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Allgemeines Alles über Tschechoslowakische Wolfshunde...

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Old 26-02-2008, 23:22   #1
Bille
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Hallo Pavel,
und ich bin der Meinung, daß ein Hundetrainer auch ohne SchH ein ausgezeichneter Hundetrainer sein kann, aber das Pro und Contra des Schutzdienstes wurde schon ausführlich in einem anderen Tread erörtert.
Neben einem umfangreichen Wissen über das Verhalten und Anatomie des Hundes, ein gewisses Händchen, Beurteilungsvermögen, Stehvermögen braucht man auch das Können, es seinen Klienten plausibel zu machen und zwar so, daß dieser es auch umsetzten kann.
Dazu kommt, daß sich Gebrauchshunderassen deutlich in der Ausbildung von anderen Rassen unterscheiden und das ist oft der Grund, weshalb viele Menschen mit Nichtgebrauchshunderassen auf normalen Hundeplätzen Probleme haben, denn da Funktioniert Schema F nicht mehr.

Allerdings ist mir nicht klar ob die Anfangsfrage ernst gemeint war?

Viele Grüße
Bille
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Old 27-02-2008, 01:28   #2
Torsten
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Mal abgesehen von der komischen Frage hier , bin ich der Meinung , das Pavel , Sonja ,Heiko und Bille Recht haben . Jeder sieht es mit anderen Augen und setzt aus seiner subjektiven Sicht Maßstäbe. Ich denke , das es hier wie überall ist , ein Mensch der sich mit oder über Tiere selbstständig macht und sich dann Hundetrainer nennt , sollte nicht nur Wissen in eine Richtung aufweisen . Nach meinem Empfinden sollte man Ausbildung , Ethologie und auch von mir aus Psychologie nicht trennen , das heißt ein guter Trainer sollte auf allen Gebieten zu mindest ein gewisses Maß an Grundwissen und Praxis haben . Ausbildung oder die anderen Bereiche kann man meiner Meinung nach nicht separat von einander sehen oder praktizieren.
Ein guter Ausbilder sollte auch durch praxisnahe Erfolge belegen können , das seine Papierchen an der Wand zu recht da hängen . Er sollte , sich nicht ins stille Kämmerchen verziehen um seine Hunde aus zu bilden , so das die Leute nur das Ergebnis sehen . Er sollte , offen für Neues sein , und sollte einzelnen Rassen nicht voreingenommen gegenüber stehen . Ein guter Ausbilder hat es nicht nötig seine Methoden zu verheimlichen , sondern bringt sie offen und verständlich , vor allem praxisnah den Interessenten rüber . Er sollte , wie Bille es sagt , das was er an bietet auch gut und verständlich in Theorie und Praxis rüber bringen können.
Ich muss mich immer tot lachen wenn ich im Netzt solche Leute , die Psychologische Hundetherapie oder auch Ausbildung über das Telefon an bieten . Soll ja hier auch welche geben . Allgemeine Tips, sind so schon mal erlaubt , aber wenn man ließt , das es Leute gibt die Tiere per Ferndiagnose am Telefon therapieren , da fällt mir echt nichts mehr da zu ein . Aber , Hundetrainer ist eben kein geschützter Beruf und Jeder der mal einen Hund halbwegs hin bekommen hat nennt sich dann Hundetrainer . Übrigens muss man wenn man es richtig machen will nicht nur mit Hunden oder Tieren klar kommen , sondern auch mit deren Haltern sprich Menschen .
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
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Old 27-02-2008, 09:28   #3
Pavel
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Hallo Bille,

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Originally Posted by Bille View Post
und ich bin der Meinung, daß ein Hundetrainer auch ohne SchH ein ausgezeichneter Hundetrainer sein kann, aber das Pro und Contra des Schutzdienstes wurde schon ausführlich in einem anderen Tread erörtert.
Immer um Schutzdienst sprechen (meistens gegen), das ist eine deutsche Infektionkrankheit, oder ? Lese bitte meine Komentar habe ich geschrieben "...oder ähnliche...". Natürlich, wenn treniere ich Rettungshunde, dann muss ich eine Rettungsprüfungen haben, wenn Agility, dann andere passende Prüfungen usw. Aber wenn will ich allgemein trenieren, dass bedeutet kommen verschiedene Hunde für allgemeine Training, dann brauche ich auch allgemeine Prüfungen (heissen "vielseitige") zu haben. Und das sind (aussen Dienstprüfungen) nur SchH, IPO oder eventuel tschechische ZVV. SchH ist keine Schutzhundprüfung aber Vielseitige Prüfung, trotzdem dass Deutschen haben diese Prüfung umbenennt (SchH war am Anfang registriert wie "Schäferhund", darum es waren spezielle Prüfungen für DSH).

