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Off topic Über alles und nichts - ein Weg vergnüglich Deine Freizeit zu verbringen

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Old 02-04-2009, 08:43   #1
Cationa85
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Oh man, typisch Mensch! Mit tut es wahrnsinnig Leid um die Tiere!





Ich verstehe das nie. Warum müssen die Tiere (Wie auch damals bei dem Bären Bruno) abgeschossen werden?! Warum kann man sie nicht mit einem Betäubungsschuss einfangen??


Sorry, aber ich find der Mensch ist ein grausames Tier!
__________________
LG, Jessica und Rudel (www.howling-dogs.de)

Cationa85 jest offline   Reply With Quote
Old 02-04-2009, 13:09   #2
Julia
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Ich erhielt heute von Norbert folgendes Protestfax, welches er heute an das Ministerium für LUV MeckPomm geschickt hat.
Als Info und für diejenigen die sich dem Protest anschließen wollen:


Quote:
Ministerium für LUV MeckPomm
19061 Schwerin
FAX 0385-588 6032

PROTEST
Mit Erschrecken und großem Bedauern musste ich Ihre Pressemeldung
"Wolfsähnliche Tiere" waren wildernde Schäferhunde" - Nr. 85/09 - 01.04.2009 - LU - Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz zur Kenntnis nehmen. Ich möchte hiermit, auch im Namen entsetzter Hunde- und Wolfhundefreunde meinen ganz entschiedenen Protest zum Ausdruck bringen!
In einer Zeit, wo Sachsen, Brandenburg, Niedersachsen und auch Mecklenburg-Vorpommern wieder "Wolfsland" sind, sollten Abschüsse von angeblich wildernden Hunden der Vergangenheit angehören. Damit wäre jegliche Verwechslungsgefahr zwischen Hunden und Wolf durch Jäger ausgeschlossen.
Einen Tag, nachdem Mitglieder des "Freien Clubs für Tschechoslowakische Wolfshunde" vor Ort waren und Hilfe anboten, wurden die angeblichen Schäferhunde erschossen. (Anmerkung: Ich, und die viele Wolfshundfreunde bezweifeln Ihre Aussage, dass es wirklich Schäferhunde waren! Den veröffentlichten Fotos, und den Sichtungen nach waren es Wolfshunde – TWH, SWH, AWH, oder auch Mischlinge dieser mit eventuell Nordischen Rassen).

Ich frage Sie, und möchte darauf eine Antwort erhalten, da ich sonst ggf. den Vorgang an ent-sprechende (TV-) und andere Medien weitergeben werde:
Warum lügen die zuständigen Behörden? Mitglieder des Freien TWH Clubs, die vor Ort waren, haben noch am 26.03.2009 mit Herrn Dutschke, dem Chef der unteren Jagdbehörde telefoniert. Da waren die Hunde angeblich noch am Leben – entgegen Ihrer amtlichen Meldung! Da stimmt doch etwas nicht, oder?
Warum werden die Wolfshunde plötzlich zu DSH deklariert? War die Jagdlobby wieder zu präsent? Hat es wieder mal im Finger dieser Herren gezuckt, um unbedingt, ein Exempel zu statuie-ren?
Warum hat man nicht, wie angeboten, professionelle Hilfe von Menschen und Firmen in Anspruch genommen, die sich auf das einfangen von Haustieren, speziell Hunden und Wildtieren, speziali-siert haben? Ein Blick ins Internet hätte genügt, um die Hunde von Fachleuten einfangen zu las-sen: http://www.hundentlaufen.de/ oder http://www.narkosegewehr.de/index.php?seite=0 .
Sind Ihre nach geordneten Behörden wirklich so überheblich und arrogant, dass sie Hilfe von Au-ßen nicht nötig haben, oder ging es nur darum, den Jägern schnell den Abschuss zu genehmigen?
Mit traurigen und enttäuschten Grüßen
im Auftrag vieler Hundefreunde

Last edited by Julia; 02-04-2009 at 13:31.
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Old 02-04-2009, 13:12   #3
Julia
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Quote:
Originally Posted by Cationa85 View Post
Warum kann man sie nicht mit einem Betäubungsschuss einfangen??
Hallo Jessica,

diese Frage brennt uns allen unter den Nägeln.
Am Tag des Abschusses gab es einen Vorfall zwischen den streunenden Hunden und Hofhunden, ich vermute das war der Auslöser für diese sinnlose Tat.

