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| Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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#1 |
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Senior Member
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Sarikwolf, schön dass du das mit den Genen schon im Grunde gleich siehst.
"Weil die Besonderheiten in den Genen liegen" Jetzt kann man sich noch darüber unterhalten, wie viel sie denn ausmachen an dem Gesamttier. Mittlerweile hat Biologie rausgefunden, dass es über 50 %, manche gehen bis zu 70 % sind. In jedem Fall ist die Basis genetisch festgelegt. Sie kann bedingt durch Training gemildert werden, verändert aber in diesem Moment nicht die genetische Veranlagung im Verhalten des Tieres.. Es entspricht alter Schule, wenn man sagt, 1/3 Gene (Auswahl der Elterntiere), 1/3 Prägephase beim Züchter, 1/3 Aufzucht durch Welpenerwerber. Ich weiß nicht, ob du schon mal Welpen groß gezogen hast, ich meine einen oder mehrere ganze Würfe? Da kann man wunderbar die unterschiedliche genetische Veranlagung der Welpen sehen. Bei dem einen Welpen muss man nicht mehr so viel tun, damit es toll funktioniert, bei dem anderen muss man mehr machen, um den Stand des einen zu erreichen. Sie sind also von ihrer Basis her gesetzt. Und diese Basis besteht eben in dem, was die Elterntiere ihnen mitgeben. Gene in dem bestehenden Leben des Hundes lassen sich nicht so verändern, als das der Hund selbst etwas davon hat. Sie verändern sich zwar durch die Erlebnisse, die das Tier hat. Aber das wird dann wieder an den Nachwuchs weitergegeben. Nimm das Beispiel Aggression. Aggression vererbt sich. Die Bundeswehr holt im Moment Schäferhunde von Züchtern, die bewusst aggressive mit aggressiven Hunde verpaaren. Die Auswirkungen sind - übrigens ähnlich wie beim TWH damals beim Tschechischen Militär, dass sie nicht von einem zum anderen Hundeführer wechseln können, weil sie den neuen Hundeführer attackieren würden. sie sind also dazu verdammt bei dem einen zu bleiben, der sie groß gezogen hat. Die Veranlagung aggressiv zu sein, ist bei diesen Tieren schon gesetzt und nicht erst herbei trainiert. Steffen, es gibt eben Menschen, die nicht lernfähig sind und vor allem nicht gelesen haben, dass ich mit Eligo im Harz ausgiebig gekuschelt habe und er sich im Alter auch beruhigt hat. Es wird immer nur das wahrgenommen, was man wahrnehmen möchte. Deshalb ist es ja auch sinnlos mit solchen Leuten zu sprechen. Forumshelden eben. Christian |
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#2 |
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Junior Member
Join Date: May 2009
Location: Wuppertal
Posts: 18
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Woher willst Du wissen, daß Agression vererbbar ist? Das würde - um bei meinem menschlichen Beispiel zu bleiben - ja heißen, daß es sinnlos ist, Kinder von agressiven Eltern in ein neues, besseres Umfels zu geben......da die ja nach Deiner Version eh agressiv bleiben werden.....demnach dann also kriminell werden....also wären sämtliche Erziehungsversuche von vornherein zum scheitern verurteilt. Es stimmt doch überhaupt nicht, daß TWH's generell agressiv sind........und somit kann Deine Theorie mit den Genen ebenfalls nicht richtig sein. Ich hab zB einen Hund, der - angeblich - agressiv ist. er prollt gern mal rum, ist dominant.....und????? Die Erziehung hat ihm seine Grenzen aufgezeigt, er weiß sehr genau, was er darf und was nicht. WAS also schlägt durch?????
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#3 |
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Senior Member
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Ähm, wir haben google, google dich mal durch. Das habe ich nicht erfunden, dass sich Aggression vererbt, das ist nur ein Beispiel, sondern dass ist so. Das kann dir aber auch jeder halbwegs vernünftige Züchter, der sich mit Hundezucht beschäftigt hat, sagen....
