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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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#141 | |
Member
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Hallo Dieter
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Grüße Thomas
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Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage... Der frühe Vogel... kann mich mal... |
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#142 | |
Junior Member
Join Date: Oct 2003
Location: Hückelhoven
Posts: 226
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einerseits hast Du Recht und andererseits wieder nicht. Sicher gibt es Extremhunde in jeder Rasse. Das ist nicht zu bestreiten. Beim TWH gibt es aber eine Besonderheit. Ein normaler Wolf hat ungefähr 30 % mehr Gehirnmasse als ein vergleichbar großer Hund. Er ist wesentlich intelligenter als ein Hund, weil er - im Gegensatz zum Hund - sich selbst ernähren muss. Und das funktioniert nur, wenn man cleverer ist als die Beute. Ich gehe einmal davon aus, dass unsere TWHs von dem "Mehr" an Intelligenz noch ein schönes Stück vom Wolf geerbt haben. Ich möchte es einmal so ausdrücken: wir haben "denkende" Hunde. Dies habe ich bei Bodo, Quara und Skelkur mehr als einmal feststellen können, weil sie auf Ideen kamen, auf die meine früheren Hunde (DSH und AC-SH) nie gekommen sind. Zumindest bin ich froh, meinen Weg vor einigen Jahren gefunden zu haben, um mit Bodo klar zu kommen. Und nur das zählt für mich. Gruß Dieter |
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#143 |
Senior Member/ Dude
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Hallo Dieter
entschuldige , aber ich bin nach wie vor der Meinung , das sehr wohl in erster Linie der Halter für das Verhalten seiner Hunde verantwortlich ist . Ein Welpe z.B. ist ein relatievv " unbeschriebenes Blatt " welches vom Halter " beschrieben " wird . Welche Bücher man ließt , ist doch jedem sein Ding , und einen Alpha gibt es auch , wenn du mit " normalen Hunden " lebst . Ich glaube , Petra hat da mal sehr treffend was zum dominanten Rudelführer geschrieben oder so . Es ist doch schön , das dir die von dir erwähnten Bücher geholfen haben , aber lesen und Praxis sind nun mal zwei verschiedene Paar Schuhe , genau wie ich noch nie geleugnet habe , das jeder Hund charakterlich anderst veranlagt ist , genau wie der Mensch . Und du kannst mir nicht erzählen , das es in der Tat TWH halter gibt , die sich schon gern was anderes von ihrem Hund ( verhaltensmäßig ) erwartet hätten , das sind genau die , die eben dann Ausreden für ihr Versagen suchen - und zwar im Wolfsanteil . Ich jedenfalls , brauchte keinerlei " Starkzwangmittel " um meine zu erziehen und auszubilden , das einzige was ich gemacht habe , mich vom " Wolfsgedanken " frei gemacht und meine Hunde dann mit Konsequenz erzogen . Auch behaupte ich nicht , das meine perfekt sind oder funktionieren ( wenn ich das mal so sagen darf ) aber , zu mindest geht es auch ganz normal wie beim Hund . Aber , wenn du oder Andere der Meinung sind , das man " Wolfsverstand " haben muss um mit dem TWH klar zu kommen , dann ist das doch ok . Ich kann damit leben . Ich sagte schon mal , das ich es aber nicht verstehen kann , wenn immer über einen Kamm geschert wird - und das ist nun mal so , das es immer heißt der TWH ist schwer erziehbar . 