Hier noch das Neuste aus der Presse:

http://www.ln-online.de/regional/nor...erk_erlegt.htm

Last edited by Julia; 10-05-2009 at 11:24.
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Old 02-04-2009, 13:16   #4
ThorstenOtto
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Hallo alle zusammen,
ich bin der Meinung,das wir aus der Ferne nicht voreilig alle verurteilen dürfen ,die mit diesem Fall zu tuen haben.Wir kennen die wahren Hindergründe nicht.Da die Öffendlichkeit sehr großes Interesse gezeigt hat,werden die Herren und Damen im Norden sich ihre Handlung genaustens überlegt haben.Ich nehme sie mit meinen Worten nicht in Schutz,denn auch ich kenne die Hindergründe nicht genau.Das Informationsverbot wurde ja nicht ohne Grund angewiesen .Also bewahren wir die Ruhe und ich nehme an Julia bleibt weiter mit der Behörde in Kontakt und wird uns sicher berichten ,wenn es was Neues gibt.
Trotz der traurigen Meldung , allen einen schönen Tag aus Eilenburg

Hatte meinen Artikel schon versucht 11,45 Uhr zu senden und kannte die
Artikel von Julia zum Zeitpunkt des erscheinen nicht.

Last edited by ThorstenOtto; 02-04-2009 at 13:22. Reason: Ergänzung
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Old 02-04-2009, 16:50   #5
hanninadina
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Ich habe mich heute teilweise durchtelefoniert. Federführend ist das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geoloige, weil man "Hybriden" vermutete. Der Landkreis war nur solange zuständig, wie es um wildernde Hunde ging. Die beiden Tiere wurden deshalb geschossen, weil sie auf einem Bauernhof die Hofhunde angegriffen haben. Sie seien dann weggelaufen und danach von der Polizei gestellt und erschossen worden. Einer konnte entkommen. Bei dem nimmt man an, dass es ein TWH, Hybride ist jedenfalls kein "Schäferhund". Die beiden geschossenen Tiere sind auch untersucht worden und die "Experten" sind zu der Meinung gekommen, dass es eben nur "Schäferhunde" seien. Wobei sie sicherlich noch nen Gentest machen, der aber erst ausgewertet werden wird.

Ich habe heute die zuständige Sachbearbeiterin nicht erreicht.

Sicherheitshalber habe ich in meinem Namen Strafanzeige wegen des Verdachtes des illegalen Abschusses von "Hybriden/Wölfen" gestellt.

Die Nachrichtensperre war deswegen, weil man verhindern wollte, dass nochmehr Menschen dort hinkommen und die Tiere vertreiben.

Für den dritten und letzten ist ein Gatter aufgebaut worden.

Christian
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Old 02-04-2009, 21:25   #6
PBH
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Hallo zusammen,

es könnte durchaus sein, daß es sich um die Nachkommen einer Wölfin aus der Verpaarung mit einem, voraussichtlich und damals vermuteten, Schäferhund entstanden sind. Es gab da mal im Internet Filmmaterial von einer erfolglosen Einfangaktion. Dann wurde später behauptet, diese Nachkommen seien alle eingefangen worden und bereits verstorben (wäre schon seltsam, wenn keiner der Nachkommen das 2. Lebensjahr hätte vollenden können).
Weil man den Tod dieser Nachkommen in der angeblichen Gefangenschaft bereits seitens der Behörden zur Beruhigung der Öffentlichkeit gestreut hatte, wird man nun in Erklärungsnot geraten, sollte sich herausstellen, daß die erlegten Tiere tatsächlich Nachkommen dieser Wölfin sind. Daher auch wohl nicht der Versuch, die Tiere lebend zu fangen.
Nähere Informationen zur Aufklärung könnten allerdings nur die betreffenden Einrichtungen geben, die die Einfangaktionen durchgeführt haben.
Gruß
Heinz
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Old 02-04-2009, 21:34   #7
PBH
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Nachtrag:

Einige der damals bei der Einfangaktion aufgenommenen jungen Nachkommen hatten sehr viel Ähnlichkeit mit den Tieren auf den Abbildungen auf dem Betriebsgelände, denn auch die hatten unterschiedliche Masken bis hin zur schäferhundartigen, angedeuteten Sattelzeichnung im Rücken- und Flankenbereich.
Gruß
Heinz
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Old 02-04-2009, 21:45   #8
hanninadina
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Da sind wir ja mal einer Meinung Heinz. Ich habe diese Dokumentation. Zur Erinnerung 2003 hat sich eine Wölfin mit einem Schäferhund verpaart und es kamen 9 Hybride Welpen zur Welt. Gesa Kluth und Ilka Reinhardt brauchten einige Zeit und die Zuhilfenahme von "Fachleuten" um festzustellen, dass es keine reinen Wölfe waren. In der Folgezeit sind dann bis Dezember 2003 von den 9 Jungtieren 7 verschwunden. Man ging von illegalen Abschüssen aus. Die Nachkommen von Wölfen sind von der 1. bis 4. Filialgeneration ebenfalls artgeschützt und es ist rechtlich das gleiche, als wenn man einen Wolf schießt.

Und Heinz, dass sehe ich auch so, der mit der dunklen Maske sieht ein bißchen aus, wie ein erwachsener von den damaligen Welpen.

Ich habe die zuständige Dame auch gebeten, doch die Fotos mal zu veröffentlichen von den beiden erschossenen Tieren. Dann kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Eigentlich müssten Gesa Kluth auch genetisches Material der damaligen Hybridwelpen haben. Dann könnte man das vergleichen. In der Kürze der Zeit haben sie auf alle Fälle noch keinen Gentest machen können. Dass sie sich da sicher sind, dass es Schäferhunde sind, ist mir unbegreiflich. Ich habe auch empfohlen, nicht immer nur Wolfsexperten dazu zu nehmen, sondern auch Wolfshundleute! Denn das habe ich in den vergangenen Wochen auch gelernt, die Wolfsmenschen haben von Wolfshunden kaum Ahnung.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hunderudel so lange stationär da bleibt, ist auch komisch. Klar, wenn Herrchen seinen Hund da aussetzt, dann kann es sein, dass er dort länger wartet. Aber hier sind sie zu dritt, da ziehen sie eher weiter. Wölfe dagegen bleiben eher länger odere ganz lange in ihrem Gebiet.

Mehr Offenheit tut hier in jedem Fall Not, um Spekulationen keinen Raum zu lassen. Die haben anscheinend aus der Entwicklung in der Lausitz nichts gelernt und machen die gleichen Fehler wieder. Schaulustige sind sowieso da. Mit der Nachrichtensperre machen sie die Leute nur noch neugieriger.

Bin gespannt, was man mir morgen vom Fachamt erzählen wird. Es sieht echt so aus, dass man die Hybriden schön totschweigen möchte. Gerade wo unsere deutschen "Experten" Hybriden immer so schildern, als ob es Bestien wären. Ich habe mittlerweile wissenschaftliches Material von einem Prof. aus den USA, der seit 20 Jahren konkret an Wolfshunden forscht. Das geht jetzt aber zu weit. Ein andern mal mehr dazu.

Christian
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Old 02-04-2009, 23:31   #9
Lilith
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Jöö, was mich auch ganz gewaltig stört an der kredenzten "Story" ist die Tatsache, dass man in dem Fall das es tatsächlich einfach "nur" Schäferhunde gewesen sind, die Bevölkerung der Gegend recht schnell hätte "entwarnen" können. Warum diese lange Zeitspanne zwischen Abschuss und Bekanntgabe?
Es gibt einige Ungereimtheiten, vermutlich wurde aber auch nicht damit gerechnet dass es so weite Kreise ziehen wird und nun ein Versuch, Schadensminimierung zu betreiben...