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Originally Posted by Bille View Post
Dazu kommt, daß sich Gebrauchshunderassen deutlich in der Ausbildung von anderen Rassen unterscheiden und das ist oft der Grund, weshalb viele Menschen mit Nichtgebrauchshunderassen auf normalen Hundeplätzen Probleme haben, denn da Funktioniert Schema F nicht mehr.
Meine ich, dass das ist eine sehr gefährliche Idee, die leider haben mehrere Leute und deswegen ist heute so viele Probleme mit Hunden. Was ist Unterschied zwichen Grundausbildung der DSH und z.B. Windhund ? Ja, natürlich Zutritt zu Hund ist bischen anderes aber es gilt gleich bei zwei Hunde die gleiche Rasse, darum jeder ist Individualität. Aber die Gründe und Prinzipen sind absolut gleiche.
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Old 27-02-2008, 10:31   #4
Silence
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Originally Posted by Bille View Post
Allerdings ist mir nicht klar ob die Anfangsfrage ernst gemeint war?

Viele Grüße
Bille
Da ich den gleichen Eindruck habe würde mich interessieren, welche Erfahrungen denn @black-rider mit Hunden bislang hatte?
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Old 27-02-2008, 10:51   #5
Astrid
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Huhu,

ich denke da liegt ein Mißverständnis vor bzw. hab ich mich wahrscheinlich schlecht ausgedrückt. Ich finde es unerlässlich, dass jemand, der mit Hunden arbeitet, auf allen Schienen über ausreichen Wissen in Theorie und Praxis verfügt. Selbstverständlich würde ich nicht zu jemandem UO trainieren gehen, der mit seinem Hund selbst nie irgendeine Prüfung in diesem Bereich gemacht hat.

Ich hab auch ehrlich gesagt das "und ähnliche" überlesen - hatte nur SchH/IPO gesehen und damit habe ich persönlich ein Problem. Nicht wegen dem Sport an sich, sondern mit dem WIE, wie es bei uns in Österreich ausgeübt wird bzw. WER da als Trainer/Figurant draussen steht. Das sind hier nämlich hauptsächlich Leute, die Wissensmässig auf dem Stand von vor etwa 50 Jahren stehen geblieben sind. Das sind Leute, die zum saufen auf den Hundeplatz kommen, zwischendurch den Hund gach auspacken, ihn ein bissl beissen lassen, etwas UO - natürlich nur mit Stachel und/oder TIG und dann wieder ab in die Box und weiter gesoffen. Das sind Leute, deren Hunde kaum Anteil am alltäglichen Leben haben - viele werden immer noch im Zwinger gehalten und noch mehr werden einfach nicht mitgenommen in die Stadt, in Lokale - auch Spaziergänge sind unnötig - der Hund hat seine Beschäftigung und seinen Auslauf ja eh beim Training. (Selbstverständlich sind bitte bei uns NICHT ALLE Schutzler so!!!! - aber leider immer noch sehr viele.) Diese Hunde wären meist auch gar nicht alltagstauglich - habens ja nie gelernt, ist ihren Haltern einfach nicht wichtig. Und von so jemandem lasse ich mich (und meinen Hund) ganz bestimmt nicht trainieren, denn wie will mir jemand sagen, wie ich an Alltagsproblemen arbeiten kann, wenn er seinen eigenen Hund aus dem Alltag ausschliesst?

Schutzhundesport SOLLTE die Königsdiszpilin im Hundesport sein, nur hierzulande ist er´s einfach nicht. Mal ehrlich - die Fährte ist im Vergleich zu den FH-Prüfungen ein Witz, die UO auch nicht allzu schwierig und der Schutzteil selbst wird hier bei uns IMMER nach dem selben Schema durchgespielt. Der Hund weiß ganz genau, in welchem Revier der Helfer steht, weils nie Abwechslung gibt. Die österr. Schutzsporthunde sind auf den Hundeplätzen tw. perfekte Maschinen, sobald der Platz verlassen wird, sieht die Sache allerdings etwas anders aus. Und das ist der Grund, weshalb mir deine Aussage, Pavel sauer aufgestossen hat - einfach weils bei uns net so optimal abläuft.

