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Old 02-04-2004, 10:40   #17
Torsten
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Default Re: Frischfleisch,Bellen,Schutzhund,Wölfisches Aussehen?????

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Originally Posted by michaelundinaeichhorn
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Originally Posted by Outlaw

Ich meinte ja auch nicht , einen Hund der beispielsweise nur Trockenfutter bekommen hat , kannst du dann nicht einfach so Hünchen füttern , ohne ihn daran zu gewöhnen. Das gibt dann schon einige Probleme.
Nein normalerweise bekommst Du höchstens ein bis zwei Tage Blähungen und vielleicht etwas dünnen Kot - das verstehe ich nicht wirklich als Probleme.
Es gibt aber empfindliche Hunde die vertragen schon einen Wechsel der Trockenfuttermarke nicht.

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Originally Posted by Outlaw
Auch die Hirtenhunde die von Abfällen leben , haben sich da nur angepaßt , würde man die mit anderen Futter aufziehen und weiter geben , gäbe es dann bei Abfallfütterung Probleme
Grüße Torsten
Nein, da hast Du mich falsch verstanden, es gibt generell Probleme wenn Du sie zu gut ernährst. Ein gutes Beispiel sind die ersten Herdenschutzhundprojekte in der Slowakei gewesen. Man wollte es möglichst gut machen und hat sie mit Hundefutter ernährt, das Resultat war, daß sie die Schafe herumgejagt haben. Mit der üblichen Ernährung wurden sie wieder "normal" obwohl sie es vorher nicht gewöhnt waren.
Außerdem neigen solche Rassen zu Gesundheitsproblemen wenn sie zu "gut" ernährt werden (ich meine damit nicht Überfüttern). Eine Fleischfütterung wie für einen Wolfshund wäre da mit Sicherheit verkehrt.

Speziell Schäferhunde haben sehr häufig zuchtbedingt Bauchspeicheldrüsenprobleme oder Resorptionsstörungen aus dem Darm.
Und es gibt des öfteren Hunde, die überhaupt keine Knochen vertragen, auch nicht ganz kleine Mengen.
Dalmatiner produzieren im Unterschied zu anderen Hunden Harnsäure und bekommen daher bei zu viel Fleischgehalt oder vielen Innereien Probleme wie Menschen, das ist eine genetisch bedingter Ausfall im Stoffwechsel.

Das Magen-Darm-System hat sich bei einigen Rassen an die Ernährung genetisch angepaßt, sie verwerten einfach das Futter anders oder der Stoffwechsel läuft in einzelnen Punkten anders ab. Das hat nicht unbedingt etwas mit Gewöhnung zu tun sondern mit genetischer Selektion über einen sehr langen Zeitraum.

Ich kann nur wieder unsere eigenen Hunde anführen: Sie sind alle gleich aufgewachsen und werden gleich ernährt. Der Irische Wolfshund hat ca 55 kg und bekommt 2 Schaufeln Trockenfutter, Baschka ist ca 30 kg schwer und bekommt 2,5 Schaufeln, sie sind gleich dick und haben gleichviel Bewegung. An Pansen und Fleisch bekommen sie auch die gleiche Menge.
Offensichtlich verwertet also der Irische Wolfshund die Energie aus dem Futter deutlich besser als der Tschechoslowakische Wolfshund, denn nach Gewicht und Bewegung gerechnet müsste er mind. 4 Schaufeln bekommen. Das war bei allen Iren so die ich kenne. Und es liegt eindeutig nicht an der Gewöhnung, denn die Umweltbedingungen sind immer die gleichen.

Im Übrigen habe ich schon einige Hunde wegen Salmonellose durch rohes Huhn behandeln müssen und gebe unseren eigenen deshalb das Huhn nur gekocht. Was Aujetzki angeht, das Risiko ist sicherlich in Deutschland minimal aber wir haben sehr viel importiertes Schweinefleisch aus dem Ausland auf dem Markt und Aujetzki verläuft bei Hunden und Katzen immer tödlich und ist nicht behandelbar, fällt bei Schweinen aber oft gar nicht auf, deshalb gehe ich da auch kein Risiko ein.

Gruß Ina
Hallo Ina
das kann schon so sein , du bist der Tierarzt aber ich gehe von meinen Erfahrungen aus . Ich hatte bis jetzt eine Reihe von Hunden ( Kaukasen , Pit Bull`s , weißen Schäferhund , deutschen Pinscher und jetzt den TWH ) und alle habe ich ( u.a. mit Fleisch ( immer roh ) ernährt , es gab nie Probleme . Auch die Leute die ich kenne füttern Fleisch und haben keine Probleme. Sicher , das habe ich auch geschrieben , mache ich keine reine Fleischfütterung ( ich wechsele von einem Tag auf den anderen ) mit Trockenfutter. Aber wissenschaftliche Erkentnisse aus den USA belegen , das es allemale besser ist eine Fleischfütterung zu machen . ( Ich habe mich sehr intensiv damit beschäftigt und auch Kontakt zu amerikanischen Wissenschaftlern aufgenommen , als mein weißer Schäferhund an Knochenkrebs erkrankte ) Über Lebensqualität muß ich dir ja nichts sagen , da werden die Meinungen ja nicht so weit abweichen . Und eine ordentliche Fütterung trägt zur Lebensqualität bei . Rotes Fleisch wurde mir da nicht so empfohlen ( hatte aber was mit dem Krebs zu tun ) und Schweinefleisch sollte man nach Möglichkeit gar nicht oder nur sehr gering geben . Ich kann das jetzt hier nicht so ausführlich erörtern , aber es gibt im Internet einige Seiten ( richtige Ernährung vom Hund , gesunde Hundeernährung ) auf denen man das Nachlesen kann. Auf jeden Fall , sagte mir der Biochemiker Prof. Lai von der Universität Woshington , das in dem Fertigfutter sehr viele chemisch und künstlich erzeugte Vitamiene und Mineralien und andere Abfallprodukte der Nahrungsmittelindustrie sieen , die beim Hund ( oder bei Tieren ) vermehrt zu Krebs führen .
Die Nahrung des Hundes sollte wenn möglich roh sein , nicht zu viel " rotes Fleisch " und nach Möglichkeit auch kein Schweinefleisch . Zum anderen , so der Prof. sollte sie zu einem viertel pflanzlich sein ( aber auch roh ) .
Gruß Torsten

Ps vieleicht können wir uns über dieses Thema mal persönlich ( auf einem Treffen ) unterhalten , ich denke es ist ein relativ interessantes Thema wiel es auch oder in erste Linie mit zur Gesundheit der Hunde bei trägt .
Ich werde auch ein neues Thema eröffnen in dem es um die Impfungen geht .
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
http://www.wolfs-hunde.com
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