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| Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie | 
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|  30-10-2007, 10:11 | #1 | |
| Senior Member Join Date: Nov 2004 Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist 
					Posts: 1,446
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 Hallo Torsten, da gebe ich Dir Recht. Dieses "EI DI DEI .. wir haben uns alle lieb" ist eine typische, völlig naturferne und naturromatische Auffassung von sogenannten "Natur- und Tierliebhabern" der Gegenwart, meist aus den Großstädten, die kaum noch wissen, wie die Natur wirklich funktioniert. Tiere sind nunmal Tiere, sollten es bleiben und sich auch so verhalten dürfen, wie es ihnen von der Natur her gegeben ist. Auch bei den Tieren gibt es Sympatien und Antipatien, ähnlich wie bei uns Menschen. Leider versucht die gegenwärtige Gesellschaft immer mehr das Verhalten von Tieren zu vermenschlichen bzw. versucht menschliche Maßstäbe und Normen für das Verhalten von Tieren vorzugeben (siehe Hundehalterverordnungen und anderen geistigen Schwachsinn in der Gesetzgebung). Übrigens gibt es nicht nur Unverträglichkeiten zwischen den Rüden. Auch die Hündinnen können untereinander, aber auch gegenüber Rüden ganz schön zickig sein  . Und da gehts dann oftmals richtig zur Sache. 
				__________________ LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira "Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant)   | |
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|  30-10-2007, 13:50 | #2 | 
| Senior Member |   
			
			Heiko, bis Myla das erste Mal im Sommerlager Zeichen von Läufigkeit zeigte, ging alles absolut problemlos, aber Tala war da ja auch erst 1 3/4. Als es anfing mit Myla, hat Tala auch Hannibal angegriffen. Ich habe sie getrennt und Tala, weil er der Aggressor war von dem Rest getrennt. Dann habe ich ihn wieder rangeführt, was so 2 Wochen gedauert hat und beide sind wieder zusammen im Haus und auch in gleichen Räumen, wobei ich immer ein Auge auf Beide hatte.Myla hatte die Läufigkeit dann abgebrochen und 1 Monat später wieder begonnen. Und wieder ging es los und beide hatten sich einmal vor gut 6-7 Wochen heftigst in den Klotten, dass wir sie nur zu dritt trennen konnten. Ich habe Hanni, auch weil Myla mit der Hitze richtig anfing und Hanni als triebiger Rüde da immer nur hinten drauf will, zu meinen Eltern gebracht, wo er 5 Wochen war. Nun ist er seit einer Woche wieder bei uns im Haus. Aber, sie sind getrennt. Sie liegen zeitweise, an der gleichen tür, der eine in der Diele, der andere im Esszimmer. sie riechen sich also. Keine Aggression, kein Bellen nichts. Aber ich lass mir noch ein bißchen Zeit, sie wieder direkt zusammen zu lassen. Spaziergenehn mit beiden geht aber, meine Tochter Tala und ich Hanni, angeleint.Klar Jos gibt es aggressivere Hunde als den TWH. Es ging mir um den Vergleich Saarloos TWH. Du hast völlig recht, natürlich ist es entspannender, wenn nicht ständig Streit gesucht wird. Ich selbst habe für meinen anstehenden Wurf deshalb auch einen besonders zurückhaltenden - nicht ängstlichen - phlegmatischen Rüden ausgesucht, weil ich hoffe, das wenigstens ein paar Welpen noch mehr ruhige Hunde werden.Wenn Wölfe an Menschen gewöhnt sind, Jos, dann schauen sie zu dir genauso auf, hab mich lieb, wie Hunde. DAs hast du doch z.B. sehr schön bei Matthias gesehen. Das kannst du jeden Tag bei Tanja Askani sehen und meine Erfahrung ist da die selbe. Es hängt immer davon ab, wieviel und welch engem Kontakt man etwas mit seinen Tieren macht. Da nützt es nichts riesige oder große Gehege für die Hunde zu haben, wenn man hinterher nicht mal an sie rankommt, bzw. sie nicht kommen, wenn man es möchte. Über Futter bekommt man gerade auch Wölfe - fast - immer. Natürlich gibt es auch da charakterliche Unterschiede. Gerade wegen Futter, passieren ja die Unfälle mit den wilden Wölfen z.B. in Kanada, weil sie ähnlich wie die Bären, lernen, das im Müll noch verwertbare Essensreste sind. Sieht man so was und versucht sie noch zu locken, kann