20% der Erziehung wird mit dem Hund gemacht die restlichen 80 sollte man mit dem Halter machen , dann klappt es auch mit dem TWH . ![]() Es ist doch auch immer die Frage , was stelle ich an mich und den Hund für Anforderungen . Du kannst , ja willst sogar daran glauben , das der TWH sich wie ein Wolf verhalten soll oder verhält , da hast du eben nicht so große Ansprüche und solltest aber auch mit dem Vehlverhalten was er dann auch zeigen wird leben können .... was du ja auch kannst . Ich , kann es nicht , da ich wie ich schon sagte sehr offt mit meinen Hunden in der Öffentlichkeit bin . Wie verhalten deine sich denn , wenn du mal auf einer Ausstellung oder auf einem Treffen bist , und du musst mit allen dreien gleichzeitig an anderen vielen Hunden eng vorbei laufen ? Ich kann das mit meinen machen , sie laufen schön bei " Fuß ", so das ich keinen Streß habe . Mich hat auch noch keiner meiner Hunde zu Boden gerissen , weil er was sah und los legen wollte . Oder kannst du deine Hunde ablegen ( frei ) wenn du was zu erledigen hast ? Kannst du Bodo z.B. auf einen Platz ablegen wärend andere Hunde da arbeiten ? Aber wie gesagt , die Ansprüche die Jeder hat sind halt sehr verschieden - ich kann das akzeptieren aber ich kann nicht verallgemeinern !!!!!!!!!!!!!!! Gruß
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! ![]() Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com |
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#144 |
Member
Join Date: Sep 2003
Location: 95182 bei Hof/Saale
Posts: 648
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zu Outlaw_
Ganz meiner Meinung! Ich selbst habe einmal in der Hundeschule geäußert: das macht er halt so, ist halt ein TWH! Aha! Der Hundetrainer machte es mir vor mit meinen Hund und meinte danach: Wenn Du nicht selbst daran glaubst, wirst es der Hund nie lernen und auch nicht können. Du hast dann bereits aufgegeben! Daraus habe ich viel gelernt! Das war der Anfang der 80% des Halters! *gg* Es ist erstaunlich wie viele es gibt, deren erster Hund ein TWH ist und die damit zurecht kommen. Das liegt in meinen Augen daran, das diese Halter unvoreingenommen lernen und Ihre Hunde beobachten. Manch ein "alter Hase" denkt er kann alles und scheitert dann damit! Außer die jenigen die wiederum unvoreingenommen mit Ihren Hund umgehen *g* Allerdings kommt dann das Problem man müßte schneller lernen wie der Hund. Und ich denke das meinst Du mit Bücher lesen? Dies in die Praxis umzusetzen dauert halt bis man es verinnerlicht,..... leider :-) Andere werden auf immer Theoretiker bleiben und ein Schubladendenken haben. Jeder Hund hat halt seinen eigenen Charakter. Und das ist schön so! Viele Grüße Markus
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Bei allem immer viel Spaß wünschen: Der Franke mit der besten Freundin von allen und Bragi, Sohn Odins und dessen Gemahlin Freya und dessen Tochter Ayla :-) |
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#145 | ||
Senior Member/ Dude
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Gruß
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#146 |
Member
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hallo,
sag ich doch... Kindererziehung kann man mit der Erziehung des Hundes vergleichen ![]() lg birgit
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------------------------------------------------ ![]() Man kann versuchen Euch zu ändern, aber man kann auch die Zeit sinnvoll nutzen! ----------------------------------------- Zwinger von der Gölshäuser Lücke |
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#147 |
Junior Member
Join Date: Nov 2006
Location: Bayern
Posts: 37
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Hallo zusammen,