Zudem ist das Hundewesen in Ö. über den ÖKV organisiert, dem wiederum unterstehen div. Unterverbände (SVÖ, ÖGV, ÖRV...) und diese haben im ganzen Land ihre Ortsgruppen, zu denen die Leute mit ihren Hunden kommen können. Es gibt ein paar wirklich sehr gute OGs mit kompetenten Ausbildnern, die einem in sämtlichen Belangen zum Thema Hund helfen können. Der wesentlich größere Teil besteht aber aus Möchtegern-Trainern, die zwar sportliche Prüfungen aufweisen können und Schulungen beim ÖKV gemacht haben, wo es aber dennoch gravierend an Wissen fehlt, weil sie eben nur von ihrer Sportart Ahnung haben.
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Old 27-02-2008, 11:38   #6
Pavel
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Hallo Astrid,
alles, was beschriebst Du, ist Wahr aber kann man nicht laut die Extreme alles bewerten. Natürlich Alkohol hat nicht zu tun beim Training (nachher ist immer gut mit Freunde sitzen und eventuell auch trinken aber vorhen keine Tropfe). Die eute, die beschriebst Du, sind typische Sporthundebesitzern, die haben der Hund nur wie eine Sportwerkzeug. Solche Leute mag ich auch nicht und deswegen habe ich weg von Sporttraining gegangen zu mehr Diensttraining, wo musst Du wirklich mit Hund leben, sonst kann man nicht mit ihm gut arbeiten.
Heute geht auch hier Diskussion, wie trenieren. Erste Meinung ist, dass alles entwikelt sich und auch die Trainingsmethoden. Andere Seite sagt, warum etwas ändern, wenn unsere Grosseltern haben System gefunden, der erfolgreich war. Ich meine, dass Wahrheit liegt irgendwo zwischen. Alte Methoden sehen Zeit zu Zeit "brutal" aus, aber auf andere Seite selektieren nur die gute Hunde für Sport und Dienst. Neue Methoden sind "Hi-tech" aber schau, wo sind heute die Charaktern die Hunde ?

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Originally Posted by Astrid View Post
Schutzhundesport SOLLTE die Königsdiszpilin im Hundesport sein
So würde ich nicht sagen. Viele denken so und natürlich für Zuschauern ist Schutz immer die meist Effektvolle Teil der Training. Aber nach meine kleine Erfahrungen kann ich Dir sagen, dass Fährte sind für der Hund die grösste Belastung. Aber leider Fährte sind nicht so Interessant für Zuschauern und deswegen sind immer in Schatten der Schutz.

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Originally Posted by Astrid View Post
Mal ehrlich - die Fährte ist im Vergleich zu den FH-Prüfungen ein Witz, die UO auch nicht allzu schwierig und der Schutzteil selbst wird hier bei uns IMMER nach dem selben Schema durchgespielt. Der Hund weiß ganz genau, in welchem Revier der Helfer steht, weils nie Abwechslung gibt.
Das ist der Grund, warum ich treniere nicht mehr IPO. Hast Du absolut Recht.

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Originally Posted by Astrid View Post
Die österr. Schutzsporthunde sind auf den Hundeplätzen tw. perfekte Maschinen, sobald der Platz verlassen wird, sieht die Sache allerdings etwas anders aus. Und das ist der Grund, weshalb mir deine Aussage, Pavel sauer aufgestossen hat - einfach weils bei uns net so optimal abläuft.
Natürlich teilweisse hast Du Recht. Wen werden wir aber so 100% denken, dann muss man suchen jemand, der hat mit der Hund eine Dienstprüfungen. Aber es ist nicht so s/w. Auch zwischen die Leute, die IPO trenieren sind normal denken Leute, die trenieren nicht nur Dresure für eine Ziel - Prüfung zu machen. Aber auf andere Seite was anderes als ofizielle Prüfung kann bestätigen, dass der Mensch (Trainer) etwas kennt ? Auch hier in CZ gibt Probleme, schlecht zu finden eine wirklich gute Trainer oder Figurant. Aber well will, der findet. Kenne ich auch Paar Polizisten und Soldaten, die trenieren in Zivilsektor (zwei sind jedes Jahr auf unsere Sommerlager). Gib auch Leute, die vereinbaren sich und trenieren zusammen mit Armee oder Polizei. Efach sagen, Möglichkeiten ist nicht viel aber existieren. Leider meine Erfahrung ist so, dass Leute sind faul und wollen Trainer am bestens bei Nachbarn haben. Fahren 1-2 mal pro Woche Paar Kilometern zu wirklich gute Trainer ist in vioele Faälle für diese Leute zuviel. Und das sehe ich als der Grösste Problem.

