicht. Es gibt viele Situationen, wo ich aufpassen muss. Wenn ich z. B. mit der rangniederen Hündin, nach Hause komme, und die Ranghöhere Zuhause warten musste, dann kann ich die 2 nicht einfach gleich zusammen lassen, sondern zuerst lasse ich die Rangniedre im Auto warten, komme hinein, begrüsse die Ranghöherehündin, und lasse sie in den Garten. Erst dann kann ich die Rangniederehündin nach Hause bringen. Umgekehrt ist es in Ordnung, also, wenn ich mit der Ranghöherenhündin draussen war, und die anderen 2 Hündinnen Zuhause warteten, da passiert nichts, wenn wir nach Hause kommen. Bis jetzt klappt es aber bei uns mit 3 Hündinnen.

Minna

RPaul 12-11-2004 01:52

Hi,
ich habe zwar lediglich Rüden, würde aber doch zur Vorsicht mahnen, sich bei sog. "Ernstkämpfen" so bedenkenlos dazwischenzuwerfen. Nach meiner Erfahrung gibt es auch hier noch diverse Nuancen, und man muß als Eigner schon genau spüren, ob man noch dazwischen gehen kann oder nicht.
Wenn zwei oder mehrere TWs sich auf Leben und Tod beharken - lieber raushalten und hinterher den Schaden begrenzen.Zum Glück vertragen sich meine "Männer" gut, und die Rangfolge innerhalb des Rudels ist sehr gefestigt.
Ralf :mrgreen:

michaelundinaeichhorn 12-11-2004 09:12

Quote:

Originally Posted by RPaul

Wenn zwei oder mehrere TWs sich auf Leben und Tod beharken - lieber raushalten und hinterher den Schaden begrenzen.

Das würde ich nicht raten, dann braucht man nämlich unter Umständen nur noch eine Schaufel. Hündinnen im echten Ernstkampf (wie z.B. Ciara) wollen den Gegner durchaus töten.
Wenn die eigene Rangstellung stimmt wird man selber nicht direkt angegriffen, muß aber natürlich sehr aufpassen wo man die Hände hinsteckt. Bei einem echten Ernstkampf (direkter Angriff ohne vorheriges Drohen, der Kampf ist relativ lautlos) beißt sich ohnehin einer irgendwann fest, das Problem ist dann allerdings das Maul aufzukriegen. Alleine ist es sehr schwierig zu trennen.

Ina

Heiko 12-11-2004 14:22

Quote:

Originally Posted by citywolf
Eyla ist auch schon weit über 1 Jahr nicht mehr läufig gewesen. Jetzt ist Esca aber auch nicht läufig gewesen. Ist das mit den Abständen in dem Alter noch nicht so geregelt oder steht ein Machtwechsel an?
Gruß Marion

Hi, Dortmunder Rudel

Wie schon geschrieben, :roll: allgemein bestehen doch erhebliche Unterschiede, was den Anfang der ersten Hitze und die Zwischenräume zur jeweilig Nächsten betrifft. Mit zunehmendem Alter legt sich der Abstand so ungefähr fest (hängt auch mit der Anzahl und Haltung der Hunde zusammen). Manche Hündinnen kommen fast regelmäßig im Abstand von ca. einem 1/2 Jahr, jedoch der überwiegende Teil, allem Anschein nach, nur einmal im Jahr in die Läufigkeit. Das heißt aber nicht unbedingt, dass der Abstand vom Anfang der letzten bis zur nächsten Hitze genau ein Jahr betragen muss. Eine Differenz von ca. 4-8 Wochen (vor u. zurück) ist durchaus gegeben.
Zumeist kommen dann die Hündinnen in den Herbstmonaten bzw. zum Ende des Jahres in die Läufigkeit. Somit steigt natürlich auch wieder die Rivalität untereinander :krach und es gibt die eine oder andere Auseinandersetzung :bomb . Dieser ganze Vorgang ist mal wieder soweit mit dem Ablauf und Verhalten in einem Wolfsrudel gleichzusetzen. 8)