Was soll denn das "Rumprollen" in deinen Augen sein? Du gibst es ja sogar zu. Als Ferndiagnose kann ich dir da nur sagen - ich habe es ja nicht gesehen, aber ich kenne die TWH sehr gut -, dass dein Hund sich bei dir nicht sicher fühlt und deshalb das Zepter selbst in die Hand genommen hat "und wenn du schon nichts machst bzw. Sicherheit ausstrahltst", er das eben macht - rumprollen. Wenn er seine Grenzen kennen würde, würde er nicht rumprollen. Aber das ist eben typisch TWH, deren Reizschwelle ist sehr niedrig. Nicht bei allen, aber bei den meisten. Und wenn dann Frauchen die Situation nicht vorher sieht, legt er los - bis Frauchen einwirkt. Und genau das ist mein Kritikpunkt, das geht heute nicht mehr in unserer Gesellschaft, denn ein rumprollender oder kläffender Hund in der Menschenmenge oder bei Ausstellungen, geht gar nicht. Denn das wirkt immer aggressiv - und lässt vor allen den Halter alt aussehen, dass er eben seinen Hund nicht im Griff hat. |
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#4 |
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Junior Member
Join Date: Sep 2003
Location: Dortmund
Posts: 410
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Hallo!
Warum neigen eigendlich Menschen immer dazu Alles in Schubladen zu stecken und was nicht reinpasst wird passend gemacht? Es sind weder die Gene allein noch die Umwelt allein am Wesen eines Individums schuld. Wenn die Eltern (um das Beispiel weiterzuführen) kriminell sind, muss das Kind nicht zwangsläufig auch kriminell werden, denn es gibt keine kriminellen Gene. Es gibt Gene die ein Individum suchtanfälliger machen. Was aber nicht heisst, das ein Kind eines Alkoholikers auch zum Alkoholiker wird, die Warscheinlichkeit ist nur höher einer zu werden, als ein Kind was diese Gene nicht hat. Menschen ohne Suchtgen können trozdem einer Sucht verfallen. Wenn beide Eltern einen IQ von 135 haben kann das Kind trozdem so schlau wie eine Scheibe Toast sein, oder umgekehrt. Gene sind bei weitem nicht so entschlüsselt wie gerne von einigen behauptet wird. Die Genforschung steckt noch in den Kinderschuhen und was heute die Warheit über Gene ist, wird Morgen schon als falsch bewiesen und umgeworfen. Irgendwie schiebt man heute alles auf die Gene was vor einigen Jahren noch die schlechte Kindheit war (Umwelteinfluss). Kann man ein Lebewesen nicht einmal so sehen und warnehmen wie es ist, ohne dafür einen Schuldigen (Gene/Schlechte Kindheit) zu haben? Muss immer alles in die Schubladen passen? Wer nicht reinpasst hat versagt. Warum? Wenn der Hund, warum auch immer, nach vorne geht, ist der Halter nicht sicher. Das ist doch eine dieser Schubladen. Vorgefertigte Meinung die abgedroschen wiederholt wird wie ein Mantra. Genauso wie die Bindung zum Hund. Dabei wird ausser Acht gelassen, das zwei Individuen (Hund und Mensch) einzigartige Wesen sind, die ihren einzigartigen Weg finden oder noch finden müssen. Jeder kann sich nur so weit binden wie er dazu fähig ist. Für den Einen ist es alles für den Aderen nichts. Die Einen raufen sich zusammen, Andere trennen sich, was machmal der bessere Weg ist. Um einen Hund zu führen muss ich mich auf ihn, seine Eigenheiten und sein Wesen einlassen. Wenn ich das nicht kann, weil die Schublade nicht passt, habe ich das Problem. Sind das dann meine Gene die mich scheitern lassen oder meine Erziehung? Gruss Beowulf
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Parole!Niemals aufgeben! |
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#5 |
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Senior Member
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Es geht doch nicht um die Frage der Schuld. Und Schubladen? Hast du vergessen, wo du hier bist, in einem Rassehundeforum! Darauf wird doch immer ausdrücklich Wert gelegt. Also ist die Schublade hier vorgefertigt.