natürlich haben die verschiedenen Rassen verschiedene Eigenheiten, so natürlich auch der THW, bei dem der Wolf bestimmt mehr durchkommt als beim Zwergpinscher. Ich finde das ist auch gut so, denn genau diese Eigenheiten lieben wir ja gerade an der Rasse die wir gerade halten. Es kommt aber auch darauf an wie der Hundehalter diese Eigenschaften nutzt um den Hund nach seinen Bedürfnissen einigermaßen zu formen. Da keiner von uns in Montana lebt, wo der nächste Nachbar und die nächste vielbefahrene Straße 100km entfernt ist, müssen unsere Hunde sich doch einigermaßen benehmen können. Man sollte doch versuchen aus den Eigenheiten seines Hundes das beste herauszuholen. Ein Beispiel von mir: In unserer ersten Hundeschule erklärte mir die Trainerin das ich meinen RR von Anfang an nicht jagen lassen sollte. Sie meinte nichts jagen, keinen Vogel, keinen Schmetterling nicht einmal einen Ball oder Dummie. Damit der Jagdtrieb in meinem Hund erst gar nicht zum Vorschein kommt. War ein echt besch...eurter Rat. Ich wußte es damals noch nicht besser und hielt mich daran. Als Kiara 8 Monate alt war lief sie ihrem ersten Hasen nach. Ich war völlig machtlos. In einem Hundeforum fragte ich nach Hilfe. Als erstes bekam ich eine antwort von einem Jäger. Er meinte was ich mich beschwere, ich habe nunmal einen Jagdhund, das jagen liegt ihm im Blut, das kann man nicht unterdrücken. Ich wäre wieder mal ein Beispiel dafür das keine Jagdhunderasse in die Hände eines Nichtjägers gehörte. Die zweite Antwort, die ich von einem anderen User bekam war schon besser. Er Empfahl mir ein sehr gutes Buch. In diesem Buch wird einem auch erklärt das man den Jagdtrieb nicht unterdrücken kann. Der Hund gehört nunmal zu den Carnivoren (hoffentlich habe ich das richtig geschrieben), wenn ein Beutegreifer keinen Jagdtrieb hat verhungert er. Man muß diesen Trieb umkonditionieren. Seit dem trainiere ich mit meiner Kiara, es ist ein langwieriges Training, da keine Starkzwangmethoden dabei vorkommen. Und ich muß sagen zu ungefähr 70% ist meine Kiara wenn sie einen Hasen sieht schon abrufbar. Mein Hund darf Mäuse jagen und ihren geliebten Futterdummie. Ich meine mit diesem Beispiel das ich die besondere Eigenheit meines Hundes aktzeptiert habe aber nicht davor resigniert. LG Conny |
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#148 |
Junior Member
Join Date: Nov 2006
Location: Petalidi
Posts: 99
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Die letzten Beitraege sehen fuer mich aus als ob wir einer Meinung sind. Nur den Angriff auf Buecherwuermer kann ich nicht dulden. Jedes Koennen kommt vom lernen, wie vom Mitmenschen persoenlich oder dessen Buecher als auch vom Tier.
Aber man muss natuerlich aus Erfahrungen lernen da nuetzt alle Theorie nix, nada .... Kunst kommt von koennen, nicht von wollen sonst wuerde es Wunst heissen. ![]()
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Von allem was ich verloren habe, vermisse ich meinen Verstand am meisten. ![]() |
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#149 |
Senior Member
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Sicher Hardy, man kann sich darüber lächerlich machen, wenn Leute ihr Wissen nicht nur aus der Praxis sondern auch aus der Theorie beziehen, denn diese ist es ja gerade, die erklärt, warum ein Hund etwas macht! Natürlich basiert die geschriebene Theorie auch im wesentlichen auf gemachte Beobachtungen und praktischen Erfahrungen, nur das man die eben selbst nicht gemacht hat, sondern jemand anders. Wenn man allen Ernstes behaupten wollte, man sei in der Lage alle Möglichkeiten selbst in der Praxis in null komma nichts selbst zu "erfahren", der spinnt oder ist Methusalem und 100 Jahre alt. Der eine ist halt in seiner begrenzten Welt zufrieden und der andere möchte halt mehr Wissen... Ist nur schade, dass der eine sich darüber lustig macht, während der andere darüber hinwegsieht, denn wenn man klar drüber nachdenkt, kann man den anderen nicht wirklich Ernst nehmen.
