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Allgemeines Alles über Tschechoslowakische Wolfshunde...

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Old 23-02-2010, 21:04   #1
Susanne
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Hallo Peter,

ich wuerde dir auch davon abraten, jetzt einen hund zu dir zu holen - du weisst doch noch gar nicht,wie dein leben weitergeht. es ist ja schoen, wenn du jetzt, waehrend des studiums noch bei deinen eltern lebst - aber was ist danach ? du wirst doch sicher auch nicht ewig bei ihnen wohnen wollen oder musst gar,weil du nur auswaerts einen job findest, von ihnen weg ziehen. dann stehst du auch alleine da. ich wuerde wirklich erstmal abwarten, wie sich deine berufliche zukunft gestaltet..
ich wollte auch schon immer einen hund, erst waren die eltern dagegen, so dass ich vor hatte, zu meiner volljaehrigkeit einen zu mir zu nehmen - habe dann aber selbst gemerkt, dass es nicht funktionieren koennte - weder beim bund noch beim studium noch bei meiner ausbildung haette ich ihm gerecht werden koennen. am wenigsten zeit hatte ich waehrend meiner ausbildung und das,obwohl ich extra eine ausbildung zur tierarzthelferin waehlte,wo man doch meinen sollte,dass man gerade da, tiere haben kann. nun ja, ich war dann froh, als die vorbei war, ich noch ein jahr gearbeitet hatte und ich dann endlich in der gestaltung meines berufs frei war und mit 25 dann endlich meinen TWH bekam. Jetzt ist er 3, kann immer dabei sein und alles funktioniert prima - jetzt weiss ich auch, dass ich meinen beruf immer nach meinem hund richten kann und werde. und ich denke nur dann sollte man sich auch dazu entscheiden, einen hund/twh zu nehmen. vorher ist einfach alles zu vage. wuerde das risiko einfach nicht eingehen, dass du ihn dann aus irgendwelchen bloeden gruenden nicht behalten koenntest.

vor allem, wenn ich sehe, wie ein twh werden kann (der tante von meinem grossen erging es so), wenn ein student ihn zu sich nimmt und dann immer zu seiner verwandschaft abschiebt (erst nur wenige stunden und dann immer laenger ...), dann graust es mir bei der vorstellung :/

ich weiss, dass es sicher bloed ist fuer dich, hier so viele negative meinungen zu hoeren, aber es ist fuer dich und den hund wirklich sinnvoller, hoffe du triffst deine richtige entscheidung.

vg
susanne
Susanne jest offline   Reply With Quote
Old 23-02-2010, 21:37   #2
Dacota
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Originally Posted by Susanne View Post
..ich wuerde dir auch davon abraten, jetzt einen hund zu dir zu holen ...

ich weiss, dass es sicher bloed ist fuer dich, hier so viele negative meinungen zu hoeren
achja, wie ich das kenne... *g* ich habe damals genau das gleiche gehört.. naja jeder ist ja auch anders und letztendlich musst du es selbst wissen, wie sehr du dich dafür einsetzt und die Verantwortung übernimmst und im welchen Umfeld du lebst. Ich kann mein Hobby mit mein Beruf vereinbaren und für mich sagen, es ist das Beste was mir je passieren konnte und keinesfalls ein Fehler, denn die Hunde haben es echt gut
Aber eins kannst du glaube ich knicken, wenn du fertig bist mit Studieren und dann dein TWH mit in eine Wohnung nehmen willst, das wird garantiert nicht gut gehen! Viel Spaß beim Weitergrübeln
Dacota jest offline   Reply With Quote
Old 23-02-2010, 22:52   #3
Beowulf
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Hallo Peter!
Wo ein Wille ist, ist auch immer ein Weg. Bedenke nur, wenn Du es richtig machst, dann bezahlst Du einen hohen Preis. Denn Dein freies Leben ist genauso eingeschränkt als wenn man ein Kind bekommen würde. Dies ist die eine Sache, ein Wolfhund die andere. Diese Tiere neigen in welchen Charaktereigenschaften auch immer zu Extremen. Sie fordern von ihren Menschen mehr ein, als viele Menschen bereit sind zu geben. Wer sich einen Wolfhund anschafft, der hat einen 17 jährigen Teenie, mit dem ganzen dazugehörigen Rebellentum und aufmüpfigen Selbsterfahrungstrieb am Bein. Um einen Wolfhund gerecht zu werden, muss man ihn mental wie auch körperlich auslasten und das (meine persönliche Erfahrung) in den Dingen die IHM Spass machen. Ein Beispiel dazu. Mein Hund liebt Menschenmassen, wie Weihnachtsmärkte oder im Ausverkaufsrummel shopen gehn. Er will aber nicht angefasst werden sondern nur alles anschauen und beriechen. Seine Neugierde befriedigen, seinen Schädel anstrengen und um Abwechselung zu haben. Für mich ist es der reinste Horror, mich in Menschenmassen zu stürzen, wenn meine Individualdistanz unterschritten wird gerate ich in Stress. Mein Hund geniest es und ich bin kurz vorm durchdrehen. Und doch muss ich ihm auch diese Erlebnisse ermöglichen, sonst hat er seine mentale Auslastung nicht und wird ungeniessbar. Mit ihm zu arbeiten oder nur Tricks zu erlernen funktioniert nicht, weil er schlichtweg keinen Bock auf solche Sachen hat. Auch Dinge Deinen Hund zuliebe zu tun, die für Dich eine grosse Belastung sind, solltest Du in deine Überlegungen über einen Wolfhund miteinbeziehen.

