Thread: Kastration
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Old 05-12-2006, 15:30   #12
Frauke
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Hallo,
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Originally Posted by Dogpoint
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Originally Posted by katjar
Die Kastration kann ja viele Vorteile bringen. Kai
Ohhh??!!!?? ja welche.....??
Hündinnen die grundsätzlich scheinträchtig werden (es gibt welche die durch den damit verbundenen Stress krank werden) werden nach der Kastration nicht mehr scheinträchtig, Rüden, die sich gegenseitig angehen weil die Hündin im Haus läufig ist werden entweder weniger von der Dame gereizt, weil sie selbst kastriert sind, oder der Reiz entfällt, wenn die Dame kastriert wird, bei gemischgleschlechtlicher Haltung ist es auch für die Hunde stressfreier wenn ein Geschlecht kastriert ist (verhindert auch den temporären Ausschluss vom Rudel), hat eine Hündin Gesäugetumore verlangsamt eine Kastration oft das Wachstum derselben oder das Wiederauftreten nach der Entfernung, im Falle einer geschlossenen, eitrige Gebärmutterentzündung rettet eine Kastration sogar ihr Leben, hat man einen Rüden, der so "geil" ist, dass er sobald in der Nachbarschaft eine Hündin heiß ist nur noch jault, kaum noch frißt und nicht zur Ruhe kommt tut man ihm kaum einen Gefallen damit ihn unkastriert zu lassen. Ist eine Hündin ein Hund voller Spielfreude und Energie, leidet sie oft darunter während der Hitze Einzelspaziergänge an der Leine machen zu müssen...
Die Liste kann man ewig fortführen. Von meinen Rüden ist nur einer kastriert (Leishmaniosetitter stieg und stieg und stieg, durch die Kastration (Wegfall des Triebstresses) und noch einigen andere Maßnahmen konnte er stabilisiert werden). Ich halte nichts davon einfach mal jeden Hund zu kastrieren, weil es so bequem ist aber man sollte nicht übersehen, dass es durchaus Situationen gibt in denen es viel Stress aus dem Leben des Hundes entfernt und/oder medizinisch sinnvoll, bisweilen sogar notwendig sein kann.

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Originally Posted by Dogpoint
Kastration wegen übermässiger Argregresion..? Bringt in 80% der Fälle nichts..
studie der TierMedUni Zürich 2002....
Sofern ich mich erinnere war das unterteilt wurden.
Bei Aggressionen gegen Menschen hilft die Kastration eher nicht.
Bei andauernder Rangordnungsunruhe oder wiederauftretenden Rauferein wenn eine läufige Hündin ins Spiel kommt ist es dagegen lohnend die Rüden zu kastrieren, sofern vorher abgeklärt wurde ob die Aggression nicht durch Unsicherheit entsteht, dann wäre eine Kastration natürlich ein Schuss nach hinten.
Dass aggressives Verhalten bei Hündinen durch eine Kastration eher gefördert als gemindert wird ist klar.

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Originally Posted by Dogpoint
zur Vorbeugung der Argergression?? Tja wie wärs da mal mit einer ensprechenden Prägung des welpen auf Artgenossen und Umwelt?
Ein Hund ist keine Ente, die werden nicht "geprägt" sondern sozialisiert und auch wenn ich davon nichts halte ist eine frühzeitige Kastration eines Rüden mit sehr früh auftretenden Imponier- und extremen Sexualverhalten wirklich wirksam.
Dabei bin ich aber Deiner Meinung, dass es sich da manche Leute viel zu leicht machen.
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Originally Posted by Dogpoint
Hmm.. ok Vewrhinderung der Fortpflanzung....?? Sag mal Kai..hast du Kinder???? oder wurdest du auch schon.....?
Kastration als Verhütungsmittel empfinde ich bei Hunden im eingeschlechtlichen Rudel oder in Einzelhaltung auch als übertrieben und unnötig.
Bei gemischten Rudeln allerdings kann man damit den Hunden viel Stress ersparen (Wittern aber nicht randürfen, evtl Rauferein zwischen den Hündinnen und Rüden jeweils untereinander während der Hitze, viel zu heftiges Bedrängen rangniederer Hündinnen während ihrer Läufigkeit durch höher stehende Rüden bis hin zu Aggressionen ausgehend von ranghohen Hündinnen, wenn eine Rangniedere läufig ist.. da bleibt einem die Wahl zwischen Kastration und zeitweise Teilen des Rudels und Wegsperren einzelner Mitglieder... da wäre den meisten Hunden sicher eine Kastration lieber.

Frauke
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