es da schon mal zu einem, "jetzt wollen wir aber mal wieder was frisches fressen" kommen. Absolute Ausnahme, die die Regel bestätigt.Trotz allem habe ich mich für TWHs entschieden, weil man unter dem Strich mit ihnen viel breiter Arbeiten kann und sie viel offener sind. Selbst Tala hat am Wochenende die Ausstellung für seine Verhältnisse richtig klasse gemeistert, auch die Rassepräsentation und  die vielen Menschen, die uns hinterher umringt und befragt hatten. So was sehe ich beim Saarloos eher seltener. Aber, dass sind jetzt ganz andere Themen.Wenn ein Rüden kaum Aggression in sich hat, dann würde er auch eher mit anderen klar kommen. Jedenfalls einen TWH-Rüden ohne ständige Beaufsichtigung und Kommandos auf einer Hundewiese laufen zu lassen, wird eher die Ausnahme bleiben, auch wenn ich tatsächlich im Moment noch, so einen Rüden habe. Aber er zwickt einen kastrierten Rüden auch schon mal, aber kein Vergleich mit den Unterwerfungsgesten von Myla, die nicht lange fackelt. Christian
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|  30-10-2007, 19:26 | #3 | 
| Member u. Forenranger Join Date: Sep 2003 Location: Westerwald - Old Germany 
					Posts: 1,288
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			Ok Christian, danke für die ehrliche Antwort !  -  interessant zu wissen.   
				__________________ Niemand kann Dir nehmen was Du bist, weil Deine Kraft in Dir unendlich ist !  vom Westerwälder Berg | 
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|  07-02-2008, 12:09 | #4 | |
| Junior Member Join Date: Feb 2008 
					Posts: 15
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 Es geht in keinster Weise darum das sich alle Hunde "lieb haben" sollen. Es geht auch nicht um eine vermenschlichung der "armen Kreatur Tier". Vielmehr geht es darum das eben die wenigstens Hunde das "Glück" haben auf einer gigantischen Frm zu leben.. sondern die Mehrzahl nunmal in einer urbanen Umgebung aufwächst.. und da kann man mitnichten verlangen das Rüden nicht jeden anderen Artgenossen "plattmachen" der das Pech hat ihnen über den Weg zu laufen! Mir bricht es jedenfalls das Herz das mein TWH-Rüde eben NICHT sorglos ohne Leine laufen kann, sondern nur in bestimmten WEINGEN Gebieten wo keine/oder kaum andere Hunde anzutreffen sind... und ich dabei unter Dauerstress stehe weil ich meine Augen überall haben muss! Wenn du solche Verhältnisse für gut befindest solltest du auch dafür eintreten das TWH´s nur noch nach Kanda verkauft werden an einsm lebende Waldblockhütten-Bewohner! | |
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|  07-02-2008, 14:43 | #5 | 
| Guest 
					Posts: n/a
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			@Sammael So sehr ich deiner Meinung bin das es wesentlich angenehmer ist wenn sich die Rüden untereinander vertragen, hat Torsten auch seine eigene Meinung. Aber ich denke auch das das zeitweise daran liegt das wir in der Innenstadt aufgewachsen sind und eben nicht die Vorzüge haben wie sie manche von hier besitzen: Große Auslauf Flächen für Hunde die es ermöglichen den Hund nicht überall mitnehmen zu müssen oder irgendwo in Waldgebiete zu fahren. ^^ @Rest: Was meinen Rüden angeht, der hat sich enorm gebessert. Einzig und allein unkastrierte Rüden in seinem Größenverhältnis kann er immer noch nicht ausstehen. Dafür hab ich ihn was das Gehorsam angeht schon recht gut unter Kontrolle. Wirkliche Vorfälle gab's nicht mehr und er hört auch recht gut. Wenn ich also in der nähe bin versucht er es bei Angewiderten blicken zu belassen XD Ansonsten hat er sich auch gut eingelebt und fängt allmählich sogar an spielen zu wollen. Meiner Ansicht nach kannte der sowas wie spielen garnicht nachdem er zwar mitmachen will aber noch nicht recht weis was er machen soll(im Bezug auf mit Menschen spielen). Probs hab ich mit ihn eigentlich keine mehr. Ist sehr brav geworden. | 
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|  07-02-2008, 19:09 | #6 | 
| Junior Member Join Date: Feb 2008 
					Posts: 15
