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Gesundheit & Ernährung Wie füttere ich einen Wolfshund, Informationen über Hundefutter, Impfungen und Krankheiten

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Old 23-03-2010, 22:07   #1
Beowulf
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Hallo!
Bei einer Kastration weiss man nur in einer Sache das sie Erfolg bringt. Es gibt keinen Nachwuchs mehr. Alles andere, was man so schön damit bezwecken will, wie dem mit allen und jedem verträglichen Hund, gehört in Grimms Märchenstunde. Will man einen ewigen Junghund, der mit allen und jedem klar kommt, muss er vor der Pupertät kastriert werden. Deine Hündin ist fast Erwachsen und eine Verhaltesänderung durch Kastration ausgeschlossen. Wenn Du nicht jeden Hund aus dem Weg gehen willst, investiere das Geld für die, in dem Fall sinnlosen, Kastration in ein kompetentes Training. Meine Erfahrung mit meinen fast 11 jährigen Rüden. Ich habe ihn so erzogen, das er nicht ohne Erlaubnis zu anderen Hunden darf, auch nicht zu Bekannten und Freunden. Somit habe ich eine Kontrolle über ihn. Denn er ist immer noch ein Napoleon Bonarparte mit Highlandersyndrom, der jeden unkastrierten Rüden beseitigen will. Wenn er bei mir ist, kann ich abklären was für ein Hund mir begegnet und entscheiden ob ich den Kontakt zulassen kann oder nicht. Ich konnte nur meinen Hund dazu bringen, meinen Willen folge zu leisten, sein Wesen konnte ich nicht änderen. Aus einen Raufbruder oder Prügelschwester macht man keinen "Der tut nix".

Gruss
Beowulf
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Old 23-03-2010, 23:09   #2
hanninadina
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Deine Hündin ist in der Welt der erwachsenen TWH angekommen. Sie zeigt für einen erwachsenen TWH völlig normales Verhalten. Ich sage und schreibe es seit Jahren, wenn ein TWH mit 2-3 Jahren erwachsen ist, ist er kein Hundewiesenhund mehr, den du frei dort laufen lassen kannst. Wusstest du das nicht?

Außerdem kommt dein Hund von einer Mutter, die ihr eigenes Schärflein zu tragen hat...., wusstest du das nicht? Frag einfach deine Züchterin.

Wenn du dich wirklich dafür interessierst, ob eine Kastration etwas bringt, dann besorg dir die "Bielefelder" Kastrationsstudie von Dr. Gabriele Niepel. Sie ist leider vor 2 Jahren meine ich, viel zu früh verstorben mit Mitte 40. Sie hat aber statistisch relevante knapp über 1.000 Fälle untersucht. Und im Ergebnis kann ich auf die Ausführungen von Beowulf verweisen. Wenn du ein Verhaltensänderung hättest haben wollen, dann hättest du sie vor ihrer Geschlechtsreife kastrieren müssen. Aber, dass ist für Hunde letztlich schädlich, weil sie da meist noch nicht wirklich voll ausgewachsen sind.
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Old 23-03-2010, 23:53   #3
Heiko
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Originally Posted by hanninadina View Post
Deine Hündin ist in der Welt der erwachsenen TWH angekommen. Sie zeigt für einen erwachsenen TWH völlig normales Verhalten. Ich sage und schreibe es seit Jahren, wenn ein TWH mit 2-3 Jahren erwachsen ist, ist er kein Hundewiesenhund mehr, den du frei dort laufen lassen kannst. Wusstest du das nicht?
Nein - stimmt so leider nicht. Ich kenne auch erwachsene TW's die auf einer "Hundewiese" noch ein sehr soziales Wesen pflegen.

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Wenn du ein Verhaltensänderung hättest haben wollen, dann hättest du sie vor ihrer Geschlechtsreife kastrieren müssen. Aber, dass ist für Hunde letztlich schädlich, weil sie da meist noch nicht wirklich voll ausgewachsen sind.
Du meintest wohl ausgereift - voll sind die Hunde mit Sicherheit nicht, aber natürlich für vollkommen zu nehmen.
Christian, komm mal langsam von deinem "Höhenflug" wieder etwas runter - wäre besser so.

Kastration hin oder her, egal welche Vor- oder Nachteile, das Natürliche bleibt dabei auf der Strecke - bringt alles nicht wirklich was ! - außer dass die Hunde womöglich "fett" werden und dies auf die Organe schlägt !
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Niemand kann Dir nehmen was Du bist, weil Deine Kraft in Dir unendlich ist !
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Old 24-03-2010, 08:43   #4
timber-der-wolf
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Originally Posted by Heiko View Post
Nein - stimmt so leider nicht. Ich kenne auch erwachsene TW's die auf einer "Hundewiese" noch ein sehr soziales Wesen pflegen.
Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel!