Das mit dem Jagen Conny, ist interessant. Ich würde einen Teufel tun und meinen Hunden den Garaus, wenn sie mal hinter einem Reh oder ähnlichem her gehen. Gestern habe ich mit Hannibal (Briard) für die Bikejöring WM am kommenden Wochenende in einer Wildreichen Gegend trainiert. Mein 13 Monate alter TWH-Rüde ist frei mitgelaufen. Es dauerte nicht lange da kreuzten 3 Rehe im Abstand von gut 70 m unseren Feld-/Waldweg auf das rechte Feld rauf. Tala sprintete los und verkürzte dadurch dass er diagonal auf die Rehe zulief den Weg auf das dritte und letzte Reh. Das Feld war vielleicht 70 -100 m breit am Ende eine Hecke und dahinter eine Weide von Wald umgeben. Ich liess Tala laufen, er hatte schon gut 2 km im Galopp hinter sich (Training). Die Rehe verschwanden mit gut 20 - 30m Abstand in der Hecke. Tala zunächst hinterher. Er hatte aber den Sichtkontakt verloren zu den Rehen. Jetzt rief ich ihn und siehe da, es dauerte nur einen kurzen Moment und er kam angehoppelt. Dafür wurde er dann ausgibig belohnt. So habe ich es mit Hannibal auch immer gehandhabt und ihn kann ich normalerweise fast immer nach einem kurzen gestatteten Sprint abrufen. Nur manchmal in der Dämmerung in einem Wildreichen Gebiet gibt er mal Gas und ist dann für 5 Minuten weg und kommt aus einer ganz anderen Richtung wieder. Dem begegne ich nun, indem ich dort oder zu der Dämmerung nicht mehr lang gehe, da er dort schon 2x "gute" Erfahrungen gemacht hat. Aber ausnahmen bestätigen die Regel und 2x ist bei einem 5jährigen Hund nichts. Christian |
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#150 |
Junior Member
Join Date: Nov 2006
Location: Bayern
Posts: 37
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Hallo Christian,
wenn ein Hund erst einmal einem Wild hinterher sprintet ist man in der Tat meist machtlos. Jagen ist für den Hund absolut selbstbelohnend. Man kann durch intensives Tainig den Hund aber dazu bringen, ein, zwei Sekunden zu warten, einen kurz anzuschauen und wenn man ihm dann etwas noch viel Besseres bietet, das sich zu jagen lohnt, läuft er dem Hasen nicht mehr nach. Soviel zur Theorie. In der Praxis ist das jede Menge Arbeit. Was man da im Einzelnen tun muß würde hier den Rahmen sprengen. In wildreichen Gebieten gehe ich mit meinen RR´s immer noch mit der Schleppleine. Hier wird auch intensiv trainiert. Ein gutes Beispiel für eine anscheinend gute Gegenkonditionierung war meine frühere Rottihündin Dorina. Ihr konnten die Hasen tatsächlich vor der Schnauze über den Weg laufen. Sie schaute ihnen kurz nach, dann zu mir, ich sagte "dobleim" und sie ging weiter neben mir. Ich habe keine Ahnung warum sie da so reagierte, ich bekam sie erst als sie 6 Jahre alt war. Ich ging einfach davon aus, daß Dorina keinen Jagdtrieb hat. Aber sie hatte Jagdtrieb und wie. Ihre Beute waren Bälle. Wenn sie die sah war sie kaum zu halten. Auch stöberte sie Bälle überall auf. Wenn sie zielstrebig einer "Fährte" nachging, fand sie immer einen Ball. Egal ob kleiner Gummiball, Tennisball oder großer Lederfußball. Ca. dreimal in der Woche fand sie einen. Ihr glaubt gar nicht wo überall Bälle rumlliegen. Sogar in den entlegendsten Waldstücken. LG Conny |
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#151 |
Junior Member
Join Date: Apr 2004
Posts: 119
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"Das mit dem Jagen Conny, ist interessant. Ich würde einen Teufel tun und meinen Hunden den Garaus, wenn sie mal hinter einem Reh oder ähnlichem her gehen. Gestern habe ich mit Hannibal (Briard) für die Bikejöring WM am kommenden Wochenende in einer Wildreichen Gegend trainiert. Mein 13 Monate alter TWH-Rüde ist frei mitgelaufen. Es dauerte nicht lange da kreuzten 3 Rehe im Abstand von gut 70 m unseren Feld-/Waldweg auf das rechte Feld rauf. Tala sprintete los und verkürzte dadurch dass er diagonal auf die Rehe zulief den Weg