Eure zwei Weibsbilder werden schon demnächst ihre nächste Hitze bekommen. Scheinbar sind sie sich noch nicht ganz einig, wer zuerst loslegen soll. Es sind halt so richtige Überraschungstüten :cheesy:. Und Marion, falls sie sich nicht vertragen wollen, ziehst du ihnen sicherlich die Ohren lang. :grins :D

Gruss
v. Ww. B. Rudel :wolf

RPaul 12-11-2004 18:32

Das möchte ich doch mal live sehen, wenn sich irgend jemand in einen wirklich ernst gemeinten Kampf einmischt. Ich hatte das Problem mit Cajak und einen meiner Huskies (beide sind lieber tot als zweiter Sieger); während des Kampfes komplett schmerzunempfindlich und durch nichts mehr zu beeinflussen.
Sicher war ich tabu und im Ernstfall bleibt einer auf der Strecke. Aber die Jungs (speziell Cajak) sind dermaßen schnell, daß man sich ein Eingreifen zweimal überlegen sollte.
Ich bin dennoch der Meinung, daß die Haltung von mehreren Hündinnen im gebärfähigen Alter (wie z.B. bei Züchtern) immer mal wieder zu Beißereien führen kann, da bei Wölfen immer nur die ranghöchste Wölfin in die Hitze kommt; ergo gibt es bei TWs (in der Regel) auch jedesmal eine Änderung in der Rudelstruktur, wenn eine andere Hündin in die Hitze kommt. Als Voll-Profi mag man das bis zu einem gewissen Grad kontrollieren können, aber ein "Amateur", der sich zu seiner ersten Hündin eine zweite kauft (weil Hündinnen angeblich anhänglicher sein sollen), ist mit der Situation schnell überfordert - sonst gäbe es ja das Thema nicht.
Ralf

Minna 12-11-2004 18:36

Hallo,

Ich habe meine Hündinnen direkt nach den Kämpfen wieder zusammen gelassen aus der Überlegung: Die Hündinnen haben sich ja deshalb bekämpft, weil sie die andere loswerden wollten. Wenn ich nach so einem Kampf die Hündinnen trenne, dann hat sich das Kämpfen aus der Sicht des Hundes gelohnt. Das wollten sie ja mit dem Kampf bewirken, dass die andere gehen muss - wenn ich die Hunde nach dem Kampf trenne, dann belohne ich das Kämpfen. Deshalb habe ich meinen Hündinnen zeigen wollen, dass so geht es nicht, durch Attacken werden sie die Konkurrentin nicht los - also diese Strategie funktioniert nicht (aber zuerst mussten die Hündinnen Maulkörbe tragen). Ich versuche es jetzt so zu machen, dass es meinen Hunden klar ist, dass die Alphaposition in diesem Rudel gar nie für einen Hund frei wird und auch nicht die Betaposition. Ich und mein Mann haben immer das Sagen, die Hunde entscheiden nichts. Wenn es jetzt zu Reibereien, die ich nicht tolerieren will, kommt, werden alle meine Hunde als Strafe von mir total ignoriert - alle müssen leiden, konkurrierendes Verhalten bringt bei uns nichts, sondern dann leiden alle.

Nun, jede Situation und jedes Rudel ist anders. Meine Hündinnen sind alle fast gleichaltrig, hätte ich da eine, absolute Alphahündin, dann würde ich sie extrem bevorzugen - in unserer jetzigen Situation kann ich es nicht so direkt machen, weil wir haben eine Ranghöherehündin, aber ihre Position ist nicht ganz souverän. In der Natur würde ein Kampf dazu führen, dass die Rivalin flüchtet und das Rudel verlässt, oder sie würde sterben. In unseren künstlich gemachten Hunderudeln tragen wir Besitzer eine sehr grosse Verantwortung, und man muss immer individuell schauen, was in jeweiligen Situation funktionieren kann. Es gibt keine absolute Wahrheit, wie man es immer richtig machen kann.

