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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 16-02-2009, 21:02   #1
annika.rocks
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Default Anschaffung eine TWHs?

Hallo,
ich bin neu in dem Forum und denke seit einiger Zeit über eine Anschaffung eines TWHs nach.
Ich habe mich schon viel umgehört und sehr viel darüber gelesen, denn ich weiß, wenn man sich so einen Hund anschafft, kann man sich das nicht oft genug überlegen. Denn auch wenn es ein wunderschönes Tier ist, möchte ich es nicht nur deshalb halten, ich möchte ihm ja auch einen gute Platz geben.

Jetzt habe ich mal eine (für mich wichtige) Frage, die ich noch nirgends finden konnte, vll hat jmd Erfahrungen gemacht:
Ich besitze ein Pferd und so würde der Hund natürlich auch in den Reitstall mitkommen, beim ausreiten dort mitgehen usw.
Nur wie schaut es mit dem Jagdtrieb aus? Ich habe gelesen, man kann natürlich versuchen, den soweit wie möglich "abzugewöhnen" und man muss sich natürlich dann anschaun, wie er sich einfach beim Ausreiten verhält. (Gibt ja genug andere Hunde, die keine TWHs sind und trotzdem nicht beim Ausreiten mitgenommen werden können, weil sie durchdrehen.)
Ich möchte nur wissen, ob es grundsätzlich möglich ist, so einen Hund bei Ausritten etc mitzunehmen oder ob ihr gänzlich davon abraten würdet, es zu versuchen?
annika.rocks jest offline   Reply With Quote
Old 17-02-2009, 02:26   #2
Bille
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Originally Posted by annika.rocks View Post
Ich möchte nur wissen, ob es grundsätzlich möglich ist, so einen Hund bei Ausritten etc mitzunehmen oder ob ihr gänzlich davon abraten würdet, es zu versuchen?
Hallo Annika,
je nach Typ des Hundes und Erziehung kannst Du einen Hund / TWH freilaufend mitnehmen.
Inzwischen habe ich 3 Hunde 2x TWH und 1x Eurasier, die alle ohne Leine im Wald und Feld bei Ausritten mitgehen.
Fazit: Ja, es ist möglich, auch ohne Tele etc.

Grüße Bille
Bille jest offline   Reply With Quote
Old 11-03-2009, 23:26   #3
wildwolf
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Meine TWH hundin ist beim ausreiten uberhaupt kein problem in bezug auf Wild, leider ist das mit den Huhnern etwas anders, sie ist daher immer mit Metallmaulkorb ausgerustet, (was in Italien auch gesetz ist) und so kann ich sicher sein mehr als eine grosse angst kriegen diese Huhner nicht ab...
Wichtig ist, das wie auch schon die anderen geschrieben haben, das pferd muss sicher sein denn unsere hunde sind nicht neben oder hinter dem pferd,, oder mindestens meine, sie ist immer wenn es moglich ist im wald oder oberhalb fast unsichtbar und rennt manchmal seitlich aus derm gestrupp, das ist nicht unbedigt beliebt bei vielen pferden...
Habe diese Hunderasse auch besonders wegen ihrer ausdauer in bezug auf pferdeausritte gewahlt und eines ist sicher sie sind nie k.o.!

Als sie 8 monate hatte ist sie mit mir bereits drei Tage auf der Seiseralm unterwegs gewesen mit 20 Pferden und es gab nie probleme...
__________________