Und nur eine Ilustrationbeispiel : Jarda Hospodka - Besitzer von Hero od Uhoste, fährt 2x wochentlich trenieren zu eine von beste CZ Trainer. Er hat Hundeplatz 150 km von Jarda, so wochentlich Jarda fährt 600 km wegen Spitzentraining. Hero ist heute erfolgreiche TWH in ganze Geschichte die Rasse (ZM, ZOP, BH, FH1, FH2, ZPU1, ZPU2, ZPS1, ZPS2, IPO-FH, ZVV1, ZVV2, IPO1, IPO2, IPO3) !!!
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Old 27-02-2008, 12:01   #7
Astrid
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Hi Pavel,

ich denke auch, man kann nicht sagen früher oder heute war alles besser/schlechter. Ich finde es auch immer bedenklich, wenn Leute nur nach einer Methode leben - es gibt viele verschiedene Möglichkeiten in der Ausbildung/Erziehung und es gibt viele verschiedene Hunde- & Hundeführercharaktere. Ein guter Trainer kennt viele verschiedene Methoden und ist fähig, für das jeweilige Mensch-Hund-Gespann genau das richtige zu finden und so ein Training zu gestalten, dass genau auf das jeweilige Team zugeschnitten ist. Mit nur heidi-deidi kommt man genauso wenig ans Ziel wie mit permanentem Draufhauen. Mir sind Extreme immer suspekt; ich bin für eine ausgewogene Mitte.

Jep, für mich persönlich ist der Schutzhundesport nicht die Königsdisziplin - ich finde viele Hundesportarten reizvoll und jede ist auf ihre Art und Weise anspruchsvoll und kann Hund und Hundeführer Vorteile auch für das alltägliche Miteinander bringen (sei´s jetzt die perfekte Kommunikation und Teambildung, der Gehorsam auch in hoher Trieblage usw.).

Du hast Recht, leider gehen viele Leute zum nächst-besten Trainer in ihrer Umgebung, anstatt zu einem wirklich Gutem. Ein bisschen kann ichs aber auch verstehen - wir fahren wöchentlich mind. 1x 300km nach OÖ, weil dort die für uns beste Trainerin ist. Belohnt werden wir mit individuellem Training und Kompetenz, aber mühsam ist es schon, wenn man nach einem langen Arbeitstag für 1 Std. gutes Training noch stundenlang im Auto sitzt, während andere schon gemütlich auf der Couch liegen...
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Old 27-02-2008, 22:40   #8
Blackrider1965
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Originally Posted by Silence View Post
Da ich den gleichen Eindruck habe würde mich interessieren, welche Erfahrungen denn @black-rider mit Hunden bislang hatte?
Och wißt ihr, das reicht eigentlich schon an Meinungen, um festzustellen, dass viele eine Ausbildung aus Überzeugung tun würden. Ebenso das Arbeiten mit Hunden. Das beruhigt ungemein. Ich muss mir nur noch die Nicks der Antworten notieren, um für spätere Fragen auf diese Leute zurück zu greifen. Es gibt viele schwarze Schafe und es gibt viele die nur den reinen Kommerz sehen. Selbst in meiner Nähe soll es vorkommen.
Ich selbst möchte gerne irgendwann mit Hund und Halter arbeiten, aber das ist noch ein gaaaaanz langer Weg. Meine 2 jährige Erfahrung reicht da nimmer aus.
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Old 04-04-2008, 19:51   #9
Andreas Fischer
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Hallo zusammen,

meiner Meinung nach braucht es nicht noch mehr Hundetrainer oder Ausbildungsmethoden, wir brauchen Menschentrainer. Es ist für mich nicht nachvollziehbar das immer am Hund herumgewurstelt wird ist es doch immer der Mensch der aus dem Tier das macht was es ist. Wenn ich sehe das ein Hund egal wie gut er behandelt wird oder eben nicht, egal wie gut er ausgebildet ist oder eben nicht über die Kombinationsbegabung eines 3 Jährigen Kindes hinaus geht liegt es für mich doch klar auf der Hand, dass der Mensch an sich Arbeiten muss, sich verändern muss und nicht der Hund. Für mich gilt, Hund hat immer recht egal was er tut es liegt immer am Menschen vorausgesetzt der Hund ist gesund. Ein Tier bewertet keine Situation, ein Tier teilt nicht ein in gut oder böse ein Mensch jedoch schon. Und da haben wir doch das Thema. Ordne ich in gut oder böse ein, kann ich dann unbelastet an eine Sache herangehen, eher nicht. Nein ich gehe Emotionell an eine Sache ran, Emotionen sind nie gut im Zusammenleben mit einem Sozial hochstehenden Lebewesen. Was ist für mich nun ein guter Trainer: Ganz einfach, derjenige der mir all das was er mir vermitteln möchte Vorzüglich mit seinem eigenen Hund vorzeigen kann, und mir 1 zu 1 den Weg dorthin vermittelt und eben nicht mit seinen Tricks oder ähnlichem hinterm Berg hält. Für mich ist es eben zu 80% die Arbeit am Mensch und nur zu 20% am Tier.