auf das dritte und letzte Reh. Das Feld war vielleicht 70 -100 m breit am Ende eine Hecke und dahinter eine Weide von Wald umgeben. Ich liess Tala laufen, er hatte schon gut 2 km im Galopp hinter sich (Training). Die Rehe verschwanden mit gut 20 - 30m Abstand in der Hecke. Tala zunächst hinterher. Er hatte aber den Sichtkontakt verloren zu den Rehen. Jetzt rief ich ihn und siehe da, es dauerte nur einen kurzen Moment und er kam angehoppelt. Dafür wurde er dann ausgibig belohnt. So habe ich es mit Hannibal auch immer gehandhabt und ihn kann ich normalerweise fast immer nach einem kurzen gestatteten Sprint abrufen. Nur manchmal in der Dämmerung in einem Wildreichen Gebiet gibt er mal Gas und ist dann für 5 Minuten weg und kommt aus einer ganz anderen Richtung wieder. Dem begegne ich nun, indem ich dort oder zu der Dämmerung nicht mehr lang gehe, da er dort schon 2x "gute" Erfahrungen gemacht hat. Aber ausnahmen bestätigen die Regel und 2x ist bei einem 5jährigen Hund nichts."
Wie macht man den "einfach nur Kopfschüttel-Smily" ? Armin |
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#152 |
Senior Member
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Armin, drück dich doch mal klar aus? Meine Erfahrung ist, dass ich meine Hunde vom Jagen abrufen kann, weil ich es Ihnen so beigebracht habe, wie beschrieben. Was gibt es da denn den Kopf zu schütteln. Ach ja ich vergass, sie haben weder gewildert noch einen Hasen, Katze Reh, Rehkitz o.ä. erwischt bei den wenigen "Probeläufen". Wo ist da dein Problem? Im Gegensatz zu anderen brauche ich weder eine 10 m Leine noch Strom o.ä.
Wie gesagt, wäre schon klasse, wenn der ein oder andere hier nicht nur nebulöse statements abgibt, sondern diese auch begründet! Christian |
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#153 |
Junior Member
Join Date: Apr 2004
Posts: 119
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OK die Begründung:
Ich rufe Laika sofort ab wenn sie Wild nach rennt. 1. Weil durch jeden Meter den der Hund nachhetzt das Wild unnötig Stress ausgesetzt wird. 2. Weil ich nicht garantieren kann ob der Hund in einer gewissen Entfernung noch abgerufen werden kann. Und das kannst Du auch nicht. 3. Auch wenn der Hund in der Regel das Wild nicht stellt, kann es doch sein, dass es stürzt oder in einem Zaun hängen bleibt usw. Dann bekommt es der Hund doch und der wird dann sicherlich nicht sehr nett mit ihm umgehen. 4. Weil ich nicht möchte, dass irgendein Jägersmann auf einem von Deutschlands Millionen Hochstände sitzt und meine Laika abknallt. viele Grüße Armin |
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#154 |
Senior Member
Join Date: Sep 2003
Location: Bad Dürkheim
Posts: 2,249
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5. weil Jagdverhalten sehr stark selbstbelohnend ist und bei vielen Hunden jedem anderen Belohnungsreiz weit überlegen ist.
Ina |
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#155 |
Junior Member
Join Date: Sep 2003
Location: D 72213-Altensteig-Wart
Posts: 365
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6. weil da selbstbelohnend bei jedem Testlauf weiter trainiert wird...
Bille |
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#156 |
Member
Join Date: Sep 2003
Location: 95182 bei Hof/Saale
Posts: 648
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8. Weil ich generell nicht möchte das ein Rüde dieses Alters sich so weit von mir entfernt. Er soll sich an mir orientieren. Ich agiere, er reagiert und nicht umgekehrt.
Der Rudelführer agiert,...... müßte auch in den Büchern stehen! Markus
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#157 |
Senior Member
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Wo wir wieder bei Gunther wären, der vor nicht allzu langer Zeit einen 15 kg Futtersack auslobte für den, der seinen TWH vom flüchtenden Wild abruft....