Es geht doch nur darum den Schönrednern zu erklären, wo die Basis des TWH liegt und es alles seinen Grund hat, dass er ist, wie er ist. Vergessen tun ja leider die Meisten, dass sie zum TWH gekommen sind, weil sie Wölfe toll nicht - und nicht weil sie einen Arbeitshund gesucht haben. Ein paar kehren das jetzt nach vorne, und betonen wie toll sie mit ihm arbeiten - mantrailen... Aber, wenn man mal schaut, wer wirklich mit seinem TWH arbeitet und Prüfungen gemacht hat, dann sind das ein paar wenige, die Ausnahme, aber nicht die Regel. Also ist die stille Mehrheit doch eher "nur" Wolfsfreund. Und dass ist ok so. Alles andere wäre ja auch unglaubwürdig. |
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#6 |
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Junior Member
Join Date: May 2009
Location: Wuppertal
Posts: 18
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Moment mal.......ich habe bewußt ein Beispiel genommen, welches Deine These, "Hanninadina" ad absurdum führt. Ich sag nichts dagegen, daß die Gene einen TEIL des Wesens ausmachen. Aber eben nur einen Teil!!! Wie in meinem Beispiel beschrieben, wäre es sonst ja völlig sinnlos, Kinder aus einem desolaten Umfeld herauszunehmen. Nach deiner Theorie sind sie Opfer ihrer miesen Gene, können also nichts dafür, wenn sie zu Kriminellen werden. Im Umkehrschluß würde das bedeuten, daß sämtliche TWH aufgrund ihrer ach so schlechten Gene (Wolfsgene?? gg) agressiv sein MÜSSEN. Und das STIMMT eben NICHT!!! Meinen Hund kannst DU nicht beurteilen, Du kennst mich nicht, kennst meinen Hund nicht, kannst absolut nicht beurteilen, ob der sich bei mir sicher fühlt und wer von uns beiden die Kontrolle hat. MEIN Hund ist jedenfalls kein "Opfer seiner Gene"....da kannst Du Dir mal GANZ sicher sein!! Und "typisch TWH.....hör doch mit diesem Schubladendenken auf!! Auch bei diesen Hunden gibts charakterliche Unterschiede, ich kenne durchaus auch welche, die völlig anders reagieren, als zB meiner. Woran kann das dann wohl nach Deiner Theorie bloß liegen???? Wenn doch die Gene gleich sind.....Sei Du Dir mal GANZ sicher, daß ich meinen Hund im Griff habe!!! Aber es paßt mir nicht, wenn - ohne mich und meine Situation zu kennen - hier von Dir Pauschalurteile gefällt werden.....wie kommst Du dazu???
Gehen wir mal zurück zum Kinderbeispiel.....ich weiß ja nicht, ob Du mit Nachwuchs gesegnet bist und wieviel Erfahrungen Du mit den süßen Kleinen hast...... Wie ist das denn, wenn Kinder sich prügeln, wenn sie agressiv sind? Alles Sache der Gene??? Warum erzieht man dann überhaupt noch???? Wäre doch eh sinnlos nach Deiner Theorie...... Wie gehst DU zB dann mit (Deinen??) Kindern um? Dürfen die machen was sie wollen....evtl wegen ihrer Gene *lach* oder würdest du sie zu erziehen versuchen? Und wenns nicht klappt und die Kinderchen die Kontrolle behalten wollen....was machst Du dann???? Ist ganz ähnlich, wie bei den Hunden, nicht..... )Und bei den TWH.....glaubst Du wirklich ernsthaft, daß diese Hunde sich nicht erziehen lassen? Daß sie generell agressiv sind?? Dann erkläre mir doch bitte mal die Spitzenbeurteilungen meines Hundes bzgl seines Wesens......Da nehmen sich doch tatsächlich solche ahnungslosen Mitmenschen, wie Richter (in Ausstellungen zB) die Frechheit raus und bescheinigen meinem Prollwolf ein sehr ausgeglichenes, souveränes, gutes Wesen.....wie KANN denn sowas sein.....wenn er sich doch bei mir sooo unwohl und unsicher fühlt.....und über eine soooo niedrige Reizschwelle verfügt......Komisch....irgendwie hab ich den Eindruck, Du widersprichst Dir ein ganz klein wenig.....ggggg Jeder kann mal agressiv sein - Mensch ebenso, wie Tier, auch ein TWH. Aber mach doch bitte nicht pauschal eine ganze, wirklich tolle