Folgendes habe ich heute Morgen in einige Foren gesetzt:
"Guten Morgen, bzw eigentlich ist dieser Morgen garnicht so gut...

Mitte/ Ende März gab es eine Meldung, dass Wölfe in einem Kieswerk in Naschendorf gesichtet worden seien.

Wolfsalarm bei Grevesmühlen

Schon da war es unsicher, ob es sich nicht um Wolfshunde handeln könnte. In dem Artikel sind auch Bilder, aufgrund derer eine TWH-Züchterin und die 2. Vorsitzende des Freien Tschechoslowakischer Wolfshund Club Deutschland e.V. nach Naschendorf zu eben besagtem Kieswerk fuhren. Sie waren 2 Tage vor Ort und haben die Tiere tatsächlich auch mit eigenen Augen gesehen und als Wolfshunde identifizierten. Dies war am 21/22.03.09.

Am 26.03.09 erfolgte ein Telefonat mit dem Leiter der unteren Jagdbehörde dort, in dem von dem Leiter der Behörde betont wurde dass es Schäferhunde und keine Wolfshunde wären, man sich darüber definitiv sicher sei, die Hunde angefüttert würden und dann in Zusammenarbeit mit einem TA die Tiere betäubt und eingefangen werden würden. Ein Abschuss der Hunde stünde nur dann zur Diskussion, wenn man die Hunde wider Erwarten nicht einfangen könne. Es wurde allerdings bereits Anfang der Woche eine Nachrichtensperre verhängt, so dass weitere Informationen mehr als spärlich flossen.
Am 27.03.09 wurde der Leiter der unteren Jagdbehörde per E-Mail nochmals darauf hingewiesen, dass nach erneuter Durchsicht der Fotos man sich sehr sicher sei, dass es sich bei mindestens 2 der 3 Tiere NICHT um DSH handeln würde, sondern um Wolfshunde. Mit Wolfshunde meine ich übrigens nicht nur Hunde der Rassen Tschechoslowakischer Wolfshund oder Saarlooswolfhund, sondern auch eventuelle Kreuzlinge F1 oder F2 eines Abkömmlings aus einem der Lausitzer Rudel...
Tja, und gestern Abend erreichte uns dann folgende Meldung:

"Wolfsähnliche Tiere" waren wildernde Schäferhunde

Das bedeutet, das die Hunde am 26.03., wo der Leiter der unteren Jagdbehörde sagte, dass die Hunde eingefangen werden sollen, schon 2/3 der Tiere tot waren, da sie am vorhergegangenen Montag (23.03.) bereits erlegt wurden.
Wenn ich persönlich nun diese im Nachhinein offensichtliche Unwahrheit über die angeblich noch lebenden Hunde nehme und dies mit den Aussagen der "Experten" vergleiche, dass es sich eindeutig um DSH handele (da eines der Tiere ja ein Halsband trug - tun andere Hunde das etwa nicht?!), dann fange ich zwangsläufig an zu grübeln ob denn das so stimmen kann oder ob man sich das nicht einfach "schönredet" und die Tiere als DSH deklariert, da man streunende "Haushunde" ja eher abknallen kann als evtl. Kreuzlinge geschützter Arten.

Ja, es hat (angeblich) Übergriffe der 3 Tiere auf andere Tiere gegeben. Nur wenn die Hunde wirklich so zutraulich waren wie in einem Bericht eines ansässigen Jägers erwähnt, wieso mussten die Hunde dann erschossen werden?
Es macht mich wütend und traurig. Denn nachdem die Hunde bereits vor über einer Woche geschossen wurden, kann man davon ausgehen dass sie schon längst der "Tierkörperbeseitigung" zugeführt wurden und man jetzt nicht mehr feststellen kann ob es sich tatsächlich um DSH handelte. Vor allem: Wenn es wirklich DSH waren dann hätte die Bevölkerung doch sofort "entwarnt" werden können, warum diese lange Zeitspanne zwischen Abschuss und Meldung. Waren es etwa doch keine DSH? Was nicht passt, wird eben passend gemacht...
Wobei ein Abschuss von DSH für mich genauso schlimm ist wie von anderen Hunden *tiefseufz*

Ich jedenfalls bin traurig und wütend...