Ansonsten haben Beowulf und Christian mit ihren Ausführungen schon Recht.
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira
"Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant)
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Old 24-03-2010, 11:22   #5
wera
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ich gebe beowulf recht, fang an zu arbeiten an dem problem. die kastration bringt dir nichts.

wobei ich wegen den hündinen verhalten christian wiedersprechen muss. und es sind auch keine ausnahmen.

meine beiden hündinen 2,5 + 5,5j. kann ich nach wie vor mit allem laufen lassen auf den hundewiesen und habe keine probleme. und beide hatten schon welpen.
ausser die zwei mitteinander im eigenen revier da vertragen sich mutter und tochter überhaupt nicht (wobei es da mehr um die besitzansprüche am rüden geht.)

das gleiche gilt für viele andere die wir so 3-4x im jahr treffen zu einem laufen. und da sind immer alle frei ca 15-20twh (von jung bis alt) auch da gibt es keine probleme auch nicht wenn wir andere hunderassen treffen.
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Hunde kommen, wenn sie gerufen werden.
TWH`S nehmen die Mitteilung zur Kenntnis und kommen gelegentlich darauf zurück...
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Old 24-03-2010, 14:22   #6
Astrid
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Hi,

bezüglich Kastration kann ich nichts beitragen - meine Hunde sind (noch) nicht kastriert. Ich denke, das Thema an sich ist - ähnlich wie die Futterfrage - fast schon eine Philosophiesache. Ich würde einen Hund aber niemals kastrieren lassen, nur weil ich mir dadurch eine Verhaltensänderung bezüglich Verträglichkeit erhoffe.

Meine Hündin war schon als Welpe kein Hundewiesenhund - souveränen Hunden gegenüber ist sie nach wie vor sehr unterwürfig, vermutet sie aber auch nur eine leichte Unsicherheit, würde sie drüber fahren. Unsichere oder gar ängstliche Hunde würden gnadenlos gemobbt, wenn man sie lassen würde.

Auch mein Rüde (kein TWH) ist kein "Tut-Nix" - zum einen mag er Rüden nicht sonderlich, neigt bei Unsicheren ebenfalls zum mobben, zum anderen hat er leider bedingt durch einen schlechten Welpenkurs und einige weniger schöne Erfahrungen gelernt, dass "Angriff die beste Verteidigung ist". Soll heissen: er fährt im Freilauf zuerst drüber und schaut dann, ob es sich um Rüde oder Hündin handelt, wobei Hündin im Normalfall dann ok ist.

Beide Hunde sind also Hundewiesenuntauglich und nicht geeignet für "Leine ab und guck ma mal". Ist aber nicht tragisch, da ich Hundewiesen ohnehin wie die Pest meide, da zumindest bei uns viel zu beengt und häufig mit sehr fragwürdigem Publikum versehen und ich zum anderen auch kein Fan von "die machen sich das schon aus" unter wildfremden Hunden bin. Nachdem ich früher einen "Tut-Nix" hatte, weiß ich, wie angenehm man es mit einem solchen Hund hat. Aber ist es für mich nicht abnormal, wenn erwachsene Hunde nicht jeden Artgenossen mögen.

Dennoch können meine Hunde beide frei laufen und bekommen auch Hundekontakte - ich muss nur einige Dinge beachten: zum einen ist vorausschauendes Spazierengehen notwendig, zum anderen ein verlässlicher Rückruf, zum dritten muss ich ev. mit fremden HH kommunizieren, damit sie ihre "Tut-Nixe" nicht einfach herrennen lassen und zum vierten lernen wir neue Hunde einfach langsam kennen. Im Falle des Rüden durch ein ruhiges aneinanderführen an der Leine, im Falle meiner Hündin durch einen entspannten Leinenspaziergang ohne dass die Hunde gleich auf Tuchfühlung gehen. Ich weiß in etwa mit welchen Hunden meine Hündin klar kommen kann und im Laufe des Spaziergangs sieht man ja auch anhand von Mimik und Körpersprache, wie sie auf den Artgenossen reagiert. Möglicherweise werden manchmal Dinge auch ohne großes Tamtam (eben rein durch Körpersprache und kleine Signale) "abgeklärt", ohne dass die Hunde direkten Kontakt miteinander haben - jedenfalls habe ich diese Erfahrung gemacht.

Dass man an der Leine ohne Radau an fremden Artgenossen vorbei gehen kann, ist einfach eine Sache des Training.