Rasse mies, hör auf, Halter runterzumachen, ihnen die Qualifikation für ihre Tiere abzusprechen. Wenn ein Hund rumprollt, heißt das noch LANGE nicht, daß sein Besitzer, seine Besitzerin ihn nicht im Griff hat. Es heißt nur, daß er es VERSUCHT.......mehr nicht. (der Hund, mein ich). Kinder versuchen es auch.....Erwachsene ab und an ebenfalls.........dann ist Eingreifen angesagt. Und nicht einfaches Hinnehmen und auf die "Gene" schieben!!!! Beowulf hat mich wohl weitaus besser verstanden, als Du. Kein Hund "ist so, wie er ist"!! Ebensowenig wie ein Mensch. Wir sind eben NICHT nur die Produkte unserer Gene. Wir nicht, die TWH's nicht.....niemand ist das. Wir sind alle weitaus mehr!!!! Und wir Menschen sorgen dafür, daß auch unsere Hunde - egal, welche - mehr sind. Durch unsere Erziehung. Die kann gut sein - oder eben auch nicht. Aber nicht jeder TWH, der anderen Hunden gegenüber seine Grenzen aufzeigt (wie wohl sonst außer durch das, was wir "rumprollen" nennen.......verbale Auseinandersetzungen wie bei uns klappen meist eher nicht bei denen) ist damit ein Opfer seiner Gene. Denn das würde ja heißen, daß die ganze Rasse "für'n Ar..h" ist...glaubst Du DAS wirklich??? Man kann im Übrigen auch durchaus aus völlig anderen Gründen zu einem TWH kommen als die, die Du genannt hast.......der Charakter, der Stolz, die Intelligenz, Eigenständigkeit, Würde, Selbständigkeit GERADE dieser Tiere sind einmalig, sind faszinierend......Gründe genug, ausgerechnet einen TWH jedem anderen Hund vorzuziehen. Und wenn man Wölfe mag......das ist doch nichts Schlimmes!! |
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#7 | |||||
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Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
Posts: 1,446
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Da ist was dran . Wobei ich immer mit dem Begriff RASSE so meine Probleme habe. Der Begriff "RASSE" bzw. "RASSEHUND" ist ein rein "künstlicher" von Menschen geschaffener Begriff, eine Definition auf bestimmte Merkmale (Aussehen, Wesen, Arbeitseigenschaften, …), der erst einmal nichts mit der Biologie bzw. der Natur zu tun hat, sondern mit den durch den Menschen ausgewählten Tiere, die weiterverpaart wurden und werden, um die vom MENSCHEN gewünschten Merkmale hervorzubringen und dessen Ideal zu entsprechen! Und aus diesem Grunde ist für mich der TWH nach wie vor nicht mehr und nicht weniger als ein Wolf-Hund-Mischling, ein Mischling zweier Arten der gleichen biologischen Familie (Hunde) der Gattung Canis, nämlich ein Mischling aus Canis Lupus Lupus (http://de.wikipedia.org/wiki/Wolf) und Canis Lupus Familaris (http://de.wikipedia.org/wiki/Haushund). Da ändert auch die Tatsache nichts daran, dass die FCI diese Wolf-Hund-Mischlinge, den TWH, ab einer bestimmten Generation (F5) einst als "Rassehund" anerkannt hat. Denn selbst die Anerkennung des TWH als HUND / RASSEHUND beruht letztendlich nur darauf, dass es internationale Festlegungen und nationale Gesetzen gibt, die definieren, dass diese Wolf-Hund-Mischling nach F4 HUND sind. Das hat, wie bereits geschrieben, absolut nichts mit den tatsächlichen, natürlichen und biologischen Gegebenheiten zu tun! Quote:
Hier schreiben doch nur einige wenige TWH-Besitzer, die mit ihren Hunden tatsächlich teils hart arbeiten, diverse Prüfungen abgelegt haben bzw. daran arbeiten diese abzulegen und einige Züchter. Aber ist das tatsächlich die Mehrheit der TWH-Besitzer? Spiegeln deren Berichte alle Facetten des TWH wieder, läuft bei allen TWH-Besitzern immer alles soooo harmonisch und glatt ab, wie es hier Einige wenige glauben machen möchten? Da habe ich so berechtigte Zweifel. Quote:
Wolfe sind grundsätzlich nicht aggressiv! Die ziehen eher den Schwanz ein und verziehen sich, außer sie werden "in die Ecke getrieben" und fühlen sich bedroht. Dann bricht der ganz normale Selbsterhaltungstrieb durch, der ausnahmslos jedem Lebewesen eigen ist, nicht nur dem Wolf, Hund, … auch uns Menschen. Quote:
Fakt ist, dass man in der ehemaligen CSSR bei der Verpaarung von Wölfen mit speziell ausgesuchten DSH ein ganz bestimmtes, uns bekanntes Ziel verfolgte, und eine recht "harte" Selektion durchführte, um dieses Ziel zu erreichen … was ja bekanntlich nicht so ganz geglückt ist. Von der Schaffung eines neuen "RASSEHUNDES" war damals noch gar nicht die Rede. Diese Selektion hat natürlich bis heute hier und da ihre Spuren hinterlassen. Und die heutigen TWH-Züchter bemühen sich nach allen Regeln der Kunst das wettzumachen, um einen dem FCI-Standard entsprechenden, vor allem gesellschaftsfähigen (Arbeits-)Hund zu züchten. Was der Einzelne unter ARBEIT mit seinem TWH versteht, ist sicher eine andere "Baustelle". Es kann aber nicht wegdiskutiert werden, dass nach wie vor auch die vererbten Gene von WOLF und DSH eine wesentliche Rolle spielen. Natürlich und selbstverständlich spielt die Sozialisierung des Welpen und Erziehung des Hundes eine außerordentlich große, nicht zu unterschätzende Rolle. Trotzdem sollten bestehende Probleme, die es gibt nicht verschwiegen oder beschönigt werden. Zudem, genau wie bei uns Menschen, ist bei den TWH, wie auch bei allen anderen Hunden, jedes einzelne Geschöpf eine eigene Persönlichkeit mit eigenen Eigenschaften und eigenem Wesen. Selbst aus einem Wurf entwickeln sich die Geschwister z.T. völlig unterschiedlich. Und da die Wissenschaft noch lange nicht alle Geheimnisse der Vererbung und Genetik restlos "geknackt" hat, ist es auch Unsinn, alles, auch das eigene Unvermögen des Hundehalters, auf die vererbten GENE des TWH zu schieben – weder auf die ererbten des Wolfes noch auf die des DSH.
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira "Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant)
Last edited by timber-der-wolf; 13-04-2012 at 09:46. |
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#8 | ||
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Senior Member/ Dude
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Quote:
Du solltest es wissen, dass sich Hunde ihrem Umfeld und den Gepflogenheiten ihrer Besitzer anpassen. Und genau das kann schon gut beeinflussen und ist nicht so lapidar wie du es bringst von der Hand zu weisen. Bleiben wir mal bei der Genetik, die Amerikaner gepaart mit nordischen Rassen, bringen genetisch ganz andere Voraussetzungen als es ein reiner Arbeitshund bringt. Nehmen wir HC Hunde, bei denen der Anteil an Wolf höher als der des Hundes ist, gepaart mit einer nordischen Rasse die selbst im Blut hat relativ eigenständig zu sein , hat man selbstverständlich den scheueren Hund der nicht auffallen will weil er mit sich selber zu tun hat. Wenn du weißt was ich meine. Der TWH jedenfalls ist das was ich schon seit Jahren schrieb, nämlich mehr Hund als Wolf und global gesagt liegt da auch das Problem , denn Hunde sind dem Menschen sehr zu getan. Jetzt gibt es natürlich Rassen die nicht allein zum Schmusen da sind und in ihrer Handhabung schon etwas Schverstand erfordern und wer den hat , wird auch mit Tieren die eben nicht schleichend durch die Gegend ziehen nicht allzu viel Probleme haben. Quote:
„Rumprollen“ ist ein Ausdruck den ich hasse wie die Pest, da er sich absolut an die menschliche Gesellschaft lehnt. Hunde artikulieren sich nun mal auf die verschiedensten Arten und ich denke sie haben auch ein Recht darauf. Wie ich weiter oben schon schrieb liegt im TWH mehr Hund als in jedem anderen Wolfshund und genau da ist auch der Punkt erreicht wo man trennen sollte. Natürlich sollte auch ein „Hund“ seine Grenzen kennen, nur ist hier auch zu unterscheiden , dass es Tiere gibt die „Schwätzer“ sind und ihre Stimmungslagen über Knurrgeräusche aller Fassetten ausdrücken. Es ist schlicht weg falsch zu verlangen, dass ein Hund nicht auch mal bellen oder Knurren darf und noch falscher ist es so was gleich mit Aggressionen zu vergleichen. Wenn man davon ausgeht (da ja hier so wie so schon menschliche Maßstäbe angesetzt werden), dass ich auch meinem Gegenüber sagen würde, dass er mir zu dicht auf der Pelle ist oder ich mir in einer Menschenmenge Gehör verschaffen will, dann sollte mir das auch gestattet sein. Hunde die im Ring bellen oder auch ihren zu dicht aufgelaufenen Artgenossen anknurren, haben Gründe dafür und ich denke, dass man auch nicht alles unterbinden soll, denn dann kommen wir eventuell in den Bereich den gerade du Christian immer wenn es dir Recht ist, gerne mal gebrauchst und von Unterdrückung redest. Ja Druck kann mehrere Fassetten haben und Hund nehmen nun mal die Dinge anders war als wir es tun. Du setzt wieder Vergleiche zu deinen verunsicherten genetisch bedingten Amerikanern. Die a. genetisch ganz anders zusammengesetzt sind und b. froh sind wenn sie auf Territorium auf denen sie eben nicht Zuhause sind, in Ruhe gelassen werden und solche Situationen schnell hinter sich bringen. Bestes Beispiel , dein Erlebnis bei der Nacht der Wölfe , als sich deine so wesesfeste Hündin auf dem Bauch versucht hat in Deckung zu bringen. Auch hier stellt sich mir die Frage was du unter wesesfest verstehst. Da du weiter auf Arbeitsfähigkeit eingegangen bist, muss ich dir auch sagen, dass es eben nicht immer erforderlich ist durch Prüfungen zu zeigen, dass ein Hund auch arbeitet. Vielmehr ist es die Arbeit selber die den Hund dazu auszeichnet. Allein wenn ich von einer „nur“ exakten Unterordnung aus gehe, erfordert das von einem Hund doch in gewisser Weise eine gewisse Wesesfestigkeit , so dass er sich auch auf seine Aufgabe konzentrieren kann und auch prompt das macht was er gesagt bekommen hat. Da ist es eben erforderlich, dass der Hund sicher ist und sich nicht an Geräuschen oder Gegenständen der Umwelt orientiert oder erschreckt. Und so was geht nun mal nicht exakt mit Tieren deren Gene ihnen suggerieren wie ein Wolf zu sein, vor allem nicht dort wo sie nicht Zuhause sind. Ein TWH zeigt sich deiner Meinung nach aggressiv, wenn er verbellt oder knurrt, die Ursachen dafür können vielschichtig sein und ich will sie nicht erörtern. Ein AWH zeigt , dass so nicht, weil er a im Wesen auf fremden Territorium nicht fest genug ist, er würde in Stresssituationen sich ehr „klein „ machen und in Situationen in denen er bedrängt wird sicher lautlose Signale senden , eben weil er zu wenig Hund ist. Deswegen ist der Vergleich und deine versteckte Propaganda für ihn hier vollkommen unangebracht, genau so wenig wie dein ständiges Gehetze gegen den TWH , der in der Tat nicht ganz einfach ist und mit dem man auch umgehen können muss, was dir leider nicht gelungen ist da es dir an praktischen Wissen und Erfahrungen im richtigen Umgang und Ausbildung von Hunden fehlt. Hinzu kommt deine tief sitzende Angst vor Hunden, was du selber auf deiner alten Webseite geschrieben hast. TWH sind nun mal keine Amerikaner und selbst denen bist du untergeordnet. Was machst du eigentlich, wenn deine so sozialen Tiere alle geschlechtsreif sind? Vieles in deinem Beitrag ist treffend aber sehr einseitig beleuchtet und das hat seine Gründe die du besser weißt als ich …… Meine TWH zum Beispiel haben mir noch keinen Cut unterm Auge zu gefügt der genäht werden musste ….. da sie mich respektieren und ich mit ihnen auch um gehen kann .....