Allora guardami negli occhi e capirai che io ti amo ancora...
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Old 16-03-2009, 21:54   #4
Batu-en-Akela
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Hallo Bille, wie kriegst Du das hin, daß Deine Hunde nicht dem Jagdtrieb folgen? Unsere DSH Nerin ist eigentlich sehr gehorsam, aber wenn sie eine Fährte aufnimmt ist sie weg.
Sie ist zwar schnell wieder ran, aber vorsorglich kommt sie immer dann an die Leine, wenn wir merken, dass sie wittert. Akela ist noch klein, da kann man ja von vorherein darauf
einwirken, dass er die "leckere" Wildfährte nicht verfolgt - aber wie ? Ich wäre für ein paar Tips sehr dankbar. Vielleicht können wir ja auch unsere Nerin noch formen. Sie ist ja auch noch jung.
Gruß Karin
Batu-en-Akela jest offline   Reply With Quote
Old 17-03-2009, 02:32   #5
Bille
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Hallo Karin,

bei meinen Welpen, Junghunden habe ich immer genau geschaut, wann sie etw. in die Nase bekommen oder interessant finden. Mäuse sind erlaubt, da haben sie schon ein Jagdopfer auf das sie sich konzentrieren können. Ansonsten habe ich sie weder Vögel, noch umherwirbelnde Blätter fangen lassen, sondern mich immer eingebracht, wenn solch jagdliche Dinge interessant waren. Sprich Wildwechsel, der gut roch, Hund unter Beschäftigung und Ablenkung aus dem Geruchspool gelots und dann wieder laufen gelassen. Ablegen und weggehen trainieren, dann habe ich sie über solche Spuren abgerufen und so lange beschäftigt, bis das Wild vergessen war.
Schleppleine beim Junghund, wenn ich merke, der Gehorsam lässt nach, brauchte ich bei der letzten gar nicht und bei Flicka nur 3x. Beim ersten Hund war ein Antijagdtraining mit Schleppleine und Sprühhalsband nötig, weil er mit knapp 2 Jahren Hasen toll fand, sie ist auch heute noch diejenige, die Spuren as erstes registriert und all meinen andern Hunden zeigt, welche Spuren interessant sind. Hinterher geht sie nicht mehr.
Meine Spaziergänge sind häufig Erlebnisspaziergänge, ich beschäftige mich mit den Hunden, sodaß wir gemeinsam unterwegs sind.
Also Lecker verstecken, Baumstämme balancieren, irgendwo hochklettern lassen, Hochsitzleitern hochklettern, vor einem Stamm / Bach etc. absitzen lassen, darüber steigen und herrufen.... alles das, was die Umwelt so hergibt. Die Unterordnung verpacke ich immer in solche Übungen, da macht sie mehr Spaß. Dazwischen dürfen die Hunde Hund sein.
Ich bin sehr aufmerksam auf den Spaziergängen und merke sofort, wenn die Nase einer der Hunde hochgeht, dann bin ich gerichtet. Habe ich ein Jungtier, das noch nicht gut folgt leine ich es an oder nehme das Ende der Schleppleine in die Hand und bringe mich aktiv mit Übungen ein, bei den anderen beobachte ich und schaue auf ihre Reaktionen.
Zusatzlich dürfen meine Hunde im Wald nicht von den Wegen, also 2-5 m mal rein zum schnüffeln, aber nicht parallel zum Weg durchs Unterholz toben, da sehe ich nicht, ob sie etw. aufstöbern und weg sind.
Wenn Du schon einen "Jäger" hast, ist es sehr schwer den Welpen davon ab zu halten. Der schaut sich das postwenden ab und dann hast Du 2 Hunde, die stiften gehen. Übe solche Situationen alleine, nimm die Große an die Schleppleine und mache ein gezieltes Antijagdtraining.
Trainiere ein Abbruchsignal, bei mir ist es "Nein".
Lass Dir von einem Hundetrainer, am Besten erst mal im Einzeltrainig Tipps geben und arbeite in diesen Situationen mit ihm, daß er Dich korigieren kann, übe mit ihm auch das Abbruchsignal.
Theoretisch kann ich Dir ganz viel sagen, ich müsste es praktisch sehen, damit ich Dir genau sagen kann, was in welche Situation wie sinnvoll ist.
Wenn Du magst, kannst Du auch gerne mal anrufen.

Viele Grüße
Bille
Bille jest offline   Reply With Quote
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