Eva & Chaoten-Team"


Ich habe es bewusst auch in ein DSH-Forum gesetzt, um dort das Bewusstsein wachzurütteln - da es ja "nur Schäferhunde" waren. Als ob die Bevölkerung dort in MeckPomm noch nie einen grauen DSH gesehen hätte und den deshalb mit einem Wolf(shund) verwechseln würde *abwink*
Dies ist wieder einer der Momente, wo ich zum Misantrophen werden könnte...

Immer noch traurige Grüsse,
Eva & Chaoten-Team
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Old 02-04-2009, 23:56   #10
PBH
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Hallo Christian,

wenn es sich um die Nachkommen der Wölfin aus 2003 handeln sollte, wie sollten sie als Wolfshybrid oder F1-Generation zur Bestie mutieren. Der einzige menschlichen Kontakt ist ihnen wohl in bleibender Erinnerung geblieben, nämlich durch die Einfangaktion, die nichts Gutes für sie zu verheißen hatte, daher werden sie nicht unbedingt die menschliche Nähe suchen. Es ist davon auszugehen, daß Wolfshybirden, so sie in der Freiheit geboren und aufgewachsen sind, daß von ihrer Mutter erlernte Verhalten übernehmen werden. Zur sog. Bestie werden sie erst dann, wenn sie durch die menschlichen Zwänge eingeengt werden, sei es durch ein Gehege, oder durch Erziehungsversuche, die nur auf einen Hund abgestimmt sein können (soviel zu den deutschen "Experten" im Hinblick auf die Bestie Wolfshybride).
Ein verwildertes Hunderudel bleibt allerdings auch standorttreu, vorausgesetzt es kann im auserkorenen Revier auch ungestört leben und jagen. Von entlaufenen Hunden kann ich berichten, daß sie wohl für mehrere Tage an einem Standort verbleiben (später vielleicht auch dort hin zurückkehren) sich allerdings in größer werdendem Umkreis ihr Zuhause suchen und sich hierbei weiter verlaufen (siehe auch niederländisches Forum, wo es um den entlaufenen TWH Renco (ich glaube der richtige Name lautet: Fibby of Mercedes Dream) geht, der seit dem 27.02.2009 entlaufen ist und nun in Belgien, in der näheren Umgebung von Gent, also seit nun ca. 4 Wochen ca. 15 km südlich vom Heimatort im Umkreis von ca. 10 km unterwegs ist. Sein erster vermuteter Aufenthaltsort lag wohl von dem jetzt vermuteten ungefähr 5 km entfernt. Durch zwar gut gemeinte, aber eigentlich sinnlose, weil vertreibende Suchaktionen seines Halters und anderer Hundehalter mit ihren Hunden hat wohl ein Standortwechsel stattgefunden. Ähnliches ist auch bei der entlaufenen Austalian Shepherd-Hündin Cassie aus dem Leipziger Umland zu beobachten, die anhand der Sichtungen allerdings immer wieder in bekanntes Gebiet (auch Auslaufgebiet mit ihrer Halterin) zurückkehrt.
Somit möchte ich bei den in der Kiesgrube gesichteten Hunden auch nicht von ausgesetzten Wolfshybriden oder gar Schäferhunden ausgehen wollen.
Sollten in menschlicher Obhut aufgewachsene Hunde gemeinsam ausgesetzt werden, dann gehen sie sich spätestens am Folgetag wegen fehlender menschlicher Leitung und Führung dermaßen mit Rangstreitigkeiten auf den Wecker, so daß sie lieber jeder für sich den eigenen Weg bestreiten. Auch hiermit wäre die Theorie von ausgesetzten Hunden eines Hundehalters widerlegt, aber nicht von einer Gruppe zusammengefundener Hunde (durch Aussetzen, Entlaufen oder als Wolfshybrid in der freien Natur geboren).
Gruß
Heinz
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