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Old 25-03-2008, 12:57   #171
Torsten
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Hallo Norbert , danke für deine Ausführungen so kommst du dem Konkreten schon ein wenig nach .
Ich , zu mindest sage auch nicht das der TWH mit allen Hunderassen zu vergleichen ist , aber er ist ein Hund und kann auch so erzogen werden und was ich am Wichtigsten befinde , er ist nicht wesentlich anders als einige /viele Hunderassen die einen gewissen Grad an Intelligenz auf weißen .

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Die beschriebene Verhaltensweise ist mit der von Onka (und anderen TWH-Hündinnen, die ich kenne) identisch. Nur scheu würde ich bei Onka nicht sagen, eher zurückhaltend und betont vorsichtig. Auch kann ich bestätigen, dass für die Erziehung und Ausbildung etwas andere Wege bestritten werden mussten.
Das hat auch noch keiner hier bestritten , aber wo ist hier das Problem , das man Leute warnen muss . Ich denke , das diese Eigenschaften nicht unbedingt negativ in unseren Sinne sind . Zum Anderen kannst du diese Zurückhaltung wie du es schreibst , auch bei Hunden beobachten die es eben nicht gewohnt sind unter Menschen zu sein , sprich in diese Richtung sozialisiert sind .

Quote:
Man muss sich immer etwas einfallen lassen, um Interesse zu wecken, damit es der Dame nicht langweilig wird. Das führe ich auf die Intelligenz des TWH zurück, der aus seiner Sicht nur das macht, was für ihn logisch ist – wie sein Ahne auch. Diese "Prozedur", sich immer was Neues einfallen lassen zu müssen und interessant machen zu müssen, kenne ich zumindest von unseren Hunden nicht, und von keiner mir bekannten anderen Rasse in der Form.
Auch hier sage ich nichts Gegenteiliges , aber ist es nicht Das , was die Erziehung interessant macht und an Halter auch eine gewisse Herausforderung ist ? Im Gegensatz zu dir , kenne ich schon andere Rassen oder Hunde bei denen es ähnlich ist - meist sind es Tiere , die eben sehr intelligent sind und eben auch nur versuchen nach ihrer Natur zu handeln , weil das was wir von ihnen verlangen zu gewissen Teilen eben nicht ihren Natuerell entspricht . Es gibt Rassen , die wurden zur " Selbstständigkeit " gezüchtet , mir fallen da in erster Linie die Herdenschutzhunde ein , aber auch mit einigen Windhundrassen und auch Jagdhunden hat man seine ganz besonderen Herausforderungen in der Erziehung .

Quote:
Auch habe ich noch nicht erlebt, dass andere Hunde vom zusehen lernen - z.B. wie der Schieberiegel einer Tür geöffnet wird.
Oh doch Norbert , Lernen tun Hunde generell vom zu sehen , in wie weit es dann verarbeitet wird ist Wasser für einen anderen Fluß . Intelligente Rassen , die ,man eben gezogen hat weil sie eine Aufgabe bewältigen müssen oder mußten , sind sehr wohl in der Lage Gesehenes nach zu machen .

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Denn einige Elemente hatte ich noch nie vorher mit ihr geübt. Trotzdem hat sie es auf Anhieb gepackt.
Das hat nicht unbedingt was mit Lernen durch zu sehen zu tun , ich denke ehr mit Vertrauen zu dir , du hast von ihr verlangt die Elemente zu nehmen , da die Elemente den Weg vor geben braucht sie nicht " zu überlegen " sondern nur zu wissen das du sie nicht über was treiben würdest was ihr schadet ..... Das machen meine Hunde alle durch die Bank , auch ohne vor her gesehen zu haben ......

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Das ist m.E. einer der wesentlichsten Punkte überhaupt, der unsere TWH von den meisten anderen (will nicht behaupten von allen) Hunderassen unterscheidet. Die Intensität und Intelligenz, die die TWH an den Tag legen, Problem in ihrem Sinne zu lösen, ist beispiellos. Das ist vielleicht auch ein Punkt, mit dem manch (neuer) TWH-Besitzer Anfangs nicht klar kommt, der so etwas von seinen bisherigen Hunden noch nicht gekannt hat.
Auch richtig , aber vom Wolf kann er das dann nicht haben , siehe den Versuch von Frau Fedderson - Pedderson ( Name ist wahrscheinlich falsch geschrieben , sorry ), in dem eindeutig die Intelligenz des Hundes heraus gezeigt worden ist ( ich habe da zu sicher eine andere Meinung ) , aber so is es nun mal .
Im Übrigen , haben andere Hunde auch ein hohes Problemlösungsverhalten , weil sie es teilweise bei ihrer Arbeit brauchen . Du kannst in alle Bereiche schauen , nur Tiere die auch " mit denken " kommen weiter und werden für bestimmte Dinge genommen . Ich kenne Pit Bull Terrier die klettern auf Bäume um an die Beute zu bekommen , und das hat ihnen keiner bei gebracht . Ich denke , Probleme zu lösen zeichnet einen guten und intelligenten so wie trieb starken Hund aus . Aber auch hier sehe ich keine Eigenschaft die nachteilig ist , im Gegenteil ich kann so besser arbeiten mit dem Hund .