Viele Grüsse aus Hohenlohe Andreas
__________________
Wenn Du mit den Tieren sprichst, werden sie mit Dir sprechen, und Ihr werdet euch kennen lernen. Wenn Du nicht mit Ihnen sprichst, dann werdet Ihr euch nie kennen lernen. Was Du nicht kennst, wirst Du fürchten. Was Du fürchtest, zerstörst Du.
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Old 05-04-2008, 13:15   #10
Bille
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Hallo Andreas,
ein Hundetrainer ist ein Menschentrainer. Wenn die Trainer tatsächlich nur mit den Hunden arbeiten würden, dann wären sie "ruck zuck" fertig mit ihrer Arbeit.
Die Kunst ist es, den Menschen am Ende der Leine den Grund für das sogenannte "Problem" zu erklären, so daß sie es verstehen, das Händling zu zeigen und die Psyche des Menschens mit zu beachten. Dazu kommt die Fähigkeit jedes einzelnen und und und....
Die Trainer, die das können, die sind wirklich gute Trainer. Der Hund ist ganz selten nur wirklich ein Problem.

Grüßle Bille

P.S. Es gibt in meinen Augen viel zu wenig gute Trainer
Bille jest offline   Reply With Quote
Old 06-04-2008, 16:03   #11
simply-dog
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Originally Posted by Bille View Post
P.S. Es gibt in meinen Augen viel zu wenig gute Trainer
ich wollte eigendlich kein kommentar dazu schreiben,
aber das einzige was ich hinzufügen möchte ist :
es gibt einen riesen unterschied zwischen HundeTRAINER und hundePSYCHOLOGEN...
der trainer ist für den hund da und der psychologe in erster linie für besitzer und hund....
also nicht immer gleich alles in einen topf werfen..
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Old 06-04-2008, 16:51   #12
michaelundinaeichhorn
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Ein guter Hundetrainer ist immer auch ein entsprechender Psychologe. Hundepsychologe ist schlicht ein Modebegriff der bei Aufkommen der entsprechenden Welle erfunden wurde. Er ist genausowenig definiert oder geschützt wie alle anderen Begriffe.
Das englische Behaviourist (und daher kommt es ja) trifft es sehr viel besser.

Ina
michaelundinaeichhorn jest offline   Reply With Quote
Old 06-04-2008, 17:39   #13
Astrid
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Originally Posted by simply-dog View Post
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der trainer ist für den hund da und der psychologe in erster linie für besitzer und hund....
Vielleicht mißverstehe ich dich jetzt, aber wie bitte definierst du das und wieso soll der Trainer für den Hund da sein?

Ich finde, Bille hat es sehr schön ausgedrückt - das Problem ist fast immer das andere Ende der Leine und Hundetrainer sollten eigentlich Hundeführertrainer heissen; dennoch sollte die Person kompetent beim Thema Hund sein und das in möglichst vielen Bereichen. Denn damit man einem Menschen helfen kann, besser mit seinem Hund zu kommunizieren, ihm dieses oder jenes beizubringen usw. muss er dem Menschen ja viel über Hunde vermitteln können und daher viel über diese Spezies wissen - je umfangreicher, desto besser.
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Astrid jest offline   Reply With Quote
Old 07-04-2008, 07:45   #14
Pavel
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Originally Posted by simply-dog View Post
der trainer ist für den hund da und der psychologe in erster linie für besitzer und hund....
also nicht immer gleich alles in einen topf werfen..

Quatsch. Beim Hundetraining oder Hundeerziehung ist immer nur eine Problem, und der leigt auf andere Seite die Leine als Hund ist .
So Hundetrainer und Hundepsychologe müssen gleich arbeiten und so praktisch gleich sind.
Pavel jest offline   Reply With Quote
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