Minna

michaelundinaeichhorn 12-11-2004 20:29

Ich kann Minna nur in allem absolut beipflichten.
Ansonsten halte ich seit 11 Jahren immer mehrere Hündinnen miteinander (und derzeit haben zwei Welpen gehabt und waren in dieser Zeit zusammen) und kann sagen es ist auch für Nicht-Vollprofis absolut machbar solange sie ihre Führungsposition wahrnehmen. Es ist aber auf jeden Fall ein Altersunterschied von mind. einem Jahrgang zwischen den Hündinnen sinnvoll.
Wichtig ist es Streitereien frühzeitig zu unterbinden, wenn in einem seit längerem bestehenden Rudel wirklich massiv um die Rangordnung gekämpft wird habe ich mich nicht rechtzeitig durchgesetzt und meine Alphaposition nicht richtig wahrgenommen.

Ansonsten habe ich schon etliche Male in Kämpfe und auch Ernstkämpfe eingegriffen - es haben alle überlebt, es gab keine schwereren Verletzungen und ich bin bis heute unverletzt. Wichtig ist selber absolut ruhig und entschlossen zu sein, aufgeregt herumschreien und dazwischengreifen bringt gar nichts. Notfalls muß ich einen Moment abwarten bis einer unten liegt und ich den oberen richtig fassen kann. Und bei mehreren Hunden muß ich als allererstes verhindern, daß sich die anderen einmischen.

Ina

citywolf 12-11-2004 22:10

Quote:

Originally Posted by Heiko
Und Marion, falls sie sich nicht vertragen wollen, ziehst du ihnen sicherlich die Ohren lang. :grins :D

Gruss
v. Ww. B. Rudel :wolf

Und wenn du sie das nächste Mal siehst, beschwerst du dich, dass wir Osterhasen draus gemacht haben. :wink: :D

Marion

RPaul 13-11-2004 02:02

In einem Wolfsrudel finden zwar permanent Rangordnungs-Kämpfe statt, aber ein Vernichtungs- oder Tötungsmechanismus ist hierbei nicht vorhanden, sondern, wenn zwei fast gleichstarke Tiere miteinander kämpfen und keiner nachgibt, eher durch schwere Verletzungen bedingt. Sonst wären Wölfe weltweit schon vor tausenden von Jahren ausgestorben.
Bei freilebenden Wölfen wird das unterlegene Tier sich auf dem niedrigerem Niveau arrangieren oder abwandern.
Sicher sind für einen Züchter mehrere Hündinnen im gebärfähigen Alter sinnvoll, ein sinnvolles Spiegelbild der Natur ist es nicht (zumeist maximal ein Rüde und mehrere Hündinnen, und alle kommen in die Hitze). :misstrauisch
So lange es gut geht, soll jeder seinen Weg verfolgen, denke ich; wie gesagt, ich hatte bis jetzt noch nie eine Hündin, aber immer zischen drei und max. sieben Rüden und habe auch schon einige ernsthafte Kämpfe erlebt.
Ralf :evillaugh

michaelundinaeichhorn 13-11-2004 11:24

Quote:

Originally Posted by RPaul
In einem Wolfsrudel finden zwar permanent Rangordnungs-Kämpfe statt, aber ein Vernichtungs- oder Tötungsmechanismus ist hierbei nicht vorhanden, sondern, wenn zwei fast gleichstarke Tiere miteinander kämpfen und keiner nachgibt, eher durch schwere Verletzungen bedingt. Sonst wären Wölfe weltweit schon vor tausenden von Jahren ausgestorben.
Bei freilebenden Wölfen wird das unterlegene Tier sich auf dem niedrigerem Niveau arrangieren oder abwandern.