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Unarten dieser und ähnlicher Art passieren immer dann, wenn die lieben Fellnasen wissen, dass sie unbeobachtet sind.
Auch nicht TWH typisch , da zu gab es Studien mit Polizeihunden , die auch klauten wenn der Besitzer nicht anwesend war . Hunde sind Opportunisten und der Drang ( oder wie man es nennen will ) zu fressen um zu leben ist sicher bei allen noch vorhanden . Weil moralische Grundsätze haben Hunde nicht .

Quote:
Ich glaube an das grobe Spielen mit anderen Hunden, aber auch mit uns Menschen, muss man sich gewöhnen.
Auch das ist richtig , aber auch nicht TWH typisch - denn andere Hunde die von Hause aus sehr robust und unempfindlich sind spielen sehr derb . Auch denke ich , liegt es offt an der Erziehung und Sozialisierung wie ein Hund sich Anderen gegenüber benimmt, das dabei der Drang da ist zu dominieren liegt wiederum in der Natur der Hunde generell .
Quote:
"Wollen wir den Hund verstehen, müssen wir erst einmal den Wolf kennenlernen." -
Das ist eine allgemeine Aussage und nicht auf den TWH allein bezogen .

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Noch eine andere Besonderheit: Wenn ich beobachte, wie Onka meist vor dem Spiel, manchmal auch nur um Timmy zu ärgern, Timmy "starr fixiert" sich an ihn heranschleicht, bevor das wilde Treiben dann los geht, sind es die gleichen Sequenzen, die bei unsere Wölfe zu beobachten sind, wenn sie den Kolkraben nachjagen.
Also Norbert , ich bitte dich , ich denke du hattest vor her andere Hunde , da solltest du aber auch diese Beobachtung gemacht haben . Hunde sind Sichthetzer und das Fixieren einer Beute machen fast alle Hunde die den Jagdtrieb haben ......... also jetzt muss ich mich doch sehr wundern .

Quote:
Auch der Gang, der leichte Trapp oder das schnelle losjagen über Feld und Flur, das Spurbild, sind mit dem Wolf absolut gleich.
Ja , das sind aber anatomische Eigenschaften , die nichts mit dem " schwererziehbaren TWH " zu tun haben , da anatomische Merkmale nur wenig oder überhaupt nix mit Charakterzügen zu tun haben .

Quote:
Und ein ganz wesentlicher Unterschied zu anderen Rassen ist die ausgeprägte Körpersprache und Gesichtsgestik unserer TWH, die kaum in der Form von irgendeiner anderen Rasse so beherrscht wird. I
Dem kann man nicht wiedersprechen .......

Quote:
Die Liste der Besonderheiten ließe sich noch unendlich fortsetzen, …. aber ich höre schon das alte Lied, das gibt es alles nicht nur beim TWH. Sicher richtig, denn ausnahmslos alle Hunde stammen vom Wolf ab, und nicht alle Eigenschaften und Verhaltensweisen des Wolfes sind trotz Domestikation bei den Hunden verlorengegangen. Aber die Nähe zum Wolf unserer TWH ist auf Grund seiner Entstehungsgeschichte nicht zu leugnen und nicht wegzudiskutieren. Ob der Eine oder Andere das nun Wahr haben will oder nicht. Der Fakt ist nun mal vorhanden.
Welche Liste ? Du hast gerad mal zwei oder ein speziefisches Merkmal gezeigt , und die sind noch nicht mal charakterlicher Art und erfordern eine " Warnung " .....
Ich finde es erschreckend wie erwachsene Menschen an einem Mytos fest halten und sich nicht ein gestehen wollen das der TWH nun mal keine Flügel hat und einen Meter über der Erde schwebt .... Ich zähle den TWH zu den Hunden die sicher nicht ganz so einfach wie die " Modehunde " sind , aber auch nicht extremer als Hunde die nach ihrer Natur eben noch relativ intelligent sind . Ehr denke ich , liegt es an der Intelligenz und dem Können des Halters ......
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
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