Ich würde mich von der Vorstellung aus deiner TWH-Hündin einen "Tut-Nix" zu machen verabschieden - du hast hier Erwartungen, sie wahrscheinlich nicht erfüllt werden können. Schau stattdessen, dass es keine weiteren Vorkommnisse gibt, du damit umzugehen lernst, dass deine Maus eben nicht mit jedem Hund kann und mach einfach das Beste aus dem Machbaren. Wie gesagt: nicht jeden Hinz und Kunz lieben bedeutet nicht automatisch ein isoliertes Leben an der Leine, sondern nur guten Gehorsam, vorausschauendes Agieren des 2-Beiners und überlegtes Handeln.
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Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook

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Old 24-03-2010, 15:33   #7
Steffen
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Originally Posted by Heiko View Post
Nein - stimmt so leider nicht. Ich kenne auch erwachsene TW's die auf einer "Hundewiese" noch ein sehr soziales Wesen pflegen.
Ja, es gibt solche und solche. Manche Hündinnen sind ausgesprochene Zicken und nutzen jede Gelegenheit mit ihresgleichen zur Konfrontation, ein "No go!" für Hundewiesen. Und manche schenken ihresgleichen weniger Beachtung, gehen nicht gleich auf Konfrontation, sie sind somit etwas verträglicher für Hundewiesen. Letztere sind aber in der Rasse seltener zu finden.
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Old 24-03-2010, 18:56   #8
Sefie
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mit dem gleich schütteln hab ich noch nicht erlebt aber meine ist auch ein ziemlicher hau draf naja gut von hundewiesen halte ich sowieso nix. viel zu viel eigenartige menschen
wenn du glaubst das ein kastra helfen könnte kannst du es ja vorher mit der chemischen kastra versuchen. ist zwar auch nicht sonderlich gesund aber dann hast du danach nicht dieses"hätte ich es mal gelassen"
glauben das eine kastra bei deiner was bringt tu ich wiederum auch nicht.
hab zwar noch nicht so viele twh kennengelernt wie viele andere hier, habe aber von den paar schon oft gesehn das problemlose verträglichkeit ehr ausnahme ist.
meine ist jetzt knapp 2 und sie ist nicht generell unverträglich, aber es kommt halt ganz stark auf das verhalten ihres gegenüber an und ich denke das ist einfach ne sache die hier viele kennen
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Old 25-03-2010, 09:05   #9
timber-der-wolf
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Hallo Stephanie,
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Originally Posted by Sefie View Post
mit dem gleich schütteln hab ich noch nicht erlebt ...
... dann sei froh. Aber das kann alles noch kommen, wenn sie die Gelegenheit dazu hat bzw. sich eine ernsthafte Auseinandersetzung mit einer "Artgenossin entwickelt".


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Originally Posted by Sefie View Post
... glauben das eine kastra bei deiner was bringt tu ich wiederum auch nicht.
Wie Beowuf schon schrieb, es ist ein Ammenmärchen, dass sich durch eine Kastration das Verhalten eines Hundes ändert.
Diesem Thema ist in der aktuellen Ausgabe "dogs" ein ausführlicher Beitrag gewidmet. Man kann dem entnehmen, dass eine Kastration mehr Nachteile als Vorteile mit sich bringt, und dass man sie nur aus tiermedizinschen Gründen durchführen lassen sollte.


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Originally Posted by Sefie View Post
meine ist jetzt knapp 2 und sie ist nicht generell unverträglich, aber es kommt halt ganz stark auf das verhalten ihres gegenüber an und ich denke das ist einfach ne sache die hier viele kennen
So sehe und kenne ich das von meiner Onka und den mir bekannten TWH´s auch.
Unseren lieben Vierbeinern gehts wahrscheinlich genau so wie uns Menschen - sie haben Freunde & Feinde (wir vertragen uns ja auch nicht mit All und Jedem, aus welchem Grund auch immer). Wonach unsere Hunde allerdings ihre "Freunde & Feinde" aussuchen, bleibt mir allerdings ein Rätsel .
Auffällig ist bei meinen Zwei, dass Kira, im Gegensatz zu Onka, jeglicher Konfrontation mit anderen Hunden, egal ob Hündin oder Rüde, aus dem Weg geht. Sie ist eine ruhige, sehr verträgliche Hündin (im Wesen wie der Huskypapa ).
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Last edited by timber-der-wolf; 25-03-2010 at 09:11.
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Old 25-03-2010, 10:30   #10
Sefie
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ja dieses rätsel kenne ich hab auch keinen blassen schimmer wonach meine zicke aussucht wen sie mag und wen nicht
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Old 24-03-2010, 15:11   #11
Steffen
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Originally Posted by Beowulf View Post
Hallo!
Bei einer Kastration weiss man nur in einer Sache das sie Erfolg bringt. Es gibt keinen Nachwuchs mehr. Alles andere, was man so schön damit bezwecken will, wie dem mit allen und jedem verträglichen Hund, gehört in Grimms Märchenstunde.
Das kann ich auch bestätigen. Wir haben unsere TWHündin mit 7,5 Jahren kastrieren lassen, zwecks Nachwuchsvermeidung. Ihre Unverträglichkeit gegenüber unserer TWHündin Aura besteht aber unverändert nach wie vor.
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