Ist schon klar, was ihr meint. Nur meine bisherige Erfahrung ist, dass ich es so schaffe, langfristig den Hund abzurufen. Ich freue mich für dich Armin, dass das dein Hund anscheinend schon kann oder nicht lernen musste und es immer konnte?! Wenn ich, wenn mir das Reh vorläuft und der Hund (hier "untrainierter" Junghund, den ich bekanntlich erst seit gut 8 Wochen habe) ein paar Meter vor mir ist, ich ihn nicht festhalten kann, was normal sein dürfte, weil keiner so einen langen Arm hat, dann wird er zunächst loslaufen. Wenn ich dann anfange ihn zu rufen, auch wenn er gerade 3m los ist, dann heize ich ihn an! (Und ihr könnt versichert sein, Tala hört sonst erstaunlich gut!) Er gibt erst recht Gas. Klar jetzt kommt sicher als Einwendung, man lässt den Hund auch nicht frei laufen u.ä. Da habe ich ja bekanntlich eine andere Einstellung. Gerade wenn wir in unserem kleinen Rudel unterwegs sind, ist es vielmehr so, dass der 3. Hund, der los sprintet, nach kurzer Zeit jedoch spätestens, wenn ein hoch bewachsene Feld, Wald, Büsche, Hecke o.ä. kommt, stehen bleibt und schaut, wo sind die anderen. Meine Erfahrung! Dann stellt er fest, huch ich bin ja allein und dreht wieder um und kommt zum Herrchen/Rudel zurück! Und in dem Moment, wo ich die Aufmerksamkeit habe von ihm, wenn er schaut, dann rufe ich! Und siehe da, er kommt. Das trainiere ich sozusagen und die Steigerung ist dann langfristig, dass ich ihn dann nach dem Losspurten abrufen kann und er ablässt. Wie heißt es so schön, wenn ich einem Hund etwas abgewöhnen möchte, muss ich ihn mit dem Reiz konfrontieren! Klar kann man das auch mit einer Leine oder langen Leine tun. Aber Hand aufs Herz, wer hat soviel Wild, dass er jedes Mal sozusagen auf Bestellung eine Wegüberkreuzung herzaubern kann? Also rennt man dann ständig mit einem angeleinten Hund rum, in der Hoffnung, dass das Reh kommt. Im Ergebnis erreiche damit nichts. Zum Thema Rehe schützen usw. Bei uns gibt es jede Menge Rehe. die Jäger erfüllen ihre Jagdquote nicht. Ich habe bei uns in den letzten 10 Jahren - seit ich Hunde habe - nichts von wildernden Hunden gelesen. Keine Frage, es wird sowas geben und ich meine, wir hatten auch schon den ein oder anderen Fall hier mal genannt. Ich verstehe eure Gründe gut. Für mich jedenfalls konnte ich feststellen, dass die Bindung meiner Hunde an mich im Ergebnis größer ist, als dass sie weglaufen. Ich habe schon von solchen Sachen gehört, Rotti ist für eine Stunde weg, weil er Reh jagt. Bei uns im Hundeverein vor 1 1/2 Jahren passiert. Der Hund lag abgelegt auf dem Platz beim üblichen Sonntagstraining, Reh läuft vorbei, er hinterher und wart lange lange nicht gesehen. Ich bin natürlich froh, dass ich sowas - bisher - nicht erleben musste. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mit den Hunden viel mit dem Rad unterwegs bin. Da könnten sie mich immer "Jagen". Da läuft Tala bisher oft direkt hinter meinem Rad her, wie die Wölfe in der Schlange, die jagen gehen.... Auch "jagen" wir mal dem Sacco hinterher - dabei im Geschirr angeleint -, indem meine Tochter mit Hannibal vorweg fährt. Meine Hunde bekommen sozusagen, ihre Selbstbelohnung. Vielleicht sind sie dadurch zufriedener und ein echtes Reh hat nicht wirklich den Reiz. Wenn auch gerade mein Briard bei Wegquerungen durch Rehe, deren Fährte sofort aufnimmt, aber nur im Umkreis von gut 10 m "ausschnüffelt". Ich freu mich für alle, die ihren TWH vom laufenden Wild abrufen können. Scheinen ja alle zu sein, die hier gerade gepostet haben. Wenn nicht, tut mir die Hunde Leid, die dann anscheinend in freier Natur nur angeleint geführt werden können. Ist, wie ich schon erwähnte, immer so eine Frage der "Nerven" von Frauchen/Herrchen sind. Nur wenn ich etwas nicht ausprobiere, werde ich nie wissen, was der Hund so drauf hat oder eben nicht. Grüße Christian |