Gruss
Beowulf
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Old 23-02-2010, 23:29   #4
hanninadina
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Patricia, du hast eins übersehen, Peter ist Hundeanfänger, die warst mit 15 schon erfahren und hast ein echtes Händchen! Menschen wie du sind die große Ausnahme!

Und so extrem wie unsere Italienerin sind auch die seltensten Menschen.

Also Peter, hier haben sich echt alle sehr viel Mühe gegeben, dir zum einen die Konsequenz Hund zu erläutern und vor allem die darüber hinaus gehende Konsequenz Wolfshund.

Christian
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Old 23-02-2010, 23:48   #5
wildwolf
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Ich weis nicht ob es extremismus ist oder ganz einfach mein Lebensideal..
Ich lebe meine Tiere, mit ihnen, fur sie und wegen ihnen....
Das war mein Lebensziel schon in der Volkschule...
Man muss halt nur enscheidungen treffen konnen und Prioritaeten setzen, dann ist alles kein Verzicht sondern nur "eben so"...!
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Allora guardami negli occhi e capirai che io ti amo ancora...
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Old 24-02-2010, 01:10   #6
Dani
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Originally Posted by Beowulf View Post
Denn Dein freies Leben ist genauso eingeschränkt als wenn man ein Kind bekommen würde.
Tatsächlich waren unsere ersten Wochen so, als hätte man eine 2-jährige mit Schere und Hammer in der Wohnung.

Wo kommst du her Peter?
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Old 24-02-2010, 08:34   #7
Gernot160
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Hallo Peter,

Du scheinst ja nicht zu weit von Köln weg zu wohnen, melde Dich doch mal bei uns. Dann kann man sich ja evtl mal treffen und Du kannst unsere TWH-Hündin live erleben!

Gruß

Gernot
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Mantrailer
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Old 24-02-2010, 12:59   #8
Ruhrpottritter
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Huhu und danke erstmal für die zahlreichen und auch hilfreichen Antworten .. bin grade auf der Arbeit, daher kann ich erstmal nicht einzeln auf die Antworten eingehen, werd ich aber heute Abend sofort nachholen.
Und für konstruktive (subj. für mich evtl. negative) Kritik bin ich ja schließlich hier
Würd mir ja nichts nützen, wenn mir alle Honig um den Mund schmieren würden, wie toll ein THW doch ist, und wie leicht es wäre ihn zu halten etc.

Bis heut Abend
Peter
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Old 24-02-2010, 17:25   #9
hanninadina
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Peter scheint abgetaucht bei soviel wohlmeinenden Ratschläge(r)n....

Christian
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Old 24-02-2010, 23:15   #10
Julia
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Ne, ist er nicht. Nur musste ich seinen Beitrag erst freischalten.

Last edited by Julia; 24-02-2010 at 23:25.
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Old 23-02-2010, 21:52   #11
wildwolf
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Hallo Peter...
Ich kann dich sehr gut verstehen, und muss Dir die wichtigste Frage aller Fragen stellen "bist Du sicher das Du fur deinen Hund auf 1000andere Dinge verzichten mochtest?" Denn das ist es wenn man sich einen Hund zu sich holt, wenn Du bereit bist alle die Dinge die viel viel schwieriger sind mit hund oder ohne genauso mit ihm durchzustehen, ist es okay.. Fur den REst gibt's immer eine Losung..
Ich habe mir meinen ersten eigenen (nicht familienhund) geholt als ich 17 war und von Zuhause auszug ohne Zukunftsvorstellungen, und nur mit der Sicherheit im Koffer das ich mich NIEMALS von IHR trennen werde...
So war es dann auch, habe 27 mal umgesidelt, alle 3 jahre job gewchselt, und vieles vieles mehr wie Du dir sicher vorstellen kannst, aber mein HUND (und meine Katze war immer dabei) habe auch ohne Zuhause gelebt im Auto um eione Wohnung mit Hunderlaubnis zu finden, aber trennen kam fur mich NIEMALS in Frage...
Wenn Du diese einstellung hast ist jeder Moment der Richtige...

Was die Rasse betrifft, haben sicherlich meine Vorschreiber recht, aber am Ende hangt es von dem vorhergeschriebenen ab ob ja oder Nein, denn ich glaube auch jene die Durchgehalten haben hatten beim ersten TWH ( besonders diejenigen die TWH's in einem hoheren Alter heute haben) auch kaum eine Vorstellung was Sie erwartet und haben nicht aufgegeben.. das ist es was Du klaeren muszt mit dir und am Ende auch nicht mit Deiner Familie, denn der Hund ist Deiner und Du muszt die Verantwortung fur ihnauf deine Schultern legen und nicht auf die der Anderen, wenn das jedoch bereits schon vor dem Anfang dein Gedanke ist, sage auch ich Nein...
Grusse Linda

Ich sage immer da ich aus der Pferdewelt komme, ein Hund ist keine Leidenschaft er ist ein Lebensstil... der TWH erst recht!
__________________

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Last edited by wildwolf; 23-02-2010 at 21:56.
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Old 23-02-2010, 22:49   #12
koboldine
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Hallo Peter,

einen Hund zu haben ist das Eine.
Einem Hund gerecht zu werden das Andere.