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			Lieber Gearhound,  ein playdoyer für das "natürlich" belassen von urbanisierten Haustieren welches aggressives Verhalten gegen Artgenossen ausdrücklich toleriert ist für mich keine meinung die ich tolerieren muss bzw. sogar tolerieren darf.. es ist nichts anderes als Wasser auf den Mühlen aller versammlter Hundegegner im Allgemeinen und höchst wirksame Munition für Wolfshunde-Gegner im Speziellen! Auch das hier im Thread gefallene Argument "uch Menschen haben nicht alle anderen Menschen lieb" kann man als vernunfbegabtes Wesen so nicht im Raum stehen lassen.. Natürlich habe ich nicht jeden "lieb" der mir auf der Straße begegnet.. allerdings hau ich denen dann auch nicht ansatzlos "auf die Schnauze" wenn ich sie nur sehe!.. Eine Verhatensweise die ich in großer Hoffnung auch den Forenteilnehmern unterstelle (eben nicht jedem Fremden zu verprügeln)   
				__________________ oderint dum metuant | 
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|  07-02-2008, 22:40 | #7 | 
| Senior Member/ Dude |   
			
			Ne , du kannst die Hunde ja so erziehen , das sie sich ausschließlich an dem was sie machen an dir orientieren - und ihr Wesen bei Seite legen .
		 
				__________________ es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!  Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com | 
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|  07-02-2008, 23:04 | #8 | ||
| Senior Member/ Dude |   Quote: 
 He Schlauberger : Quote: 
 Es geht hier nicht darum , das Hunde nicht mit anderen Hunden klar kommen können , sondern das es auch nicht ab normal ist , wenn ein Rüde nicht mit Jedem klar kommt . So lange man dabei ist kann man schon kontrollieren wies laufen soll , was ist wenn man mal weg schaut oder nicht anwesend ist ? Zum anderen in Yves Fall , der Rüde lebt in einem Rudel aus Hündinnen , was wäre daran ab normal oder natur romantisch , wenn man es versteht warum er gegebenenfalls sein Rudel verteidigt . Ich bin und werde kein Freund von " alle Hunde zusammen laufen lassen " da man auch für Hunde nicht die Hand ins Feuer legen kann . Aber ich merke schon , du bist auch so ein Typ wie sie auf den Ämtern zu finden sind , wenn ein Hund beißt , ist der Hund immer der böse und der Besitzer unfähig - aber warum es zu so einem Vorfall kam wird nicht mal nur im Ansatz versucht heraus zu finden . Einen " gesellschaftsfähigen " Hund zu haben , heißt bei mir nicht zwangsläufig , das der Hund alles ablegen muss was seiner Natur und seinem Wesen entspricht - und das hat nichts mit natur romantisch zu tun , sondern mit Verständnis ......... 
				__________________ es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!  Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com | ||
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|  08-02-2008, 10:30 | #9 | 
| Junior Member Join Date: Feb 2008 
					Posts: 15
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			einen gesellschaftsfähigen Hund zu haben heisst bei mir das er so erzogen ist, das er eben NICHT Artgenossen plattmacht weil er dahingehend erzogen wurde ODER wenn er dieses Verhalten nicht einstellt dafür zu sorgen das es nicht zu Beißvorfällen kommt.. (immer an der Leine wenn auch nur die kalkulierbare Möglichkeit besteht anderen Hunden zu begegnen) und das hat nichts mit Verständniss zu tuen sondern mit Verantwortung! Und Ja, ich kenne genug männliche Rüden die Problemlos mit anderen Rüden klarkommen.. Und... um dem direkt vorzubeugen, ich bin KEIN Anfänger was Wolfshunde angeht.. 8 Jahre mit 2 unkastrierten TWH´s,.. (jetzt nur noch eine.. ich musste die beiden trennen.. der eine lebt jetzt bei meiner exfrau und ihrem Freund FRIEDLICH und HARMONISCH zusammen mit einem 10 Jahre alten Schäferhund/Berner-Sennen-Mischlings-Rüden!!) Ausgiebigen Kontakt mit Herrn Bloch (telefonisch und persönlich), mit Christiane Glanz, viele lange Diskussionen mit Heiko Schmidt.. E-Mail-austausch mit einem wolfsforscher in Kanada... etc.. ich weiss also worüber ich hier schreibe! 
				__________________ oderint dum metuant | 
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