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#158 | |
Member
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Also vor allem Punkt eins ist für mich kein Argument... Na und dann hat das Wild eben Streß, damit muß es umgehen können. Ist doch nur normal, daß ein "Beutetier" auch mal Streß ausgesetzt ist. Es ist ja schon traurig, daß das Wild keinen natürlichen Feind mehr hat, aber das ist ja wohl nicht dein Ernst... Wir können dem armen Wild ja auch eine beheizte Hütte in den Wald bauen, damit es im Winter nicht so friert ![]() Zu 3. Mehr Sorge hätte ich da um meinen Hund. Vielleicht noch nicht bei einem 20kg Reh, aber schon eher bei einem ausgewachsenen Rothirschen, oder bei einem Wildschwein. Zu 4. Erstens würde das auch kein normaler Jager tun. Zweitens muß er den Hund "auf frischer Tat" ertappen. Und ich glaube nicht, daß ein Jäger einen Hund in vollem Lauf "erwischt". Zumindest bei uns würde sich kein Jäger trauen einen Hund zu schießen... ![]() Auch wenn sich das jetzt nicht so angehört hat, bin ich auch dagegen daß Hunde auf eigene Faust jagen gehen. Aber bei mir sind die Beweggründe andere. 1. Weil ich sage wann was gemcht wird. 2. Er könnte - wie schon gesagt - an ein großes Rot- oder Schwarzwild geraten, und dann ist es schlecht um den Hund bestellt. 3. Er könnte bei der Jagd eine Straße überqueren.... etc... Grüße aus dem wildreichen Spessart Thomas
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#159 | |
Senior Member/ Dude
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#160 |
Member
Join Date: Sep 2003
Location: 95182 bei Hof/Saale
Posts: 648
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Herr Berge hat geschrieben:
Wenn ich dann anfange ihn zu rufen, auch wenn er gerade 3m los ist, dann heize ich ihn an! (Und ihr könnt versichert sein, Tala hört sonst erstaunlich gut!) Er gibt erst recht Gas. Wat nu? Hört er nu oder nicht? Scheinbar ist er falsch konditioniert worde, wenn er bei "Hier!" Gas gibt! *gg* Thomas hat geschrieben: Zu 1. Also vor allem Punkt eins ist für mich kein Argument... Na und dann hat das Wild eben Streß, damit muß es umgehen können. Ist doch nur normal, daß ein "Beutetier" auch mal Streß ausgesetzt ist. Es ist ja schon traurig, daß das Wild keinen natürlichen Feind mehr hat, aber das ist ja wohl nicht dein Ernst... Wir können dem armen Wild ja auch eine beheizte Hütte in den Wald bauen, damit es im Winter nicht so friert Ich kenne dies leider anders von unseren Jägern! Besonders im Winter und bei tragenden Rehe. Da heißt es, dass hier das Wild zu schaden kommt wenn es gehetzt oder durch Hunde aufgescheucht wird. Auch wurden bei uns schon ab und zu Hunde geschossen! Ich kenne leider auch viele Jäger die daraus keinen hehl machen, dies aber den Halter selbst gegenüber nie zugeben würden. Peng! ist einfach, das der suchende Familie mitzuteilen würde Rückrat bedeuten. Wie schon einmal geschrieben stamme ich aus einer Jägerfamilie, betreibe aber selbst kein Waidwerk. Viele Grüße Markus
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