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Wölfe & Wolfshunde Informationen über Wölfe und FCI-anerkannte Wolf(s)hunderassen

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Old 13-05-2005, 14:17   #1
Yvonne
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Join Date: Feb 2005
Location: Südlicher Bayerischer Wald
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Hallo Timberwolf, diesen Artikel von Frau Wahl kenne ich auch schon lange. Ich glaube aber, dass da wirklich eine Extremsituation beschrieben ist, die eben nicht allgemein zutrifft. Natürlich kenne ich die Saarloos-Szene erst seit ein paar Jahren. Aber ich kenne inzwischen viele SWH und habe bis auf eine einzige Hündin keinen einzigen SWH kennengelernt, der auch nur annähernd so extremes Verhalten wie geschildert gezeigt hat. Daraus auf die ganze Rasse (oder am besten noch auf beide Wolfhundrassen) zu schließen ist zumindest heutzutage nicht angebracht. Ich kenne auch ein paar TWH, und auch hier habe ich nur einen einzigen Hund mit extremer Scheu kennengelernt. Dabei handelte es sich aber um für den Hund unglückliche Umstände bei der Sozialisation in der Welpenzeit. Auch die mir bekannte SWHündin ist durch "Sozialisations- und Haltungsfehler" so geworden, das sagt ihre Halterin selbst (Unerfahrenheit, das kann, wenn man Pech hat, leicht passieren). Niemand (so hoffe ich doch!) will heutzutage noch "extrascheue" SWH züchten und die Scheu noch extra fördern ("wölfisch"). Mag sein, dass das in der Vergangenheit anders war, aber das ist schon lange nicht mehr so - wozu auch? Es stimmt heute definitiv nicht, dass der Großteil der SWHs scheu ist und die "Freien" die Ausnahme sind. TWHs sind heutzutage ja auch nicht mehr in erster Linie Grenzschutzhunde. Heute werden andere Ansprüche an die Rassen gestellt (Alltagstauglichkeit auch unter heutigen Bedingungen).
Ich weiß - dies ist ein TWH-Forum, aber da der Artikel von Frau Wahl von SWH handelt und ja doch nicht jeder TWH/SWH-Halter gut über die jeweils andere Wolfhundrasse informiert ist, wollte ich das hier nicht so stehen lassen.

Viele Wolfhunde reagieren in unbekannten Situationen erst mal vorsichtig und beobachtend, der eine mehr, der andere weniger. Das hat aber nichts mit Ängstlichkeit zu tun und ist beileibe nicht tierschutzrelevant (aber ich brauche hier ja keine offenen Türen einrennen .

Ich glaube, Frau Wahl hat absichtlich das Extrem geschildert als Gegenposition. Auch hier im Forum waren solche Phänomene schon zu bewundern, es werden Extrempositionen bezogen (superbrave "Schmuseschäferhunde" auf der einen, Kopf-in-den-Fang-nehmende "Wölfe" auf der anderen Seite) - jeder will eben die Darstellung des anderen mit besonderen Beispielen entkräften. Schlecht ist nur, wenn sowas dann von Nichtkennern der Wolfhunde unkritisch als allgemeingültig für die Rasse(n) dargestellt wird - wie z. B. beim Artikel von Frau Radinger. Und leider bleiben die spektakulärsten Negativbeispiele besonders gut im Gedächtnis hängen (sind doch auch nicht so langweilig ) - ist doch leider so.

Ein schönes Pfingstwochenende!

Yvonne
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