Ein sehr gutes Buch zu diesem Thema: "Der Wolf" von Erik Zimen. Es ist dort übrigens auch ein Ernstkampf zwischen Weibchen beschrieben in den er gerade noch rechtzeitig eingegriffen hat, das betreffende Weibchen wäre getötet worden und er hat es aus dem Angriff herausgeholt (obwohl er selber nicht sehr groß war). Du findest es auf Seite 154 und 156 der Ausgabe von 1993.
Ernstkämpfe werden ohne Beißhemmung ausgetragen. In freier Wildbahn wandert der unterlegene Wolf ab oder lebt als ausgestoßener Prügelknabe in der Peripherie des Rudels. Diese Möglichkeit haben Gehegewölfe oder im Haushalt lebende Hunde nur sehr eingeschränkt.
Bei Gehegewölfen muß man in solchen Fällen den betreffenden Wolf sehr häufig wegen massivster Verletzungen herausnehmen, weil er sonst entweder an den Verletzungen stirbt oder bei einem nachfolgenden Angriff getötet wird. Zuweilen müssen sie deshalb auch eingeschläfert werden.
Weibchen kämpfen dabei sehr viel aggressiver als Rüden und alle Weibchen auch die Juvenilen beteiligen sich an den Agriffen.
Fremde Eindringlinge in ein Territorium werden durchaus auch getötet wenn sie nicht rechtzeitig fliehen können.

Nun haben wir alle ja keine Wölfe und unsere Hunde sind im allgemeinen verträglicher gezüchtet worden. Dafür gibt es aber häufig deutliche Größen- und Kraftunterschiede, die es so unter Wölfen nicht gibt, die überlegene Wölfin muß trotz allem darauf achten nicht selber schwer verletzt zu werden, bei Hunden ist dies nicht immer der Fall.

Es gibt je nach Rudelgröße auch bei Wölfen mehere Weibchen in gebärfähigen Alter innerhalb eines Rudels, es sind auch vereinzelt Fälle aus Nordamerika berichtet worden wo es zwei Würfe innerhalb eine Rudels gab, die auch beide aufgezogen wurden.

Ina

Minna 13-11-2004 11:55

Noch zu Rpaul über Wölfe,

in einem Wolfsrudel verlassen praktisch alle Jungwölfe das Rudel bis sie 3 Jahre alt sind. Diese Wölfe wandern aus, suchen sich ein Territorium und einen Partner. So werden neue Wolfsrudel geboren und dadurch wird Inzucht vermieden. Das ist in der Natur eine sehr gute Strategie, und gerade dadurch sterben die Wölfe nicht aus, sondern breiten sich aus. Wölfe bleiben nicht als ewige Prügelknaben im Rudel. Wölfe werden erwachsen, anders als unsere Hunde (die ewig Kinder bleiben und von uns abhängig sind) die sind selbständige Tiere, die das Rudel verlassen, wenn die Zeit dafür reif ist.

Minna

RPaul 13-11-2004 12:50

Alles richtig, wenn auch nicht wirklich neu für mich. Aber ihr habt selbst geschrieben, daß TW-Verhalten und Wolfs-Verhalten vergleichbar sind; sicher gibt es in einem freilebendem Wolfs-Rudel mehrere Weibchen im gebärfähigen Alter, aber das Privileg, Nachwuchs zu bekommen, haben die Alpha-Tiere. Somit kommt auch nur dieses in die Hitze. Ich habe schon einmal geschrieben, daß ich hier vom Regelfall ausgehe. Ausnahmesituationen kann man immer konstruieren.
Hätte ich drei Hündinnen statt drei Rüden ohne großen Altersunterschied, die nach Möglichkeit alle zur gleichen Zeit in die Hitze kommen - dann aber Prost Mahlzeit.
Ralf

citywolf 13-11-2004 18:06

Hallo,

es wäre in diesem Zusammenhang sicher interessant zu wissen, ob es Untersuchungen darüber gibt, wie sich Hündinnen im Rudel verhalten die vor ihrer ersten Hitze kastriert wurden.
Daraus könnten Rückschlüsse gezogen werden, welche Größenordnung der Faktor Läufigkeit bei der Rangordnung innerhalb der Hündinnenstruktur einnimmt.
Eine Kastration nach der ersten Läufigkeit der Hündin soll auf ihr Sozial/-Rudelverhalten keinen Einfluss mehr haben.

