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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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#38 | |||||
Guest
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Hallo Petra
auf solch sachliche Fragen gehe ich gerne ein. Als aller erstes muss ich aber klarstellen das es keinen Wolf gibt der wie du geschrieben hast "nicht-dominant" veranlagt ist. Wie ich es schon vorher benannt habe ist es bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger stark ausgeprägt. Das heisst das Wölfe bei denen der Drang zur Dominanz stärker vorhanden ist die Chancen diesen auszuleben besser erkennen und nutzen. Trotzdem können sie sich genausogut unterordnen wie ein weniger dominantes Tier, solange sie von ihrem Führer überzeugt sind und eben keine Chance sehen. Quote:
Mal ein fiktives Beispiel : Du hast ein Rudel das aus den beiden Alttieren/Eltern besteht und drei Juvenilen gleichen Geschlechts. Von den Juvenilen ist Wolf 1 am dominantesten veranlagt, dann folgt ein paar Nuancen weiter Wolf 2 und schließlich mit etwas mehr Abstand Wolf 3. Wolf 1 und Wolf 2 stehen in Konkurrenz zueinander. Wolf 1 der den größten Drang hat nutzt natürlich neben seinen Machtspielen mit Wolf 2 auch seine Überlegenheit Wolf 3 gegenüber aus und übt regelmäßig Druck auf ihn aus um seine Position zu unterstreichen. Auch Wolf 2 unterdrückt 3, aber längst nicht mit solcher Vehemenz da er sich weitesgehend auf Nr. 1 konzentriert den er zu stürzen gedenkt. Kommt es nun zu einer Eskalation zwischen Wolf 1 und 2 wird 3 gleichfalls in den Kampf eingreifen und seine Chance nutzen auf Wolf 1 loszugehen. Warum ? Weil es ihm einen Vorteil bringt wenn dieser in seiner Position herabgesetzt wird. Nun ist Wolf 1 also im Kampf von den anderen beiden besiegt worden und ist fortan der Omega weil er sich gegen zwei gleichzeitig nicht behaupten kann. Von Haus aus hat Wolf 1 den größten Drang gehabt, Wolf 2 war ihm nur etwas unterlegen, konnte zwar nicht auf Anhieb die Führung unter den Juvenilen übernehmen, hat aber auf eine Chance gelauert und jede etwaige Unsicherheit genutzt. Wolf 3 hingegen konnte erst die Gelegenheit nutzen die 2 geschaffen hat. Alleine hätte 3 nichts ausrichten können - und 2 hätte sein Ziel vielleicht auch nicht erreicht und wenn ja nicht lange halten. Wie lange die Konstallation so bleibt weiss man nicht, es kann sich auch alles mit wechselnden Akteuren wiederholen. Quote:
Dominanz braucht ja Gelegenheit diese ausleben zu können. Scheinbar verstehst du mich falsch weil du ständig reininterpretierst ich würde die sozialen Umstände unter den angeboren Drang einordnen. Dem ist nicht so. Quote:
Bitte nicht ständig übertrieben große Lücken zwischen den Verhaltensweisen aufklaffen lassen. Versuch mal die Nuancen zu erkennen. Quote:
Quote:
Nochmal um Missverständnisse zu vermeiden : Du kannst ein Talent zur Führung besitzen, wenn es die äusseren Umstände nicht erlauben wirst du es trotzdem nie ausleben. Du wirst aber mit Sicherheit schneller eine sich bietende Chance erkennen und diese nach Möglichkeit nutzen als jemand bei dem dieses Talent nicht so stark ausgeprät ist. Was nicht bedeutet das dieser Jemand nicht trotzdem in der Lage wäre die Aufgabe des Führens zu bewältigen. Nur ist bei dir die Tendenz einfach stärker vorhanden. Verstehst du mich jetzt ?? |
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