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! ![]() Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com Last edited by Torsten; 13-04-2012 at 12:30. |
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#9 | |
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Junior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
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@ Barbara: nun, das liegt sicherlich daran, dass du die große Ausnahme von der Regel hast - genauso wie ich und der Großteil der anderen österr. TWH-Halter, die ich bislang kennen gelernt hab. Oder man hat uns alle beschissen und Schafe im Wolfspelz verkauft. Ja, das wirds wohl sein - wir dummen Ösis haben gar keine richtigen TWH...
Quote:
Wer romantisch-verklärt den gezähmten Wolf im TWH sieht, wer ständig damit hausieren geht, dass sie ach so wölfisch, schwierig, aggressiv... (und weiß der Teufel, was euch da noch alles einfällt) sind, braucht sich nicht wundern, wenn er dann genau sowas hat. Anstatt die Welt mit solchem Müll vollzusudern, sollten eben diese Leute vielleicht einfach an ihren Problemen arbeiten. Dann klappts womöglich auch mit Artgenossen-Prollereien, Menschen-Aggression und was es sonst noch so an Ungezogenheiten gibt. Aber klar - es ist natürlich einfacher, alles was nicht dümmlich-alles ertragend-Gott und die Welt liebend-nicht jagend- selbst-erziehend-Gänseblümchenartig ist, verbieten/ausrotten zu wollen, als den eigenen Popsch hochzubekommen und sich an Erziehungsarbeit zu machen. lg Astrid, die seit 5 Jahren auf das vom "Meister" prophezeite Aha-Erlebnis wartet und die Zeit derweil für Erziehung und Ausbildung genutzt hat (Prüfungen inbegriffen, obwohl jeder weiß, dass solche Prüfungen nix aussagen - haben ja selbst die größten Dodeln den Hundeführschein geschafft...) |
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#10 | |
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Junior Member
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Quote:
Nun, mein Hund (!) HAT einen ausgesprochen guten Charakter! Das mag durchaus an der Linie liegen, aus der sie stammt! Verantwortungsvoller Züchter eben! Sie jagt weder Wild noch Jogger noch Radfahrer oder was auch immer! Sie widersetzt sich mir in keinster Weise! Sie beisst keine Menschen und läuft auch nicht weg! Sie kann problemlos bis zu 8 h alleine bleiben, ohne ein Chaos zu verursachen! Sie ist jedem Mensch gegenüber aufgeschlossen und freundlich! Sie hat bisher nur einmal (!) gewarnt und in die Luft geschnappt, als ein (für sie) Fremder meine Tochter auf den Arm nahm, was ihr (meiner Tochter) sichtlich unangenehm war! In einer (für Luna) kritischen Situation geht ihr 1. Blick zu mir und wenn ich sage das ist ok, dann ist es das!!! Aktuelles Beispiel: Lunas Liegeschwiele wurde operiert, eine Naht mußte wieder geöffnet werden, weil sich Wundwasser gesammelt hat! Im Zuge einer Nachuntersuchung mußte der TA in die offene, klaffende Wunde spritzen! Auf mein Ok hat sie in dieser akuten Situation den TA gebusselt! Silvester ist meine Hündin, trotz panischer Reaktion auf Feuerwerk, bis hin zum Fell abwerfen, mit mir rausgegangen! Jetzt muß ich dazu sagen, daß ich weder die Zeit noch das Bedürfnis habe, großes Gewese um den Hund zu machen! So wie jeder hier in der Familie muß sie sich anpassen, damit das Zusammenleben funktioniert! Meine