Fehler des Alpha-Mensch in Bezug auf sein Verhalten zu den einzelnen Tiere innerhalb des Rudel braucht nicht er direkt zu spüren bekommen, sondern rangniedrigere Tiere können für sein Fehlverhalten Prügel beziehen.
Aber ich vermute, dass sich Hunde genauso wie Menschen hassen :twisted: können, ohne dass man die Gründe dafür nachvollziehen kann. In solch einem Fall bleibt dann nur noch der Maulkorb oder die Trennung.

Grüße
Adi

RPaul 13-11-2004 18:53

Ich habe meinen Husky auch an meine Ex-Frau abgegeben - schweren Herzens und nach dramatischen Verletzungen (Augen, wäre fast blind geworden). Aber sie kannte ihn vom Tag der Geburt, wohnt im selben Ort :eviltongue , und er ist wieder Chef von zwei Cocker-Mixen, und er hat noch zwei ältere DSH-Hündinnen (sterilisiert) um sich. Das ist bestimmt besser als die permanenten Kämpfe; selbst massive Stahldraht-Maulkörbe sind für Hunde, die sich ernsthaft bekriegen :snipersmilie , kein Hindernis.
Bei Hündinnen dürfte es noch schlimmer sein, denn hier geht es ja um den Fortbestand des Rudels, jedenfalls theoretisch.
Ralf

FreierFranke 14-11-2004 20:52

Hallo rpl,

ich würde an deiner Stelle erst mal kastrieren oder steriliesieren lassen. Sonst überschwemmst du noch unabsichtlich das Erzgebirge.
Ansonsten würde ich schon etwas ändern mit der Haltung, sonst würde es ja klappen. Aber das kann nur jemand vor Ort, der wirklich eine Ahnung hat genau sagen.

Viele Grüße
Markus

sonjawolfi 14-11-2004 22:58

Hallo Ralf

Quote:

ein ,,Amateur,, der sich zu seiner ersten Hündin eine zweite kauft (weil Hündinnen angeblich anhänglicher sein sollen), ist mit der Situation schnell überfordert - sonst gäbe es ja das Thema nicht.
Wie sollst du wissen ob ich ein Amateur bin oder nicht , du kennst mich doch überhaupt nicht . Und wo oder wann habe ich erwähnt dass ich mir eine Hündin gekauft habe weil sie anhänglicher sein sollte????

Sonja

RPaul 15-11-2004 00:57

Hallo Wolfi;
mit "Amateur" meine ich jemanden, der nicht den ganzen Tag Zeit für die Hunde hat, es war eher allgemein gemeint - nichts persönliches.
Ralf

sonjawolfi 15-11-2004 08:53

Na da bin ich ja froh dass ich nur 11 Stunden die Woche zur Arbeit muss denn Rest der Zeit verbringe ich mit meiner Familie und meinen Hunden.Ich bin aber der Meinung dass auch Berufstätige Hundebesitzer die nicht den ganzen Tag Zeit für ihre Hunde haben keine Amateuren sein müssen.

Sonja

RPaul 15-11-2004 11:25

HimmelHerrGott nochmal,
ich habe das "Amateur" extra inAnführungszeichen gesetzt. Es hat nichts mit der Kompetenz für Hunde zu tun, selbst ein "Vollprofi" muß mal was essen oder auf das WC oder schlafen.
Obwohl ich nicht mehr arbeite und somit den ganzen Tag Zeit habe, gibt es bestimmt eine Menge Leute, die ein besseres Händchen für Hunde haben. Aber ich gebe das immerhin zu, sonst gibt es ja nur perfekte Halter, die alle fehlerfrei sind - preiset den Herrn.
Ralf :badbad

hanninadina 16-11-2004 18:08

Hallo rpl,

wäre nett, wenn du deinen richtigen Namen schreibst.

Man, bei dir geht es ja drunter drüber. Das habe ich noch nicht gehört, was bei dir abgeht. Irgendwie habe ich das Gefühl in deinem Rudel gibt es keinen Alpha. Da hat ja jeder gegen jeden Krieg.

Du solltest mal überdenken, ob du allein den Hunden zu liebe mal ein paar Hunde abgibst und dich auf einen konzentrierst, bevor die sich gegenseitig umbringen.

Christian


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