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Old 24-03-2006, 00:24   #16
Nebelwölfe
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Originally Posted by Outlaw-T
...Nur wenn ich mal rein muss oder auch weiter weg , lege ich die Hand nicht is Feuer. ...
Mit "zu Hause sein" habe ich nicht gemeint, sich irgendwo auf dem Grundstück befinden, sondern: ich bin im Haus, Hund ist draussen!
Aber wie gesagt - den Anspruch an einen Hund zu haben, dass er völlig "unbegrenzt" alleine auf dem Grundstück bleibt, während ich weg gehe, den finde ich - im übrigen für alle Hunde - schon sehr hoch... Wieviele Hunde das wohl generell können??

Quote:
...Im Fall eines Einzelhundes ist es doch so , das es ihm sehr schnell langweilig wird und er das Grundstück sehr schnell auskundschaftet hat...
Wieso nur im Fall eines Einzelhundes? Meine Hunde beschäftigen sich auch nicht den ganzen Tag miteinander und denen wird es sicher auch mal "langweilig" - und alle kennen wohl inzwischen den Garten in und auswendig...

Und warum sollten dann die Nachbarshunde (oder Hofhunde) auf ihrem Grundstück bleiben?? Meinst du nicht, dass es denen genauso gehen würde??

Aber vielleicht haben die Hunde, die auf dem Grundstück bleiben "einfach" nur gelernt, auch mal Langeweile (und Frust) zu ertragen - und bestimmte Grenzen ohne "wenn und aber" einzuhalten...

Quote:
...er wendet sich interessanteren Dingen ( wie eine andere noch nicht erforschte Gegend ) zu...
Naja, das kann ich ja meinem Hund auch anbieten, indem ich mit ihm "interessante" Dinge unternehme, in welcher Form auch immer, sei es durch Spaziergänge, Wanderungen, Sport, Training usw usw.


Quote:
Wenn dein Hund auf dem Grundstück bleibt, wärend du im Haus bist ( bei einem nur 1 Meter hohen Zaun ) ist er gut erzogen
natürlich


Quote:
oder er macht es weil deine anderen Hunde da bleiben
nein

Natürlich macht er es auch deshalb, habe ich ja gesagt. Als er aber die "Ausreisser-Phase" hatte, ging er auch ohne die anderen. Obwohl meine kleine "ich-kann-keiner-Fliege-was-zu-leide-tun" DSH sehr schnell kapierte hatte, wie sie ihm folgen konnte - während die "Grosse" dann immer angerannt kam und die zwei "verpetzt" hat.

Quote:
Meine jedenfals reagieren auf Reitze von außen shr intensiev und würden aus Neugier oder was auch immer nicht zögern ( wenn sie unbeaufsichtigt ) diesen Reitzen nach zugehen oder zu erforschen .
Ich denke, auch das kann man trainieren - wobei das natürlich sehr zeitintensiv ist. Aber auch andere Hunde (z.B. mit bestimmten Aufgaben) müssen! lernen, diesen Reizen zu wieder stehen. Im übrigen fängt das ja beim Jagen an...

Quote:
...aber wenn sie auf der Straße laufen und einen Unfall oder Ähnliches veruhrsachen , werden viele auch über mögliche Sicherungsmaßnahmen intensiev nachdenken...
Natürlich hast du recht. Auch ich würde mich mehr absichern, würde ich an einer befahrenen Strasse wohnen!! Ich wohne - Gott sei dank - an einer Strasse, die fast nur von Anliegern (und deren Besuch) meist langsam befahren wird, weil da auch Kinder auf der Strasse spielen...

Nur: alle Eventualitäten kann ich sowieso nie ausschliessen - weder bei Hund noch bei Kind. Genauso kann es mir passieren, dass eine Leine oder das Halsband reisst, oder dass sich der Karabiner aus der Leine ausklinkt (alles schon erlebt...), oder oder oder...

Ich befinde mich des öfteren in Zürich. Interessanterweise sehe ich da vielmals (Strassen-)Menschen, die mit ihren Hunden durch die "Gassen" der Innenstadt ziehen. Und die Strassen dort sind nicht wenig befahren. Die Hunde laufen dort ihren "Besitzern" auf Gehsteig, quer über die Strassen, durch den Bahnhof, im Tram, usw usw hinter her, ohne dass diese jemals angeleint wären. Keiner davon würde auf die "Idee kommen" auf oder über die Strasse zu laufen. Seltsam, nicht? Ist es deshalb, weil deren Hunde nicht "behütet" sind und im "Mittelpunkt" stehen, sondern weil sie nur "Mitläufer" sind - und deshalb "selber sehen müssen", wo sie "bleiben" - sprich sich am "Besitzer" orientieren, weil sie lernen, da wo er ist - geht es ihnen gut und sie sind in "Sicherheit". Und sich die Besitzer wohl nicht so viele Gedanken darüber machen, wie sie ihre Hunde sozialisieren und erziehen sollen - sondern eher nach dem Motto gehen, entweder der Hund "schaffts" - oder er hat eben "Pech" gehabt (auch wenn sich das "brutal" anhört). Seltsamerweise machen diese Hunde "dennoch" allesamt einen zufriedenen und genügsamen Eindruck.
Jaja ich weiss - das kann man natürlich alles nicht mit TWHs vergleichen...

Die Studien von Günther Bloch in seinem Pojekt mit italienischen Strassenhunden zeigen übrigens, dass sich Hunde sehr wohl "verkehrsbedingten" Situationen anpassen und die Gefahr von Autos "einschätzen" können - wenn sie dazu "gezwungen" sind.

Gruss,
die "kleine Pest"
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