Priorität ist meine Tochter und der hat sich mein Hund unterzuordnen! Und das tut sie fraglos! Ich kann meinen Hund in jedes Restaurant mitnehmen und sie rollt sich, völlig entspannt übrigens, unter dem Tisch zusammen, so unauffällig, daß die Wirte oft gar nicht mitbekommen, daß wir nen Hund dabei haben! So geschehen vor 4 Jahren, als ne Kellnerin vor Schreck fast umgekippt wäre, als Lunas Schädel unter dem Tisch hervorgekommen ist und ihr zärtlich über die Zehen geleckt hat! Oder ein Besuch im Zoo, wo aufgeregte, laute, schreiende Kinder, von hinten kommend, an ihr vorbeigerannt sind! Oder vergangene Vorweihnachtszeit, als wir den Weihnachtsmarkt besucht haben und nen Auflauf verursacht haben, weil jeder diesen "wirklich bildhübschen Hund" streichelte und Luna ob all dieser Aufmerksamkeit völlig aus dem Häuschen war! Auf Ausstellungen, in Einkaufszentren oder bei Besuchen in der Innenstadt ist sie aufmerksam bis entspannt und eher darauf bedacht, nichts zu verpassen als aggressiv nach vorne zu gehen! Sie geht ohne Leine bei Fuß an Nachbars pöbelnder Hündin vorbei, ohne mit der Wimper zu zucken! Wie kommt das, Christian? Von Dir lese ich, das Deine Hunde Dich in kritischen Situationen meiden bzw. nicht akzeptieren! Das Du Deinen TWH abgeben mußtest, weil Du ihm nicht Herr geworden bist! Das Du bei Deinem aktuellen Wurf nach Tagen nicht wußtest, wieviele Welpen aus diesem hervorgegangen sind, weil die Hündin Dich nicht geduldet hat! Das eine Deiner Hündinnen bei einer öffentlichen Veranstaltung vor Angst (?) Unsicherheit (?) auf dem Bauch gekrochen ist! Vielleicht liegt es daran, daß ich mich nicht gewundert habe, daß ich meiner Hündin das Fressen nicht vorkotzen mußte und mich stattdessen auf ihre Instinktsicherheit verlassen habe, daß sie weiß, das Fressen zum Fressen da ist? Oder daran, daß ich in fast 6 Jahren keine einzige Situation erlebt habe, in der ich Angst vor meinem Hund hatte? Oder einfach nur daran, daß ich mir bewußt bin, daß ich eine bestimmte Hunderasse halte, die, wie jede Rasse, bestimmte Eigenarten aufweist, die ich kennen und mit denen ich umgehen können sollte? Keine Ahnung! Schaffe ich mir nen Jagdhund an, sollte ich mir darüber im Klaren sein, daß er möglicherweise Ambitionen in diese Richtung hat, genau so, wie ein Herdenschutzhund etc. .... Ich habe lange gezögert, mich in dieses Forum einzubringen, weil der Ton hier schon recht harsch war! Irgendwann hab ich aber zu nem Thema, das mich persönlich sehr interessierte, ne Meinung abgegeben und wurde von Dir recht nett aufgenommen: nachzulesen: #37 Kurz darauf habe ich mir erlaubt, eine andere Meinung als die Deine zu vertreten, nachzulesen ab hier:#91 Woraufhin Du sehr persönlich wurdest! Normalerweise hab ich kein Problem damit, Leute einzuladen, damit sie sich vorort ein Bild über den außerordentlich gutartigen Charakter meiner Hündin machen können! Bei Dir möchte ich aber lieber davon absehen! Du bist kein Mensch, den ich in meinem näheren Umfeld haben möchte! Ich empfinde Deine Haltung gegenüber jedwedem Lebewesen als pathologisch und werde Dir daher auch keine Plattform bieten, Dich zu profilieren! Somit ist dies mein 1. und letzter Beitrag zu diesem Thema und ich möchte Dich bitten, jede weitere unqualifizierte Äußerung bezüglich "meines Schafes" zu unterlassen! |
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