Allgemein:
Du willst Studieren, prima. SoPäd, nicht verkehrt.
Du wirst Tage lang an der Uni verbringen, weil das Semester beginnt und die Plätze vergeben weden - KEINE Zeit für den Hund.
Du wirst Tage lang vor den Klausuren und Colloques büffeln - KEINE Zeit für den Hund. Du wirst Praktika machen und selten jemanden - auch in diesem Bereich - finden, der Dich mit einem Hund nimmt, KEIN Praktikum = weiteres Semester.
Du wirst eine Wohnung suchen, WG kommt mit Hund oft gar nicht in Frage, und die Vermieter werden Dich anlächeln und sagen, dass sie soooo schlechte Erfahrungen gemacht haben....

Wenn Du bereit bist
- auf der Straße zu leben ab und an für ein paar Monate
- Deine gesamte Tagesplanung nicht nach der Uni oder der Arbeit sondern nach den Bedürfnissen des Tieres zu richten
- eine gute Haftpflichtversicherung, Tierarztkosten, Steuern, gutes Futter, Zubehör für Dich finanziell nicht das Ende bedeuten
- auf der Suche nach einer Partnerschaft die Eifersucht (von beiden Seiten) ertragen kannst
- nach dem "Großziehen" eines Welpen zu sanieren und Dich neu einzukleiden
- und und und
...dann kannst Du dir einen Hund anschaffen.

Ob es dann ein TWH sein muss.... es sind Spätentwickler, d.h. sie sind endlos (gefühlt) lange Junghund mit sehr viel Einfallsreichtum, sehr großer Neugierde und Tatendrang (Ausnahmen bestätigen die Regel, denke ich), die sich IMMER ihre geistige und physische Auslastung nehmen - notfalls mit der Schnauze...und wenn sie dann erwachsen werden, ganz langsam auch etwas gesetzter - dann bist Du im dritten oder vierten Lebensjahr des Hundes angekommen (Nix mit ein Semester später anfangen...)

TWH kommunizieren ihren Gemütszustand gern, ausdauernd und lautstark meist durch Heulen - sie rufen ihre Leute, sobald die Tür zwischen ihnen zu geht, sie begrüßen stürmisch und mit viel Japsen und Jaulen die Heimgekommenen....Nichts ist ihnen heiliger als IHR Mensch - dessen Mobiliar, Tapeten, Teppiche, Holzverkleidungen etc interessieren sie nur im Punkt Genussfähigkeit/Frustabbau...

Dazu können sie sehr stürmisch sein im Bezug auf andere Hunde, viele erwachsene TWH können nicht besonders gut mit den "Unarten" anderer Hunde leben, es sei denn sie gehören zum eigenen Verband.

Trotzdem/gerade deshalb kann man sie zu Therapie-Hunden / Suchhunden etc. erziehen, sie lieben es für ihre Menschen etwas zu tun, jede Form von weitreichender Bewegung ist ihnen willkommen...

Das, was in meinen Augen die TWH besonders macht, ist der auf Gedeih und Verderb gegebene Zusammenhalt - mein Hund UND ich - so stark auf bestimmt Personen fixiert...
...und so sehr die Person es auch möchte, es gibt Situationen im Leben, da wird die Entscheidung gefragt: mein Hund ODER ich.

Für mich war die Antwort immer klar: Nicht ohne meine Hunde.
Dafür habe auch ich schon ohne Behausung etc. gelebt. Geld ist immer eine Frage...kann man es sich in der heutigen Zeit leisten ein Job-Angebot für einen Hund "sausen" zu lassen? Ich habe Glück, mein Chef mag meine Hunde, meine Profs auch

Denk gut darüber nach...wenn Du wirklich einen Hund in Dein jetztiges Leben nimmst, schau, ob es einfach ein schöner Wunsch ist oder Du wirklich dem Tier gerecht werden kannst...bis dass der Tod euch scheidet...

Viel Vernunft und Herz bei der für Dich richtigen Entscheidung!

koboldine


PS:
Alle Hunde sind gleich:
sie haben Schwanz, Pfoten, Zähne, Körper, tolle Augen und weiche Nasen.

Kein Hund ist wie der andere:
sie sind eigenständige Charakter mit genauso vielen Facetten wie es Hunde gibt - es sind LebensabschnittsgefährtInnen mit eigener Intelligenz und einer Seele, die mensch pfleglich behandeln muss!
__________________
Kein Mensch darf mir meine Schwächen so deutlich zeigen, wie meine (Wolfs-)Hunde es tun.
koboldine jest offline   Reply With Quote
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